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Es wurde kürzlich von jemand, der kein Christian Scientist...

Aus der Oktober 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es wurde kürzlich von jemand, der kein Christian Scientist (d. h. Christlicher Wissenschafter) ist, gesagt, daß es ihm Vergnügen mache, Christian Scientisten zu treffen, weil „sie nicht immer von Krankheit sprechen.” Das Verdienst dieser Aussage liegt größtenteils in der Erkenntnis des Wunsches, sich solcher Unterhaltung zu enthalten, welche gewöhnlich Furcht einflößt und dadurch Krankheit und Niedergeschlagenheit verursacht.

Insofern die Christian Scientisten diese Themen aus ihrer Konversation verbannt haben, ist dies ihnen selber heilsam und bringt der Welt Frieden; sie haben Krankheit nicht nur geheilt, sondern sie haben deren Verbreitung verhindert, indem sie wenigstens teilweise das eliminieren, was als mächtiger Faktor in der Fortpflanzung der Krankheit erkannt ist. Es wird allgemein zugegeben, daß das Lesen medizinischer Inserate die Ursache ist, daß deren Leser die darin beschriebenen Symptome verspürt haben, und es heißt, daß Studenten der Medizin häufig die Symptome der Krankheiten empfinden, die der Gegenstand ihres Studiums sind.

Viele von uns erinnern sich der Fabel, wie eine der so gefürchteten Seuchen die Erlaubnis erhielt, einen Mann zu töten, daß jedoch zehntausend Todesfälle dieser Krankheit zugeschrieben wurden. Als der Seuche dieser Treubruch vorgehalten wurde, erwiderte sie, daß nur einer an der Krankheit gestorben sei, die andern wären an Furcht gestorben.

Es ist jedoch möglich, daß wir in unserer Konversation nicht so vorsichtig sind in bezug auf andere Formen des Irrtums als in bezug auf Krankheit, und doch ist dies ebenso wichtig. Wir als Christian Scientisten wissen, daß jede üble Kundgebung das Produkt falschen Denkens ist, und indem wir, wie es manchmal geschieht, diesen Erzählungen beipflichten, und Verbrechen, Unsittlichkeit und Unglück, Pflichtversäumnis und Trübsal unserer Nachbarn, unsere eigenen Sorgen, Kummer und Furcht als wirklich gelten lassen, prägen wir diese in das Bewußtsein unserer Freunde ein; und diese falschen Glauben mögen ernste Folgen nach sich ziehen. Ist dies gütig?

Eine Person von mittelmäßiger Bildung, die gebührend Rücksicht auf den anstand des Lebens nimmt, würde nicht daran denken, einen anstößigen Gegenstand, der vielleicht von der Straße aufgehoben ist, in das Haus eines Freundes zu tragen, wenn dies dem Freunde viel schwere und unangenehme Arbeit machen würde, ihn wieder los zu werden, und doch — „wenn Gedanken Dinge sind,” — und wir wissen, sie sind es, — so ist dies gleichbedeutend mit dem, was wir tun, wenn wir mehr oder weniger die Einzelheiten, vielleicht aus Mitgefühl die traurigen Ereignisse erzählen, die uns zur Kenntnis gebracht sind.

Unsere Führerin hat gesagt: „Halte Wache an der Tür des Denkens” (Science and Health, Seite 392). Wenn das getan wird, findet das Böse keinen Aufenthalt in uns und wir kommen nicht in Versuchung, unseren Nebenmenschen Schmerzen und Trübsal aufzubürden. Wenn wir die Irrtümer und Übel nicht in unserem Bewußtsein aufnehmen, deren Wirklichkeit nicht gestatten, „so können sie nicht wie wandernder Blütenstaub von einem menschlichen Bewußtsein zum andern gehen” (Science and Health, Seite 235). „Wenn die Sterblichen richtig Wache hielten über den sterblichen Sinn (Geist), die Brut der Übel, welche ihn plagen, könnte beseitigt werden. Wir müssen mit diesem sogenannten Geist (Sinn) beginnen und ihn von Sünde und Krankheit leeren, oder Sünde und Krankheit werden nie endigen.” (Science and Health, Seite 234).

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