Es wurde kürzlich von jemand, der kein Christian Scientist (d. h. Christlicher Wissenschafter) ist, gesagt, daß es ihm Vergnügen mache, Christian Scientisten zu treffen, weil „sie nicht immer von Krankheit sprechen.” Das Verdienst dieser Aussage liegt größtenteils in der Erkenntnis des Wunsches, sich solcher Unterhaltung zu enthalten, welche gewöhnlich Furcht einflößt und dadurch Krankheit und Niedergeschlagenheit verursacht.
Insofern die Christian Scientisten diese Themen aus ihrer Konversation verbannt haben, ist dies ihnen selber heilsam und bringt der Welt Frieden; sie haben Krankheit nicht nur geheilt, sondern sie haben deren Verbreitung verhindert, indem sie wenigstens teilweise das eliminieren, was als mächtiger Faktor in der Fortpflanzung der Krankheit erkannt ist. Es wird allgemein zugegeben, daß das Lesen medizinischer Inserate die Ursache ist, daß deren Leser die darin beschriebenen Symptome verspürt haben, und es heißt, daß Studenten der Medizin häufig die Symptome der Krankheiten empfinden, die der Gegenstand ihres Studiums sind.
Viele von uns erinnern sich der Fabel, wie eine der so gefürchteten Seuchen die Erlaubnis erhielt, einen Mann zu töten, daß jedoch zehntausend Todesfälle dieser Krankheit zugeschrieben wurden. Als der Seuche dieser Treubruch vorgehalten wurde, erwiderte sie, daß nur einer an der Krankheit gestorben sei, die andern wären an Furcht gestorben.
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