Als ich den Herold der Christian Science zum erstenmal las, kam mir der Gedanke, daß ich meinen Mitmenschen durch diesen Herold einmal wissen lassen möchte, was Christian Science für mich getan hat; und dieser fröhliche Tag ist nun herbeigekommen. Ich bin so glücklich, zufrieden und dankbar, daß ich es unmöglich in Worten ausdrücken kann. O, welch gesegnetes Gefühl, wenn wir im stillen Gebet erkennen, daß wir eins sind mit unserem himmlischen Vater. Mit welcher Freude hören wir die Worte: „Dieser mein Sohn ... war verloren, und ist gefunden worden.” Christian Science fand mich krank und elend, voll Kummer und Sorgen, und die göttliche Liebe schien so weit entfernt von mir, daß ich zu sterben wünschte, da ich glaubte, daß der Tod mich näher zum Vater bringen würde.
Ich hatte Heimweh, denn meine Eltern und Geschwister waren in Deutschland und ich war hier allein; ich schien keine Freunde zu haben und wollte zu Gott gehen. Eine schlaflose Nacht, kurz bevor Christian Science mich fand, kann ich nicht vergessen. Ich versuchte wohl siebenmal das Vaterunser zu beten, und jedesmal, wenn ich zu den Worten kam: „Und vergieb uns unsere Schulden, wie wir unsern Schuldigem vergeben,” konnte ich nicht weiter beten, denn ich glaubte, meine Schuld sei so groß, daß Gott mir nicht vergeben könne.
Ich litt Qualen bis es drei Uhr schlug, dann fand ich Ruhe in den süßen Worten: „Und der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu!” Dies war dann mein liebstes Gebet, bis Christian Science mich fand und mir den Weg zum Himmel zeigte. Durch das kostbare Buch „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy habe ich jetzt gelernt auf diesem Wege zu wandeln. Ich habe gelernt, daß Gott nicht weit von uns entfernt ist, „denn in ihm leben, weben und sind wir.” Ich habe jetzt kein Verlangen mehr zu sterben, sondern täglich Christus gleicher zu werden.
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