Vor acht Jahren war ich entmutigt und in Verzweiflung; denn innerhalb dreier Monate starben zwei unserer Kinder und die übrigen drei waren kränklich. Doktoren und Krankenpflegerinnen kamen täglich. Zahlreiche Medizinflaschen machten das Haus einem Hospital ähnlich. Sorge, Kummer und schlaflose Nächte verfolgten mich; schwere Verluste, welche durch das langsame Bezahlen von ausstehenden Rechnungen erschwert wurden, versetzten mich in eine verzweifelte Lage. Die Kirche besuchte ich selten. Ich hielt es für unnötig, mich mit unpraktischen Glaubenslehren abzugeben.
Zu jener Zeit hörte ich eine junge Dame über Christian Science sprechen. Sie riet mir, einer Freitagabend-Versammlung beizuwohnen und sagte, daß mir vielleicht geholfen werden könnte. Ich folgte ihrem Rate und der Abend war ein glorreicher für mich. Die Worte, welche ich an der Wand der Kirche las: „Gott ist Liebe,” machten einen tiefen Eindruck auf mich. Ich konnte mich nicht erinnern, daß ich früher jene Worte gehört hatte und ich sah dann ein, daß solch ein Gott kein Elend schicken könnte. Ich schenkte den Heilungszeugnissen große Aufmerksamkeit und bald war ich mir bewußt, daß ich gefunden hatte, was ich suchte.
Ich war überzeugt, daß diese intelligenten Leute, welche sich Christian Scientisten nannten, die Wahrheit sprächen, und die Liebe und Dankbarkeit, von welchen sie beseelt waren, beglückten mich und ich fühlte ein Verlangen mehr darüber zu erfahren. Ich erkundigte mich und bald wurde mir geholfen. Meine Frau interessierte sich dafür und dann schickten wir die drei Kinder in die Sonntagsschule.
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