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Durch das Studium unseres Lehrbuches werden wir häufig ermahnt,...

Aus der Oktober 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch das Studium unseres Lehrbuches werden wir häufig ermahnt, daß ein Verständnis des geistigen Gesetzes und der Ordnung an Stelle des bloßen Glaubens treten muß, betreffs dessen, was die Welt „übernatürlich” nennt. Die meisten Menschen, welche die Lehre der Christian Science annehmen, erkennen dies sehr leicht in Beziehung auf Heilung von Krankheit, doch mißlingt es ihnen, dies mit gleicher Klarheit zu erfassen, wenn sie versuchen, ihr Verständnis der Wahrheit bei andern Problemen menschlicher Existenz anzuwenden. Jeder Schulknabe weiß, daß er die richtige Lösung findet, wenn er ein Rechenexempel mit Verständnis ausarbeitet. Zuweilen bringt allerdings ein Knabe, der es nicht versteht, auch die richtige Lösung, doch dieser zufällige Erfolg ist kein Beweisgrund gegen die Notwendigkeit zum Studium des grundsätzlichen Gesetzes und der Regeln, die jeder Fall enthält. Nicht durch Zufall, sondern nur durch Verständnis werden wir Mathematiker.

Dem Anscheine nach haben Schüler der Christian Science in vielen Fällen irrtümliche Begriffe um Armut und Mangel zu überwinden, und in manchen Fällen sogar eine Neigung sich auf blinden Glauben zu verlassen, — einen Glauben, daß die Versorgung ihnen in ungekannter Weise zufallen wird, — oder sie versuchen das Materielle mit dem Geistigen zu identifizieren, und beanspruchen so für das Unwirkliche die Eigenschaften des Wirklichen. Allerdings ist es wahr, daß die Verheißungen in der Bibel bestimmt und zuverlässig zur Befriedigung all unserer Bedürfnisse sind, jedoch ist jedes Versprechen auf Treue und Gehorsam gegen Gesetz und Ordnung bedingt. Das Gebot, zuerst nach den Dingen Gottes zu trachten, kann niemals durch das ungestüme Verlangen nach materiellen Bedürfnissen verdrängt werden, und in jedem Falle ist die zu erfüllende Bedingung eine Verordnung göttlicher Liebe und Weisheit. Der Meister sagte zu den Ängstlichen und Bekümmerten: „Schauet die Lilien auf dem Felde wie sie wachsen;” und diese Weisung wird oft zur Entschuldigung der Trägheit gebraucht; ein solcher Gedanke ist zweifellos weit entfernt von der wahren Bedeutung. Obwohl die Blumen des Feldes weder arbeiten noch spinnen, erfüllen sie doch den Zweck ihres Daseins, gehorsam gegen Gesetz und Ordnung und überdies ohne Gram oder Fehlschlagen. Sicherlich ist vom Menschen nicht weniger zu erwarten, der nach der Lehre unseres Lehrbuches in seinem Bewußtsein alle geringeren Ideen des göttlichen Geistes begreift. Es ist daher sein Vorrecht in seinem Charakter und in seiner Tätigkeit die Schönheit und den Wohlgeruch der Blume auszudrücken, den Fleiß und Vorbedacht der Ameise und den schnellen, unermüdlichen Flug der Bewohner der Lüfte.

Das Geburtsrecht des Menschen Gottes ist der einzige Freibrief zu unserer Freiheit. Es gestattet keine Unterjochung, ausgenommen die Oberherrschaft Gottes, des Guten. Die Erkennung dieses Geburtsrechtes löst den tollen Griff der Sterblichen sanft von ihren materiellen Göttern und erhebt den befreiten Gedanken zu edlen Werken und wahrem Erfolg, — die Errungenschaft von Besitztümern, die nicht beschwerlich fallen. Ein Geschäftsmann, der den Wert der Christian Science in dieser Richtung bewiesen hat, beschreibt seine Erfahrung folgendermaßen: —

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