Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Vor drei und ein halb Jahren erkrankte ich an Magengeschwüren,...

Aus der Januar 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor drei und ein halb Jahren erkrankte ich an Magengeschwüren, verbunden mit Magenblutung und Magenund Darmkatarrh. Ich versuchte allerlei, um Rückfälle, die sich immer wieder zeigten, zu verhüten, doch es war stets nur ein Flicken auf kurze Zeit und ich war der Sklave meines Magens. Alles, was ich aß, genoß ich stets mit dem Gedanken: wenn es mir nur nichts schadet. Diese fortwährende Angst rieb mich auf, machte mich nervös und somit hie und da auch recht unausstehlich für meine Mitmenschen. Was mich ganz besonders ängstigte, war das Gefühl, lahme, jeder Tätigkeit unfähige Därme zu besitzen. Drei Jahre lang habe ich Reizmittel gebrauchen müssen, und ich fühlte mich körperlich immer schwächer werden. Nur mein Humor konnte mir ein wenig über meine Leiden hinweghelfen, aber wenn dieser mich im Stich ließ, war ich der Verzweiflung nahe. Beten konnte ich nicht mehr, denn ich glaubte mich von Gott verlassen und ich klagte Ihn in meinem Innern nur all zu oft der Ungerechtigkeit an.

Zum Glück besuchte mich im Monat August dieses Jahres eine Freundin, die sich durch Christian Science (Christliche Wissenschaft) behandeln ließ. Nach langem Zureden ihrerseits entschloß ich mich, sie zur Heilerin zu begleiten. In meinem Herzen waren noch viele Zweifel, doch die schwanden nach und nach, als ich die klaren, deutlichen Erklärungen der Scientistin hörte; ich glaubte, daß mir geholfen würde. Am gleichen Abend sollte ich zu meinem Arzt gehen (ich war damals noch in Behandlung bei einem Naturheilarzt), doch zu meiner großen Erleichterung kam ich zu spät bei ihm an; er war schon fort. Fröhlichen Herzens eilte ich nach Hause. Dort angelangt, nahm ich wahr, daß ich gesund geworden. Von einer Lähmung der Gedärme war nichts mehr zu spüren. Auch die Furcht war verschwunden; ich aß zum großen Schrecken meiner lieben Angehörigen von allem, was auf den Tisch kam, Salat, sowie Obst, was mir doch stets strengstens verboten worden war. Einige Tage darauf ging ich wieder zur Heilerin, die mir noch über Verschiedenes hinweghalf. Gesund und fröhlich, bin ich Gott von Herzen dankbar für alles was Er mir gegeben. Aus voller Überzeugung kann ich jetzt mit dem Psalmisten sagen: „der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.”

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1904

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.