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Verständigung in der Familie

Aus der Mai 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter Verständigung in der Familie verstehen wir gewöhnlich das, was die Mitglieder einander zu sagen haben. Aber es gibt auch andere Wege der Verständigung als durch das gesprochene Wort. Wenn man überhaupt nichts sagt, kann man mitunter viel mitteilen. Schweigen mag weise und liebevolle Zurückhaltung aber auch unterdrückten Zorn oder beinahe jede menschliche Gefühlsregung zum Ausdruck bringen. Bedauerlicherweise „verständigen“ sich Familienangehörige untereinander nur allzuoft mit Hilfe von Pistolen, Messern und Fäusten. Kriminalitätsstatistiken zufolge ist die Familie eine der gewalttätigsten Einrichtungen unserer Erde, anstatt eine Zufluchtsstätte zu sein, wo gegenseitige Liebe, Unterstützung und Zuneigung zu finden sind. Was kann getan werden, um weisere und liebevollere Verständigung in die Familien zu bringen und Enttäuschung und Ärger zu vermindern? Sehr viel.

Die meisten Verständigungsschwierigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß wir nicht genug über unsere eigene geistige Identität wissen. Manch einer mag sich tief im Innern selbst nicht leiden. Wir müssen uns Gott nahe spüren. Fühlen wir Gottes Nähe, hat das, was andere Familienmitglieder sagen oder andeuten, bei weitem nicht dieselbe Wirkung. Wenn wir uns aber von Gott getrennt glauben, kann fast alles, was andere sagen oder tun, uns beleidigen, selbst wenn es nicht so gemeint war, und die ganze Familie kann darunter leiden.

Um Gottes Nähe zu spüren, brauchen wir nur das anzuerkennen und zu verstehen, was Gott uns immerzu mitteilt: daß der Mensch Gottes Kind ist. Das scheint oftmals sehr viel von uns zu verlangen, aber die Tatsache besteht, daß der Mensch geistig ist. Die fünf materiellen Sinne können dies nicht erfassen. Doch jedes menschliche Wesen besitzt einen geistigen Sinn, der so untrennbar zu ihm gehört wie der Duft zur Rose. Der geistige Sinn befähigt uns, Engel, oder Gottes Ideen, wahrzunehmen. Diese Ideen strömen ständig in unser Bewußtsein ein. Sie versichern uns in einer Weise, die wir jetzt verstehen können, daß wir in Wahrheit die kostbare Widerspiegelung Gottes — der Mensch — sind.

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