Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wie viele andere, kam auch ich physischer Heilung wegen zur...

Aus der November 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie viele andere, kam auch ich physischer Heilung wegen zur Christian Science, und dies war meine letzte Zuflucht. Mehrere Jahre früher versagte mein rechtes Handgelenk mir den Dienst. Man sagte mir, daß anhaltendes Klavierüben die Ursache sei. Ich hörte auf zu üben, doch wurde mein Handgelenk nicht besser, im Gegenteil, dasselbe Leiden griff den ganzen rechten Arm und die rechte Seite und schließlich den Kopf an. Mein rechter Arm wurde fast unbrauchbar und zeitweise war es schwer für mich überhaupt Arbeit zu verrichten. Ich wurde gezwungen, mit der linken Hand schreiben zu lernen, und lernte es sogar den Taktierstock mit der linken Hand zu gebrauchen. In meinem Beruf als Gesanglehrer mußte mein Klavierspielen sich fast ausschließlich auf die linke Hand beschränken. Während dieser ganzen Zeit hatte ich die bestmögliche ärztliche Behandlung; mein Zustand wurde jedoch immer schlimmer bis ich schließlich ganz zusammenbrach und mein Lehrfach aufgab. Nach einigen Monaten der Ruhe ohne Besserung, wurde mir Christian Science empfohlen.

In widerstrebender Gemütsverfassung befolgte ich den Rat. Durch frühere religiöse Lehren waren meine Anschauungen sehr verschiedenartig, und war ich der Meinung, daß man unglücklich sein müsse um religiös zu sein. Ich war in der Lehre gänzlicher Verderbnis erzogen, und hörte fast täglich Vortrüge über das entsetzliche Gottesgericht. Ich war gelehrt worden, daß ich der Hauptsünder sei und daß Gott ewiglich mit dem Sünder zürne, und daß Er mir zu irgend einer Zeit den Todesschlag versetzen könne. In solch entsetzlichem Sinne der Furcht wuchs ich auf und diese Furcht verlor sich nie. Mein Geist empörte sich gegen einen solchen Gott und ich haßte ihn und alles Religiöse. Man sagte mir, daß dies die Versuchung des Teufels sei. In diesem Gemütszustand schloß ich mich einer orthodoxen Kirche an und hoffte Abhilfe zu finden, doch vergebens. Dann begann ich mein Suchen nach der Wahrheit und las alles Mögliche, Werke über die Geheimlehre des Buddhismus, sowie die eines ausgeprägten Pessimisten, und mit solchem Unsinn in meinem Gedankenlauf gab ich mich in Christian Science Behandlung. Ich bestritt alles bis die gute Frau, die mich behandelte, mir sagte, daß ich diese Haltung aufgeben müsse, falls ich erwarte Wohltaten durch Christian Science zu empfangen. Ich tat es und begann besser zu werden. Die Ärzte hatten mir trockenen Zwieback und heißes Wasser verordnet, doch die Scientistin sagte mir, die Speisen hätten durchaus keine Macht über meinen Zustand. Ich solle nur essen was ich wolle, und das habe ich seitdem immer getan.

Ich begann wieder zu unterrichten und habe seitdem keinen einzigen Tag aussetzen müssen. Meine Kraft ist unbeschränkt gewesen. Meine Heilung vollzog sich nicht augenblicklich, — es verging wenigstens ein Jahr bis ich mich ganz wohl fühlte. Seitdem habe ich nicht die geringste Furcht gehabt, daß mein Arm mir versagen würde. Ich bin gänzlich wiederhergestellt, und zugleich mit der physischen Heilung kam die Erkenntnis Gottes als das allgegenwärtige Gute, und ein Sinn der Liebe von deren Bedeutung ich vorher keine Ahnung gehabt hatte. Mein Begriff von Gott als unendliche Wut ist in unendliche Liebe verwandelt. Christian Science heilt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist, und vernichtet alle Disharmonie. Für die wunderbare Wahrheit, welche in dieser Generation wieder erschienen ist, bin ich in der Tat dankbar gegen Gott und Seine Offenbarerin.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / November 1904

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.