Mit Erlaubnis publizieren wir nachfolgenden Auszug eines Briefes von Herrn Ira C. Hubbell, St. Louis, Mo.
„Geehrter Herr! — Wenn ich mich recht erinnere, gab es eine Zeit, als Christoph Columbus weit dem Zeitalter, in welchem er lebte, im Vorsprung war. Als er der Welt die ihm offenbarten Ideen kund gab, fand er zuerst keinen Beifall, aber endlich fand sich jemand, der die Dinge wie Columbus sehen konnte, und dann stand er nicht mehr allein.
Es scheint dem gewöhnlichen Menschen charakteristisch zu sein, diejenigen Dinge sehr streng zu kritisieren, mit welchen er am wenigsten vertraut ist.
Vor nahezu acht Jahren fand mich die Christian Science (d. h. die Christliche Wissenschaft) in der ähnlichen Lage, in welcher sich ein Schiff befindet, das auf den Meereswellen ohne Steuer herumtreiben muß.
Die vorher angeführte Illustration in betreff Columbus zeigt nur in einem ganz geringen Grade den Zustand des menschlichen Denkens an, welchen Jesus vor 1900 Jahren auf Erden fand. Nur diejenigen, welche seine Lehren würdigen konnten, und welche absolut taten, was er befahl, nur diejenigen folgten seinen Befehlen und leisteten den Beweis dessen, was er mit seinen Worten forderte: „Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote.” Mein lieber Bruder, alles was die Christian Scientisten zu tun versuchen, ist gerade dasjenige zu tun, was Jesus den Christen zu tun befahl, nicht mehr und nicht weniger.
Ein Christ zu sein, will heißen, Christus ähnlich sein. Dies ist keine Sekte. Nach achtjährigem Studium der Christian Science habe ich gefunden, daß dieselbe von allem, was mir sonst schon bekannt wurde, wohl das Richtigste ist. Sie hat meiner Familie gerade denselben glücklichen, gesunden und zufriedenen Zustand gebracht, welchen Sie bei der besuchten Familie angetroffen.
Sie hat meine Frau von Schwindsucht geheilt, sie hat meine Tochter von Lungenentzündung geheilt und meinen Sohn von verschiedenen Leiden; sie hat mich physisch geheilt, und sie hat mich von der Sünde geheilt. Sie hat mir Freuden und Glück gebracht, welchen ich nie teilhaftig zu werden glauben konnte. Meine Frau sagt, ich sei ein besserer Gatte, meine Kinder, ich sei ein besserer Vater, und viele meiner Freunde sagen, ich sei ein besserer Mann und besserer Bürger. Für dies alles gebührt Christian Science das Verdienst, denn sie hat mich in nähere Beziehungen zu Gott gebracht und mich befähigt, die unrichtigen Gedanken zu verbannen und das Gute zu denken, und Sie wissen, der Gedanke geht der Handlung immer voraus.”