
Zeugnisse
Meine erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft Christian Science (kr’istjən s’aiəns) erlebte ich im Frühjahr 1956. Wir waren damals in einem Flüchtlingslager, und ich hatte mir eine schwere Erkältung zugezogen.
Schon in jungen Jahren war ich immer auf der Suche nach der richtigen Religion. Das gab mir Gelegenheit, die guten Absichten vieler Glaubensrichtungen kennenzulernen.
Vor ungefähr vierzehn Jahren bemerkte ich plötzlich eine ernsthafte Infektion in beiden Ohren. Zunächst machte mich dieser Zustand fast taub.
Die Christliche Wissenschaft ist seit mehr als dreißig Jahren unser Arzt, Führer und Berater. Die göttliche Wissenschaft hat sich wahrlich als unser Tröster erwiesen.
Ich wurde im christlichen Glauben erzogen und gelehrt, alle Schwierigkeiten willig zu ertragen, da alles, was uns im Leben widerfahre, ob gut oder schlecht, von G ott geschickt werde. Aber die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs überstiegen meine mentalen und physischen Kräfte.
Wir erlebten in unserem Geschäft eine wunderbare Demonstration der Macht G ottes. Es war dem Ruin nahe und hatte scheinbar keine Zukunft.
Ehe ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, wurde mein Leben von der Vorstellung beeinflußt und geleitet, G ott sei beides, gut und böse — Er sei ein G ott, der nur einigen Auserwählten Frieden und Trost zuteil werden läßt. Ich glaubte, daß die Menschen in einen Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen geraten seien und oftmals versagten, selbst wenn sie recht tun wollten.
Als unsere Tochter drei Jahre alt war, erlebte unsere Familie ein überzeugendes Beispiel dafür, daß der von Christus Jesus verheißene Tröster in der göttlichen Wissenschaft bei uns ist. Unsere Tochter hatte über Schmerzen im Mund geklagt.
In meinem Elternhaus wurde die Christliche Wissenschaft Christian Science (kr’istjən s’aiəns) betätigt, und dies führte zu wunderbaren Ergebnissen — meine Mutter wurde von Ischias und einem Herzleiden und meine Schwester von einem Abszeß in der Kehle geheilt. Doch ich blieb der Christlichen Wissenschaft und diesen Erfahrungen gegenüber gleichgültig und lehnte es ab, die Macht des christlich-wissenschaftlichen Gebets anzuerkennen.
Als mein Mann an einer ernsten und schmerzhaften Krankheit litt, mußte ich ihm täglich Morphiumspritzen geben, um die Schmerzen zu lindern. Dann erklärte der Arzt, daß mein Mann morphiumsüchtig geworden sei, und er weigerte sich, weitere Rezepte auszustellen; er wollte ihn auf diese Weise dazu zwingen, zur Behandlung ins Krankenhaus zu gehen.