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Ich gebe dieses Zeugnis in der Hoffnung, daß persönliche Erfahrung...

Aus der Oktober 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich gebe dieses Zeugnis in der Hoffnung, daß persönliche Erfahrung durch individuelles Streben und Lesen von „Science and Health“ einem Leidenden helfen möge, der wohl mit „langsamen schmerzhaften Schritten” auf dem ermüdenden Pfad des Sinnenwahnes der Krankheit und Furcht daherschleicht.

Schon in meinen frühen Mädchenjahren richtete meine Denkungsart sich auf reformatorische Arbeit und Ausbildung. Meine erste Arbeit in dieser Richtung war Unterrichten. Einige entflohene Negerknaben fanden Obdach in meiner Vaterstadt und ich lehrte sie das Alphabet. Mit den Jahren und wie sich die Gelegenheit bot, erweiterte sich mein Wirkungskreis, so daß ich meine ganze Zeit dieser Arbeit mit Kindern und Jünglingen widmete. Durch genaueres Studium der Bibel wurde ich mit der Zeit überzeugt, daß meiner Arbeit etwas mangele; denn wie ich so von Ort zu Ort ging und die jungen Männer und Mädchen traf, fand ich, daß ihr Enthusiasmus und Eifer größtenteils von meiner persönlichen Gegenwart abhing. Dieser Sachverhalt bekundete mir, daß die Basis für meine Arbeit nicht die war, welche der Meister uns vorschrieb und ich wurde traurig und rastlos. Meine Gebete um Führung zeigten mir keinen Weg aus diesem Dilemma. Ich arbeitete weiter, doch mit schwerem Herzen, Selbstverurteilung, Verurteilung der herrschenden Methoden und Unmut über mein unfruchtbares Streben und hoffte täglich auf die Antwort meines Gebetes.

Von Kindheit auf wurde ich für schwächlich gehalten und wenn ich jetzt auf die Jahre zurückblicke, kann ich genau verfolgen, wie ich meine Gesundheit so nach und nach verlor, nachdem die Wahrheit mich zwang, einzusehen, daß meiner Arbeit das geistige Element der Lebenskraft und Dauerhaftigkeit mangelte. Schließlich verfiel ich in eine Krankheit, deren Heilung der medizinischen Wissenschaft unbekannt ist, und ich wurde folglich von den mich behandelnden Ärzten als dem Tode verfallen betrachtet. Wie ich sozusagen am offenen Grabe stand, vor Furcht schaudernd, hoffnungslos, verzweifelnd, machte eine Dame mir eines Tages ihren Besuch und als sie meinen kläglichen Zustand sah, riet sie mir ein gewisses Buch zu lesen, welches, wie sie sagte, „Ruhe in mein Denken und womöglich in gewissem Grade auch Frieden bringen würde.” Das Buch war „Science and Health.“ Als ich anfing es zu lesen, wußte ich nicht, daß es heilen würde. Meine einzige Hoffnung war die Antwort auf meine oft wiederholte Frage: „Warum bewirken die Lehren Jesu heute keine praktischen Erzeugnisse?”

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