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Original im Internet

Hund von Krebs geheilt

Aus der August 2022-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 28. Februar 2022 im Internet.


Als wir unseren Hund Pepper letzten Winter zur vorgeschriebenen Impfung brachten, sagte uns die Tierärztin, dass sie ihn dabehalten und Tests machen wollte. Sie dachte, dass etwas mit dem Hund nicht in Ordnung war.

An jenem Morgen wollten wir auf Skireise gehen, also beschlossen wir, dass mein Mann mit anderen Familienmitgliedern vorfahren würde, während ich dableiben und ein, zwei Tage später mit Pepper nachkommen sollte.

Nachdem mein Mann abgefahren war, schlug ich Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy auf. Ich fühlte mich dazu geführt, die Allegorie auf Seine 430–442 zu lesen, die ein Gerichtsverfahren gegen einen Mann beschreibt, der krank ist, weil er angebliche Gesundheitsgesetze verletzt hat. Ich hatte diese Allegorie immer vermieden, weil ich sie nicht verstand, doch nun fühlte ich mich inspiriert, den größten Teil des Tages damit zu verbringen, tief in sie einzudringen.

Dieses gerichtliche Drama zeigte mir, dass Krankheit eine Illusion aufgrund sogenannter materieller Gesetze ist, die in Gottes Reich keine Gültigkeit haben. Gottes Gesetz der unendlichen Harmonie regiert die ganze Schöpfung, und wir können uns (und unsere Haustiere) vor Krankheit schützen, indem wir uns an dieses höhere Gesetz wenden.

Am Ende des Tages ging ich zurück zur Tierärztin, um Pepper abzuholen. Sie sagte mir, dass der Hund Leberkrebs hatte und dass sie nichts für ihn tun könne. Voll Angst brachte ich Pepper nach Hause. Wie der Mann in der Allegorie des Gerichtsfalls wurde ich mit den Aussagen der falschen Zeugen bombardiert – Vorstellungen über die Gesundheit, untermauert von „Beweisen“ der medizinischen Tests und anderen körperlichen Anzeichen.

Mein Mann ist kein Christlicher Wissenschaftler, und obwohl Pepper schon viele Male durch Gebet geheilt worden war, hatte ich aus Rücksicht auf meinen Mann erwogen, die Christliche Wissenschaft und Medizin bei Peppers Fürsorge zu vermischen. Doch nun wollte ich auf Seiten der göttlichen Wahrheit stehen. Ich ging zum Hundefach in unserem Schrank und warf all die Überreste von Medikamenten fort, die sich nach Peppers Tierarztbesuchen über die Jahre angesammelt hatten. Nachdem ich die Allegorie in Wissenschaft und Gesundheit studiert hatte, wollte ich beweisen, dass Gott und nicht Krankheit die Oberhand hatte. Ich bat eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe durch Gebet. Sie war sehr fröhlich und erwartete nur Gutes, als sie einwilligte, den Fall zu übernehmen.

Ich hatte solche Angst, dass es mir schwerfiel, mich auf die Wahrheit über Gottes Güte und Allgegenwart zu konzentrieren. Ich überlegte, ob ich überhaupt fahren sollte, beschloss aber, mich der Familie anzuschließen. Ich belud das Auto, tat Pepper in seine Hundebox, nahm ein paar Aufnahmen von Artikeln aus den Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft mit und machte mich auf die sechsstündige Fahrt zu meinem Mann.

Rückblickend war das meiner Meinung nach der Wendepunkt. Die geistigen Erkenntnisse, die in diesen Artikeln zur Sprache kamen, waren so erhebend. Immer wenn mich eine Wahrheitsaussage besonders ansprach, hielt ich die Aufnahme an und dachte tiefer darüber nach, bis ich sie besser verstand und ihre Wirklichkeit fühlen konnte.

Als wir ankamen, legte sich Pepper in seinen Korb und blieb dort. Er sah furchtbar aus und hatte tagelang nichts gefressen. Ich dachte über einen Satz in Vermischte Schriften 1883–1896 von Mrs. Eddy nach: „Kein Zeugnis der materiellen Sinne kann mir die Augen vor dem wissenschaftlichen Beweis verschließen, dass Gott, das Gute, allerhaben ist“ (S. 277). Ich wollte in der Materie nicht nach Angaben über seinen Gesundheitszustand suchen.

An einem Abend sagte ich Pepper, dass er nun kommen und den Abend mit der Familie verbringen sollte. Er stand auf und ging ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch setzte und zuschaute, wie wir ein Spiel spielten. Inzwischen hatte er eine Woche nichts gefressen. Ich stellte ihm zu den üblichen Zeiten Futter hin, aber er hatte kein Interesse daran. Doch eines Morgens kam mir vor dem Skilaufen der Gedanke, ein anderes Futter zu kaufen. Das tat ich, und er fraß eine halbe Dose Hundefutter. Bis zum Abend hatte er den Rest der Dose auch gefressen.

Beim Skilaufen bete ich gern und singe Kirchenlieder, und das tat ich auch diesmal. Der wunderschöne Ausblick von einem Gipfel brachte mir den Umfang der göttlichen Liebe und von Peppers Vollkommenheit als Idee nahe, die in dieser Liebe enthalten war. Als mir die Furcht überwältigend vorkam, betete ich, um mein Denken auf die Wahrheit des Seins gerichtet zu halten. Das war nicht einfach, doch ich wurde so von Peppers vollkommenem Leben in Gott überzeugt, dass die Furcht ihre Macht über mich verlor.

Ich weiß nicht genau, wann die Heilung eintrat, aber nach einer guten Woche der Zusammenarbeit mit der Praktikerin fing Pepper wieder an, normal zu fressen. Er sah wieder wie vorher aus, und zu Hause beschützte er wie immer den Garten vor Eichhörnchen. Ich bin überaus dankbar für diese Heilung und die metaphysische Behandlung der fröhlichen Praktikerin sowie für das, was ich gelernt habe. Ich habe ein umfassenderes Verständnis von Gottes Macht und Allheit erlangt. Ich musste aufhören, den Hund als unseren Hund zu betrachten, und erkennen, dass er eine Idee Gottes ist und somit Ihm gehört – er spiegelt die Vollkommenheit der göttlichen Liebe wider.

Diese Erfahrung hat mir auch bestätigt, dass die Christliche Wissenschaft nicht einfach irgendeine Art der Gesundheitsfürsorge ist – eine Methode, um einfach den Körper durch mentale Mittel zu reparieren. Die Christliche Wissenschaft ist das Gesetz Gottes, des unendlich Guten, und wenn wir unser Denken in Übereinstimmung mit diesem Gesetz vergeistigen, zeigt sich Gottes Harmonie in unserer Erfahrung.

Zwei Wochen nach der Diagnose erkundigte sich die Tierärztin nach Peppers Befinden. Ich sagte, dass es ihm gut ging. Sie wollte ihn sehen, also brachte ich ihn vorbei. Sie bestätigte, dass er bei bester Gesundheit war und keine Spur von Krebs aufwies, aber sie konnte nicht verstehen, wie das vonstattengegangen war. Ich sagte ihr, dass er durch Gebet geheilt worden war. Ich bin sehr dankbar für diesen Beweis Gottes liebevoller Fürsorge.

Julie Britt
Tumwater, Washington, Vereinigte Staaten

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