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Jeder neue Tag ist ein Tag des neuen Dankes für den Christian Scientisten.

Aus der August 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder neue Tag ist ein Tag des neuen Dankes für den Christian Scientisten. Wie herrlich ist es, jeden Morgen mit dem Bewußtsein zu erwachen, daß wir, wie die heilige Schrift sagt: „in Ihm leben, weben und sind,” — in dem alles umfassenden, unveränderlichen Guten, — und daß nichts uns schaden kann. Wenn der sterbliche Geist es versucht uns Steine in den Weg zu legen, worüber wir straucheln könnten, so wird göttliche Liebe sie hinwegräumen, und nichts kann unsern Fortschritt hindern.

Ich habe einige Male versucht, kleine Zeugnisse an unser Journal und Sentinel einzusenden, um meiner Dankbarkeit gegen Christian Science und unserer treuen Führerin Ausdruck zu geben.

Ehe ich zur Christian Science kam, betete ich zu Gott, daß ich sterben möchte, — und jetzt danke ich Gott, daß ich lebe, und ich danke für die Erkenntnis, daß Gott unser Leben ist. Siebzehn Jahre hindurch hatte ich viel zu leiden. Mein Gatte ließ nichts unversucht, und es wurde kein Geld gespart, um meine Gesundheit wieder herzustellen. Zuerst wurde ich von unserem Hausarzte behandelt, dann wurden alle Arten der Medizin durchprobiert. Nachdem wandten wir uns an die besten Ärzte in Clinton, Ja. und Omaha, Neb., doch fand ich keine Erleichterung. Bon Omaha aus ging ich nach einer Klinik, wo ich acht Wochen lang behandelt wurde und nicht genesen konnte. Einige Zeit nachher ging ich in ein Bad, Hot Springs, S. Dak., und blieb auch dort acht Wochen zur Kur und Behandlung. Darauf ging ich in das Hahnemannsche Hospital in Chicago, wo ich elf Wochen bleiben mußte und drei Operationen zu bestehen hatte. Wir hofften, ich würde dadurch hergestellt werden — doch ach! zwei oder drei Monate später kehrte mein altes Leiden schlimmer als je zurück.

Es bekümmerte mich so tief, daß ich nicht im stande war, meinen Pflichten als Hausfrau und Mutter nachzukommen, daß mein Geist sich zu umdüstern begann. Alle meine Geistesfähigkeiten waren beinahe verloren, Gesicht, Gehör und Gedächtnis. Zu dieser Zeit hörten wir von einem Freund, welcher durch Christian Science geheilt worden war. Mein Gatte sagte: „Wo unser Freund geheilt worden ist, kannst auch du geheilt werden.”

So ging ich nach Omaha zu einer Heilerin der Christian Science und werde niemals die freundlichen Gesichter vergessen, die ich dort antraf und die liebevollen Worte, mit denen ich begrüßt wurde. Ich fragte die Christian Scientistin, ob die Heilungen durch Gebet bewirkt würden. Wenn so, glaubte ich nicht, daß es mir helfen könne, denn ich hatte so viele Nächte auf den Knieen im Gebet zu Gott verbracht, aber es schien mir als wenn meine Gebete Gott nicht erreichten, da Er so selten darauf antwortete. Da sagte die Dame: „Christian Science ist mehr als blinder Glaube: Christian Science ist Verständnis.”

Ich erhielt einige Behandlungen; dann wurde mir gesagt, daß ich heimgehen und das Buch „Science and Health“ lesen solle. Ich antwortete, ich sei eine Deutsche und könne nicht viel Englisch lesen. Die Entgegnung war, das sei ein Buch, welches jeder lesen und verstehen könne. Als ich nach Hause kam, war ich noch nicht fähig viel zu arbeiten, aber der geistige Zustand war schon viel gebessert. Zwei Wochen verwandte ich dann ausschließlich darauf das kostbare Buch, „Science and Health with Key to the Scriptures“ zu studieren, mit Hilfe eines Diktionärs, eines Bleistiftes und Notizbuches, und suchte so die Bedeutung der Wörter zu finden. Es waren wirklich nur wenige Worte, die ich lesen und verstehen konnte, aber ich war sehr bereitwillig zu diesem Studium, da ich erkannte, das es meine letzte Hoffnung war. Ich lernte schnell, und ich wußte warum ich so schnell lernte; es war: weil ich wie ein kleines Kind geworden, und ich wurde mir bewußt, daß der große, immer gegenwärtige Lehrer bei mir war, mich zu unterrichten.

Im August l893 wurde ich zum ersten Mal behandelt, und ich habe seit der Zeit keinen Tropfen Medizin wieder eingenommen. Meine Brille legte ich im Januar 1894 ab und mein Gehör war auch gebessert. Ich werde niemals die Freude vergessen, als ich im Textbuche las: „Wenn Täuschung sagt, ‚Ich habe mein Gedächtnis verloren,‘ widersprich dem; keine Fähigkeit des Geistes ist verloren” (Science and Health, S. 407). Ich jubelte laut auf, und mein Mann freute sich mit mir, und wie wundervoll hat sich diese große Wahrheit in diesem Falle bewiesen! Doch schien ein Punkt da zu sein, den ich nicht überwinden konnte, und das war ein Druck im Bewußtsein, als wenn ich eine große Last zu tragen hätte. Ich ging in mich und fand eine große Menge Fehler, und ich überwand sie; aber die Schwere wollte noch immer nicht weichen. Ost kamen mir des Meisters Worte ins Bewußtsein: „Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.” Ich wußte, daß das die Wahrheit war; aber was war diese Last? Vor einigen Tagen kam mir der Gedanke: du hast dich von allen falschen Vorstellungen der fünf Sinne befreit, nur das Gefühl hast du vergessen. Sogleich vergegenwärtigte ich mir, daß ich nichts als das Gefühl der Liebe hegen könne; Liebe für Gott und Menschen. Siehe, das ist „das sanfte Joch” und „die leichte Last.”

Ich kann mit demütigem Dank sagen, daß Christian Science die Wahrheit von Gott und dem Menschen ist. Das alte Gefühl ist vergangen und ich bin jetzt frei, rüstig und wohl.

Ich habe auch viele Beweise von Gottes Güte für den Menschen gehabt in Demonstrationen für andere.

Möge diese Erfahrung manchem Forscher nach der Wahrheit helfen, wie auch mir durch das Lesen der Zeugnisse in unseren Zeitschriften geholfen worden ist.

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