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„Adam, wo bist du?“

Aus der Oktober 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Frage, die unsere denkende Welt heutzutage zumeist beschäftigt, ist: Was und wo ist Bewußtsein?

Der vorgeschrittene Denker fragt nicht mehr: Was ist Materie? Diese Frage findet zur gegenwärtigen Zeit auf schnellstem Wege ihre richtige Lösung, indem die Materie einfach als ein falscher Sinn oder Begriff erkannt wird, von dem, was in Wirklichkeit geistig ist, und so hört diese Frage auf, in dieser Form zu existieren, beginnt jedoch eine intelligentere Fassung anzunehmen, in welcher sie lautet: „Was ist Geist oder Bewußtsein?” Diese Behauptung wird nicht allein von dem Standpunkt der Christian Science (d. h. der Christlichen Wissenschaft) aus aufgestellt. Würde dies jedoch der Fall sein, so könnte dies freilich nichts ändern, würde aber zweifellos für das große Publikum weniger annehmbar sein, als wenn sie von einer Seite gestellt würde, die den Standpunkt des materiellen Forschers einnimmt.

Von Zeit zu Zeit wurde in „The Christian Science Journal“ in den letzten Jahren manch vorzüglicher Artikel veröffentlicht, welcher speziell mit dem Thema von der Wirklichkeit der Materie zu tun hatte, so wie dieses Subjekt von unsern größten Koryphäen der Wissenschaft exponiert wurde. Für mich ist es nicht notwendig, hier alles dies zu wiederholen, es genügt zu erklären, daß eine ganze Anzahl der am weitesten fortgeschrittenen Träger der Wissenschaft, sogar schon vor Jahren, von den alten abgetragenen Theorien eines atomischen Ursprungs der Welt abgewichen sind, und die ungleich fortgeschrittene Stellung adoptiert haben, welche von Professor Oswald in Leipzig mit den Worten formuliert wurde, „Daß die Materie ein Ding ist des Gedankens, welches wir uns selber recht unvollkommen konstruiert haben, um das auszudrücken, was in dem Wechsel der Phänomene permanent ist.”

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