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Die allgemeine Verbreitung und das schnelle Wachstum der Christian Science Bewegung...

Aus der November 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die allgemeine Verbreitung und das schnelle Wachstum der Christian Science Bewegung ist derartig gewesen, daß wir uns immer wundern, wenn unsere Aufmerksamkeit auf eine Gemeinde gerichtet wird, in der diese Wahrheit seit fünf, zehn oder fünfzehn Jahren erkannt war und in der doch dessenungeachtet die Arbeit keinen festen Fuß gefaßt hat und kein merklicher Ertrag erzielt ist. Vielleicht kommen die wenigen, die eine Kirchenorganisation unterhalten jeden Sonntag und jeden Mittwoch im Hause einer dieser Mitglieder zusammen, möglicherweise auch in einer gemieteten Halle. So haben insofern nichts unterlassen, sie haben ein Schild an dem Gebäude, in welchem die Gottesdienste gehalten werden, angebracht, und die Anzeige von Zeit und Ort erscheint immer in den Tagesblättern, doch die Gemeinde wächst nicht; die ruhige und geziemende Würde der Gottesdienste wird nicht gestört durch das Eindringen eines Publikums, welches Erkundigungen einziehen möchte, auch erhält die kleine Herde keinen Zuwachs, es sei denn durch die Ankunft eines Ankömmlings, der in die Stadt zieht und dieser Bewegung schon vorher in einem andern Felde angehörte. Dieser Zuwachs wird jedoch gewöhnlich dadurch wieder ausgeglichen, daß andere Mitglieder fortziehen, und die Folge davon ist, daß die Kirche oder Gesellschaft in einem schlaffen Zustand ist und schließlich wird die Arbeit aufgegeben, wenn nicht jemand von einem andern Felde veranlaßt wird hinzukommen und sie zu retten.

Glücklicherweise kommen dergleichen Fälle, wie der beschriebene, höchst selten vor, und diese gelegentliche Fruchtlosigkeit wird von der Wirksamkeit anderer Gemeinden weit übertroffen, obwohl deren natürliche Zustände kein besseres Feld für christliche Arbeit darbieten als die in denen die Arbeit stillsteht.

Die Ursache für diese vorherrschenden Umstände ist leicht erklärlich. Man hat der Heilung der Kranken nicht die hervorragende Stellung eingeräumt, die ihr gebührt, denn die ist fast immer der Vorbote von einer tatkräftigen und wachsenden Organisation der Christian Scientisten. Wenn dieses Heilungswerk nicht vollbracht wird, so ist keine Grundlage vorhanden um eine Christian Science Kirche zu organisieren. Wo keine „mitfolgenden Zeichen” vorhanden sind, ist der Beweis genügend, daß nichts als nur der Buchstabe von Christian Science gegenwärtig ist, „der tote Körper, — leblos, kalt, unbeseelt” (Science and Health, S. 113). „Doch,” sagen diese guten Leute, „was sollen wir tun? Wir sind keine Heiler.” „Dann,” kommen wir fast in Versuchung zu antworten, „seid ihr keine Christian Scientisten. ‚An ihren Früchten sollt ihr sie kennen.‘” Es würde nicht inkonsequenter sein für jemand zu sagen: „Ich bin ein Mathematiker, aber ich kann kein Rechenexempel ausarbeiten,” als für den andern zu sagen: „Ich bin ein Christian Scientist, aber ich kann die Kranken nicht heilen.”

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