In der Geschichte der Menschen hat es immer wieder Fälle gegeben, wo sich eine erklärte Wirklichkeit als Illusion herausgestellt hat – beispielsweise dass die Erde nicht flach ist und die Sonne sich nicht um die Erde dreht. In beiden Fällen hatten die Menschen den Irrtum viele Jahre lang geglaubt, weil er ihnen beigebracht worden war und die physischen Sinne ihn bestätigten. Ja, manche Menschen hatten Angst davor, aufs Meer hinaus zu segeln, weil sie glaubten, irgendwann an den Rand der Erdscheibe zu gelangen und dann abzustürzen.
Als irgendwann entdeckt wurde, dass die Erde rund ist, war die Angst, über die Meere zu segeln, vorbei. Dies zeigt zwei grundlegende Punkte über Illusionen: 1. Sie sind nicht wirklich; und 2. Da sie unwirklich sind, muss man sie nicht fürchten.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stießen optische Täuschungen auf großes Interesse. Gleichzeitig erregte die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft 1866 durch Mary Baker Eddy die Aufmerksamkeit der Menschen. Die Christliche Wissenschaft stellte geistige Erkenntnisse über die in der Bibel verzeichneten Heilungen von Christus Jesus vor. Aus metaphysischer Sicht konnten sie als überzeugende Beweise dafür gelten, dass Krankheit eine Illusion und nicht die Wirklichkeit ist.
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