Als ich neulich eine Rechnung für meine Kundenkreditkarte öffnete, bemerkte ich auf der Rückseite des Umschlags die Reklame für ein Blutdruckmeßgerät. Seitdem ist mir aufgefallen, daß Verbraucherverbände auch andere medizinisch-technische Apparate für den täglichen Gebrauch empfehlen, wie z. B. ein Gerät samt Tabelle, mit deren Hilfe man den Körperrhythmus aufzeichnen und verfolgen kann. Selbst die Gesundheitsbehörden fordern jetzt den einzelnen Bürger auf, größere Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen und selbst Diagnosen zu stellen, anstatt gedankenlos zu einem Arzt zu gehen, um seinen Körper in Ordnung bringen zu lassen.
Dieser Trend wird eigene Gesundheitsvorsorge genannt. Er ist vielleicht ein ermutigendes Zeichen, wenn man bedenkt, wie sehr man sich heutzutage auf staatliche Einrichtungen des Gesundheitswesens verläßt. Zweifellos respektieren die Christlichen Wissenschafter jedes ernsthafte Bemühen, größere individuelle Verantwortung beim Heilen zu fördern. Sie wissen dieses humane Ziel besonders deshalb zu schätzen, weil sie es selbst verfolgen und anstreben — jedoch auf ganz andere Weise.
Ja, Mrs. Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, sagt voraus, daß geistiges Verständnis jedem die eigene Gesundheitsvorsorge ermöglichen kann. Sie schreibt: „Wenn die Wissenschaft des Seins allgemein verstanden wird, dann wird jeder Mensch sein eigener Arzt und Wahrheit das allgemeine Heilmittel der Welt sein.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 144. Anstatt sich mit der Körperlichkeit zu befassen, macht uns die auf das christlich-wissenschaftliche Verständnis gegründete Behandlung immer mehr von ihr frei und weist auf die wahre Vorsorge hin.
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