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Als ich vor sieben Jahren zum ersten Mal eingeladen wurde,...

Aus der Juli 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor sieben Jahren zum ersten Mal eingeladen wurde, einer Christian Science Versammlung beizuwohnen, schien es mir, als sei diese Lehre es nicht wert, daß man eine ganze Stunde in der Versammlung zubringe. Ich hatte viele boshafte Kritiken gelesen, deren Absicht es war, Leute vor dieser falschen Lehre (wie sie genannt wurde), zu warnen; und ich hatte die Kritiken für wahr gehalten, deshalb schien es mir nicht ratsam, mich im geringsten um Christian Science zu kümmern. Doch Gottes Wege sind höher denn unsere Wege und Jesus sagte: „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat.”

Nach reiflicher Überlegung faßte ich den Entschluß, einer Christian Science Versammlung beizuwohnen, um wenn möglich, Hilfe für meine älteste Tochter zu erlangen. Dieselbe war damals sechzehn Jahre alt und konnte wenig hören und nicht sprechen. Sie war deshalb in einer Taubstummenanstalt, wo sie lesen und schreiben lernte.

Im September 1897 besuchte ich zum ersten Mal eine Versammlung mit dem ernsten Vorsatz, nach der Wahrheit zu forschen. Ich betete im stillen: „Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz, und gib mir einen neuen gewissen Geist.” Gott erhörte dieses Gebet; Er hat mir gegeben, um was ich bat. Nachdem besuchte ich jeden Zeugnisabend und obwohl ich damals noch nicht Englisch verstehen konnte, so war ich doch glücklich dort. Sonntags ging ich noch in eine deutschevangelische Kirche, wo ich ein langjähriges Mitglied war. Ich glaubte, man könnte beides haben; doch fand ich bald aus, daß man keinen neuen Most in alte Schläuche füllen kann. Jesus sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich.”

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