Ich fühlte mich einsam und allein. Es war der Sommer, bevor ich in die elfte Klasse kam, und als der Schulanfang bevorstand, wusste ich nicht, mit wem ich befreundet sein, beim Mittagessen zusammensitzen und in den Pausen reden könnte.
In der neunten und zehnten Klasse hatte ich mich bemüht, gute und dauerhafte Freundschaften zu schließen. Ich kam mit vielen in der Klasse gut aus, hatte aber weder eine echte Beziehung zu ihnen noch standen wir außerhalb der Schule in Kontakt. Und wenn ich mich mal mit anderen Mädchen angefreundet hatte, gingen wir wegen unterschiedlicher Interessen schnell wieder unterschiedlicher Wege. In der zehnten Klasse hatte ein Mädchen mir freundlich mitgeteilt, dass man mit mir nicht genügend Spaß haben konnte. Sie wollte auf Partys gehen, wusste aber, dass ich keinen Alkohol trinken wollte. Also schloss sie sich anderen Freundinnen an.
Ich wollte einen Kreis enger Freunde, bei denen ich ganz ich selbst sein konnte. Ich wollte mich geliebt und nicht abgelehnt fühlen.
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