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Seit meiner Kindheit habe ich mich mit der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Mai 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit meiner Kindheit habe ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befaßt, und ich erkenne, welch feste Grundlage dieses Studium meinem Leben gegeben hat. Es hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, jeder Situation mit christlicher Barmherzigkeit und im Vertrauen auf die göttliche Wahrheit zu begegnen. Jede Schwierigkeit kann als eine Gelegenheit betrachtet werden, unser Denken zu berichtigen — es von sterblichen falschen Vorstellungen zu befreien, indem wir der unendlichen Liebe die Herrschaft überlassen. „Berichtige das Denken“ wurde mein Wahlspruch, als wir unsere drei Kinder aufzogen. Wenn die göttliche Liebe meine Entscheidungen und Handlungen motivierte, konnte ich, wie ich herausfand, mein Verständnis von Gottes allmächtigem Gesetz anwenden.

Als Baby litt unser Sohn häufig unter Ohrenschmerzen. Mein Mann, der an der Christlichen Wissenschaft nicht interessiert war, ließ unseren Jungen ärztlich behandeln. Aber obwohl viele materielle Hilfsmittel angewandt wurden, hatte das Kind weiterhin Ohrenschmerzen. Eines Abends, als unser Sohn Schmerzen hatte, besorgte mein Mann ein verschriebenes Mittel für ihn. Plötzlich erkannte ich, wie nachlässig es von mir gewesen war, mich nicht von Anfang an ganz und gar auf Gottes heilende Macht zu verlassen. Nun wandte ich mich ernsthaft an unseren himmlischen Vater und bestätigte die natürliche Vollkommenheit Seines Kindes, das ewiglich von Seiner liebevollen Fürsorge umgeben ist. Eine zarte Gewißheit von der immer gegenwärtigen göttlichen Liebe befreite mich von meiner Furcht, und der Kleine fiel in einen friedlichen Schlaf. Das verschriebene Medikament wurde nie verabreicht, denn unserem Sohn ging es gut; er hatte keine Ohrenschmerzen mehr.

Eine Zeit lang ärgerte mich das Kettenrauchen meines Mannes. Besonders unangenehm war mir, seine Aschenbecher leeren zu müssen. Schließlich überlegte ich mir, daß ich ebenfalls litt, solange ich einen anderen für das Opfer einer schlechten Gewohnheit hielt. Ich überwand meinen Ärger, indem ich bestätigte, daß alle Kinder Gottes frei und rein sind. Dies ist die Wirklichkeit des Seins. Als ich meinen Standpunkt änderte, entschloß sich mein Mann, der gerade auf einer Geschäftsreise war, das Rauchen aufzugeben. Nach seiner Rückkehr erlebte er einige Entziehungserscheinungen, aber sie verschwanden schnell, als uns beiden klar wurde, daß er sich lediglich der Suggestion entzogen hatte, der Mensch könne der Disharmonie unterworfen sein. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 157): „Die Christliche Wissenschaft rottet das Medikament aus; sie beruht einzig und allein auf Gemüt als dem heilenden Prinzip und erkennt an, daß das göttliche Gemüt alle Kraft besitzt.“

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