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Als Kind besuchte ich eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule,...

Aus der Juni 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Kind besuchte ich eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule, und während meiner Jahre im College war ich Mitglied einer Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigung. Ich trat einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, bei und unterrichtete kurze Zeit in der Sonntagsschule. Dennoch war die Christliche WissenschaftChristian Science (kr’istjәn s’aiәns) vorwiegend eine Theorie für mich. Ich hatte keine drängenden Probleme, und deshalb wendete ich das, was ich gelernt hatte, niemals wirklich an.

Nach Beendigung meines Studiums ließ ich mich etwa fünf Jahre lang treiben und wußte nicht recht, was ich mit mir anfangen sollte. Eines Tages wurde ich von einer Krankheit befallen, die mir alle Kraft nahm. Ich fürchtete mich sehr und dachte, ich würde vielleicht sterben. Ich war so beunruhigt, daß ich zunächst verschiedene Psychologen aufsuchte. Ich glaubte, ich brauchte richtungweisende Hilfe. Obwohl sie sehr freundlich waren, schien es einfach nicht das richtige zu sein. Ich hatte das Gefühl, sie wollten mir zeigen, wie ich mit meinem Problem leben konnte; doch ich wollte ohne es leben. Dann rief mich meine Mutter an und schlug vor, daß ich mich mit einem Ausüber der Christlichen Wissenschaft in Verbindung setzte. Ich muß zugeben, zu jener Zeit erschien mir das rückschrittlich. Ich glaubte, der Christlichen Wissenschaft entwachsen zu sein.

Statt dessen entschloß ich mich, nach vielen Jahren zum erstenmal wieder die wöchentliche Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu lesen. Ich fand in der Nähe ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft; und nachdem ich die Lektion gelesen hatte, die aus Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy besteht, fühlte ich mich sehr erfrischt. Da ich nun sicher war, auf dem richtigen Weg zu sein, konnte ich jetzt einen Ausüber anrufen und ihn um Hilfe durch Gebet bitten.

Es war keine schnelle Heilung, aber sie erneuerte mich. Im Laufe von eineinhalb Jahren begann ich, mich mit der Christlichen Wissenschaft aufs neue vertraut zu machen. Anfangs hatte ich das Gefühl, ich verstünde überhaupt nichts und all mein akademisches Studium sei wertlos gewesen. Paulus schrieb (Phil. 3:8): „Ich achte es noch alles für Schaden gegen die überschwengliche Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn.“ Ich las viel über Paulus und auch Hiob. Ich wußte, daß alles, was ich jetzt in der Christlichen Wissenschaft lernte, mich immer begleiten würde, denn es basierte auf dem Felsen, der der Christus, die Wahrheit, ist — auf einer rein geistigen Vorstellung von Gott und dem Menschen. Ich erkannte, daß ich von Gott und Seiner großen Liebe zu Seinen Kindern völlig abhängig bin.

Es war nicht leicht. Ich mußte mich jeweils auf einen Schritt konzentrieren. Zuerst betete ich nur, die Nacht zu überstehen. Dann stützte ich mich auf Gottes Hilfe, um zur Arbeit zu gehen und sogar um mein Mittagessen zu mir zu nehmen. Bisweilen betete ich einfach darum, den Fahrstuhl zu erreichen. Ich schüttete dem Ausüber, der immer da war, wenn ich ihn brauchte, mein Herz aus über meine Ängste. Im Laufe einiger Monate wuchs mein Vertrauen auf Gott, und die Krankheitsanfälle wurden seltener. Ich entdeckte: Je mehr ich mich auf Gott verließ, desto größer wurde mein Gottvertrauen. Auf diese Weise sammelte ich Kräfte. Die folgenden Bibelverse halfen mir sehr: „Wenn der Herr mir nicht hülfe, läge ich bald am Orte des Schweigens. Wenn ich sprach: Mein Fuß ist gestrauchelt, so hielt mich, Herr, deine Gnade“ (Ps. 94:17, 18); und: „Die Güte des Herrn ist's, daß wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende“ (Klagel. 3:22); und ganz besonders Maleachis Worte: „Ich,der Herr, wandle mich nicht; deshalb werdet ihr, Söhne Jakobs, nicht vernichtet“ (Mal. 3:6 — n. der engl. King-James-Ausgabe).

Diese Heilung hat mein Leben verändert. Während meiner ganzen Studienzeit hatte mich der Gedanke verfolgt, daß ich zwar vielleicht einmal in der Lage sein würde, verschiedene Berufe erfolgreich auszuüben, aber letzten Endes keiner von ihnen viel Bedeutung haben würde. Ich hatte das Gefühl, Sandburgen zu bauen, die die große Flut der Sterblichkeit hinwegwaschen würde. Jetzt weiß ich, daß ich auf der Grundlage der ewigen Wahrheit baue. Dieses Bewußtsein von der unvergänglichen Güte bedeutet mir sehr viel.

Ich bin jetzt völlig wiederhergestellt; schon seit mehreren Jahren übe ich einen sehr befriedigenden Beruf aus. Da ich für die graphische Gestaltung einer Monatsschrift verantwortlich bin, habe ich fast täglich Termine einzuhalten, und ich bin bestrebt, mich immer mehr auf Gott zu verlassen.

Auch die Mitarbeit in einer Zweigkirche hat zu meinem geistigen Wachstum beigetragen. die Grundlage für diese Entwicklung wurde durch den Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft geschaffen; und die jährlichen Schülerversammlungen geben mir ständig den klarsten Blick auf die geistige Landschaft, durch die mich meine Reise führt. Ich bin für jede Gelegenheit dankbar, der von Mary Baker Eddy gegründeten Christlichen Wissenschaft zu dienen.


Mit Freuden bestätige ich das Zeugnis meines Mannes. Als er krank wurde, wußte ich sehr wenig über die Christliche Wissenschaft. Mir kam nicht einmal der Gedanke, daß sie eine wirksame Heilmethode sei.

Als ich in den Wartezimmern der verschiedenen Psychologen saß, die mein Mann konsultierte, sah die Zukunft düster aus. Der Gesundheitszustand meines Mannes schien sich nicht zu bessern, und die Patienten in den Wartezimmern nahmen offensichtlich Drogen ein. Deshalb war ich sehr erleichtert, als er sich entschloß, ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft aufzusuchen. Er kehrte voller Hoffnung zurück, und ich wußte dann, daß wir auf dem richtigen Weg waren, aus diesen Schwierigkeiten herauszufinden.

Später fragte mich der Ausüber, ob mir schon einmal aufgefallen sei, daß manchmal der Schatten einer Wolke auf ein Haus fällt. Wenn die Wolke weiterzieht, verschwindet auch der Schatten, und das Haus bleibt unversehrt zurück. So sehe ich auch diese Krankheit — ich halte sie für einen sterblichen Traum, der den wirklichen Menschen niemals berührt hat. Es freut mich, daß wir beide durch das Studieren und Anwenden der Christlichen Wissenschaft weiterhin reich gesegnet werden.

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