Ich war an einem heißen Sommertag auf einem großen Parkplatz auf dem Weg zu meinem Auto, als ich merkte, dass sich etwas auf meinem linken Arm niedergelassen hatte. Ohne hinzusehen, wischte ich es mit meiner rechten Hand weg. Sogleich spürte ich in ihr einen so heftigen Schmerz, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. (Ein Wespenstich wäre ein Kuss dagegen!) Doch ich dachte: „Ich bin gesund, und ich weiß es“ (siehe Mary Baker Eddy, Vermischte Schriften 1883–1896, S. 220). Im nächsten Augenblick kam mir dieser Gedanke noch einmal, aber diesmal nicht aus eigenem Wollen gedacht, sondern direkt von Gott, dem göttlichen Gemüt. Der Schmerz hörte augenblicklich auf.
Da alles so schnell ging, hatte ich keine Zeit zu erkennen, was mich gestochen hatte, aber ich sah ein kleines erbsengroßes Kügelchen davonfliegen, für das ich Liebe empfand. Das Schönste war, dass ich gleichzeitig eine so tiefe Liebe zur Menschheit empfand, wie ich sie vorher noch nie gefühlt hatte. Und die ist mir geblieben.
Erst eine ganze Zeit später wurde mir klar, dass augenblickliche Heilungen so eintreten. Sie zeigen, dass Gottes immer gegenwärtige Gedanken stets in Tätigkeit sind. Sie bringen das ans Licht, was ewiglich und in jedem Augenblick vorhanden ist: unser natürliches Heilsein als die Widerspiegelung eines vollkommenen, immer gegenwärtigen Gottes. Und das nennen wir Heilung.
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