Es ist mir klar geworden, daß ich schon zu lange gewartet habe, meinen Dank zu bezeugen für all das Gute, das mir durch Christian Science (die Christliche Wissenschaft) geworden ist, und möchte ich mitteilen, wie ich zu der Kenntnis dieser herrlichen Wissenschaft gekommen bin.
Ich war Lehrerin an einer deutschen, lutherischen Schule. Meine Kirche war mir sehr lieb in früheren Jahren. In späteren Jahren fühlte ich, daß sie mir nicht die geistige Speise gab, deren ich bedurfte; ich sehnte mich nach etwas Besserem. Als ich eines Tages in Gesellschaft war, wurden Religionsangelegenheiten besprochen, und zu meinem Erstaunen hörte ich, daß in Sheboygan Leute seien, die die Kranken heilen konnten wie Jesus und seine Jünger es getan. Das war vor acht Jahren.
Ich hatte eine Schwester, die zu der Zeit sehr leidend war, und ich machte mich auf sie zu besuchen. Sie war am Bahnhof als ich ankam und sah wohl und heiter aus. Auf meine erste Frage: „Wie geht es dir?” antwortete sie: „Ich bin wohl.” „Was hast du getan?” fragte ich. Sie erwiderte: „Ich sage es dir später.” Fast fuhr es mir wie Furcht durch die Glieder, und ich sagte: „Du hast dich an die Christian Science gewandt!” Sie sagte einfach: „Ja.” In mir kämpften Freude und Schreck, denn mir war gesagt worden, daß dies des Teufels Werk sei.
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