Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Als Anhänger der Christian Science halte ich es für ein angenehmes...

Aus der Oktober 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Anhänger der Christian Science halte ich es für ein angenehmes Vorrecht, die Umstände meiner veränderten Ansichten bezüglich der Wiederherstellung von Gesundheit zu erzählen. Ungefähr zwei Jahre ehe ich durch Christian Science geheilt wurde, hatte ich einen heftigen Anfall von Bauchfellentzündung und war drei Wochen ans Haus gefesselt. Der Arzt gab meiner Mutter strenge Befehle mir keine feste Nahrung, sondern nur Olivenöl und heißes Wasser zu geben. Er sagte mir auch, daß ich, wenn ich wieder im stande sei umher zu gehen, es vermeiden müsse, bei nassem, stürmischem Wetter auszugehen, da ein zweiter Anfall zu einer Operation zwingen würde, denn es wäre sonst ungewiß mich durchzubringen. Da meine Arbeit mich den ganzen Tag draußen hält, verursachte diese Verordnung mir viel Kummer. Als ich wieder anfing zu arbeiten, fragte ein Freund mich, weshalb ich nicht Christian Science versuche, und ich antwortete, daß ich keinen Glauben daran habe. In der Tat, ich hatte immer darüber gespottet. Er erzählte mir von vielen wohltätigen Wirkungen, und schließlich überredete er mich, eine Mittwochabend-Versammlung zu besuchen. Ich fand Interesse, bevor ich es wußte. Ich ging hin und wieder zu diesen Versammlungen und wurde allmählich zu einer Demonstration der Heilung vorbereitet, die mich zur Christian Science brachte. Plötzlich bekam ich einen ähnlichen Anfall wie der vorher beschriebene und als ich nach Hause kam, wurde dieselbe Behandlung sogleich begonnen, die der Arzt vormals verordnet hatte. Ich sagte meiner Mutter, daß ich Behandlung in Christian Science wünschte, aber sie war sehr dagegen, daß so an mir experimentiert werden solle. Ich bestand jedoch darauf und ein Christian Scientist wurde gerufen. Während er dort war, beschloß ich die Bandage, Medizin und den Arzt aufzugeben, sobald ich es könnte ohne die Familie zu sehr aufzuregen.

Dies war am Dienstag. Am Mittwoch, nach einer guten Nachtruhe, waren die Schmerzen und Entzündung verschwunden, und am Donnerstag war ich auf und angezogen. Am Freitag reiste ich nach Boston und arbeitete den ganzen Tag; ich war nämlich von neun Uhr morgens bis fünf Uhr abends auf den Füßen. Meine Freunde kamen dann zu dem Schlusse, daß ich überhaupt nicht Bauchfellentzündung gehabt hätte, und ich stimmte ihnen vollkommen bei; doch hätte ich mich nicht an Christian Science gewandt, so hätte ich dasselbe Leiden durchmachen müssen als vorher und wahrscheinlich eine Operation mit den üblichen Kosten für Ärzte und Hospital, außerdem sechs Wochen vom Geschäft.

Vor dieser Erfahrung war ich wie der durchschnittliche Jüngling; ich hatte keine religiöse Selbstbeherrschung. Das erste Geschäft, das ich erledigte als ich in Boston ankam, war der Ankauf eines Exemplars von „Science and Health“ und „Quarterly“ (Vierteljahresschrift). Dann fing ich an unsere Lektionspredigten zu studieren. Dies ist in jedem Falle eine sichere Praxis für den Anfänger in Christian Science. Bevor ich Christian Science einen Monat studierte, hatte ich die folgende Demonstration. Eine meiner Kunden war eine Dame, die bei jedem Besuche äußerst unliebenswürdig gewesen war. Ich fühlte, daß ich sie haßte; doch da ich mehrere Lektionen in dem Verständnis der göttlichen Liebe gehabt hatte, beschloß ich sie in ihrem Falle anzuwenden. Gleich nachdem ich mein Büreau verließ um zu ihr zu gehen, bemühte ich mich mir zu vergegenwärtigen, daß sie Gottes Kind wäre und daß sie nicht absichtlich unfreundlich gegen mich sein wollte. Bei meiner Ankunft begrüßte sie mich mit einem Lächeln und half mir mein Geschäft zu erledigen, was sie nie vorher getan hatte; dies bewies wie schnell wir diese wahrlich hilfreiche Religion verwerten können.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 1905

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.