Ich befand mich in meinem letzten Studienjahr, als ich vom Ausbruch von Masern auf dem Campus erfuhr. Als ich die Nachricht erhielt, versuchte ich so zu beten, wie ich es in der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte, aber ich kämpfte mit Furcht. Ich fühlte mich, als ob ich eine unreine Atmosphäre einatmen würde und ihr nicht entkommen könnte.
Nach einigen Tagen zeigten sich bei mir Symptome von Masern, und ich wurde in eine Krankenstation auf dem Campus eingewiesen, wo ich den geltenden Gesetzen entsprechend in Quarantäne blieb. Da ich als lebenslange Christliche Wissenschaftlerin wusste, dass die Christliche Wissenschaft äußerst wirksam ist, setzte ich mich mit einem Praktiker der Christlichen Wissenschaft in Verbindung und bat um metaphysische Behandlung.
Nach kurzer Zeit traten Komplikationen auf, unter anderem konnte ich meine Arme und Beine nicht mehr nutzen. An einem bestimmten Punkt erinnerte ich mich jedoch an eine Aussage aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, von der ich nicht sagen kann, ob ich sie jemals gelernt hatte: „Die Illusion des materiellen Sinnes, nicht das göttliche Gesetz, hat euch gebunden, eure freien Glieder umgarnt, eure Fähigkeiten lahmgelegt, euren Körper geschwächt und die Tafel eures Seins entstellt“ (S. 227). Plötzlich fühlte ich mich ruhig und furchtlos.
Ich hatte gelernt, dass ich nach Gottes Bild und Gleichnis geschaffen wurde, so wie es in 1. Mose festgelegt wird, und dass ich deshalb geistig und vollkommen bin. Der von Gott geschaffene Mensch kann niemals erkranken, sich verletzen oder anstecken. Das ist der wahre, geistige Mensch, Gottes Ausdruck. Die materielle Vorstellung vom Menschen als Krankheit und Tod unterworfen, ist falsch – das was zu sein scheint, aber nicht ist.
Obwohl ich Symptome hatte, wusste ich, dass ich das, was mir die physischen Sinne erzählten, nicht akzeptieren musste. Durch diese Erkenntnis wurde ich wachsamer. Ich gewann schnell Vertrauen in die geistige Wahrheit, dass das gesamte Krankheitsbild eine Illusion und in jeder Hinsicht falsch war und nichts mit mir zu tun hatte. Mit der unentwegten Unterstützung des Praktikers akzeptierte ich nur das, was mir der geistige Sinn sagte, und bekräftigte, dass ich als unsterbliche Idee Gottes rein, unbelastet und vollständig frei bin. Innerhalb kurzer Zeit konnte ich meine Gliedmaßen wieder gebrauchen.
Eine weitere Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit war sehr hilfreich: „Wenn du entscheidest, dass Klima oder Atmosphäre ungesund sind, werden sie es für dich sein. Deine Entscheidungen werden dich beherrschen, welche Richtung sie auch nehmen.
Kehre den Fall um. Steh Wache an der Tür des Denkens. Wenn du nur solche Schlüsse zulässt, die du in körperlichen Resultaten verwirklicht sehen möchtest, wirst du dich harmonisch regieren. Ist die Bedingung gegeben, die deiner Meinung nach Krankheit verursacht, sei es die Luft, körperliche Betätigung, Vererbung, Ansteckung oder Unfall, so erfülle deine Aufgabe als Türhüter und schließe diese ungesunden Gedanken und Befürchtungen aus“ (S. 392).
Ich wachte weiterhin über meine Gedanken, indem ich alle Suggestionen, die mir der materielle Sinn präsentierte, umkehrte. Ich bekräftigte die geistige Tatsache, dass weder ich noch irgendjemand anderes jemals eine ungesunde Atmosphäre eingeatmet hatte oder je Gefahr laufen konnte, sich eine Krankheit einzufangen. Indem ich mich als vollkommen geistig identifizierte, so wie Gott mich geschaffen hat, war ich innerhalb einer Woche vollständig frei von jedem Symptom von Masern.
Diese Heilung hat mein Vertrauen auf Gottes umfassende Fürsorge für uns alle sehr gestärkt. Für die vielen Heilungen, die ich durch christlich-wissenschaftliches Gebet erlebt habe, bin ich tief dankbar.
Stephanie Summerlin
Kirkwood, Missouri, Vereinigte Staaten
