Jesus sagte: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.” Das waren nicht leere Worte, und er hatte nicht die Gewohnheit zu reden, um seine Nachfolger zu veranlassen, das Unmögliche zu wagen. Wie oft hören wir den Ausdruck, „Ich habe mein Bestes getan,” und wie oft sehen wir ein, daß es zur Rechtfertigung schlechter Arbeit, nachlässiger Methoden und Mißlingen dienen soll. Können wir als Christian Scientisten (d. h. Christliche Wissenschafter) wahrheitsgetreu sagen, daß wir unser Bestes getan haben, bis wir alles getan haben? Können wir sagen, daß wir unser Bestes getan haben, bis alle Krankheit geheilt, alle Sünde aufgegeben ist? Lassen Sie uns nicht unsere Zuflucht nehmen zu dieser Entschuldigung der Faulheit, diesen Trost der Untüchtigkeit, diese Parole der geistigen Unehrlichkeit. Es gibt einen besseren Weg, — der Weg der Heiligkeit, der Weg der Vollkommenheit, der Weg Gottes. Lassen Sie uns nicht entmutigt sein, wenn wir unser Ideal nicht gleich das erste Mal erreichen, lassen Sie uns lieber beseelt werden durch das Beispiel derjenigen, die viel vollbracht haben, denen Erfolg nur als Lehrmittel zu größeren Werken, und Mißlingen als Sporn zu ernsterem Bestreben diente.
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