Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Des Psalmisten Frage: „Wie soll ich dem Herrn vergelten alle...

Aus der Juli 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Des Psalmisten Frage: „Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohlthat, die er an mir thut?” beschreibt den dankbaren Zustand des neu erwachten Sinnes, welchen die genießen, die durch Christian Science geheilt worden sind; und des Psalmisten Antwort: „Ich will meine Gelübde dem Herrn bezahlen vor all seinem Volk,” erklärt wie diese Dankbarkeit ausgedrückt werden kann. Noch nie ist diesem Ritus sonst in religiösen Gottesdiensten solch eine hervorragende Stellung eingeräumt als in Christian Science. Zur Mittwoch Versammlung kommen die Geheilten zu einem gegenseitigen Gottesdienst, wo sie nicht nur neue Segnungen empfangen, sondern auch Gelegenheit haben, des Meisters Worte zu bewahrheiten: „Geben ist seliger denn nehmen.”

Einige kommen jedoch der liebevollen Einladung nicht nach um zu erzählen, was Gott für sie getan hat, und unter anderen Gründen, die sie für ihre Schlaffheit angeben, ist eine Furcht, daß die Erzählung früherer Leiden, dieselben wiederbringen möchte. Doch sollten alle ernsten Schüler unseres Lehrbuches imstande sein, zwischen planlosem Wiederholen sterblicher Erfahrungen, welche von Sünde und Krankheit sprechen und der Erklärung der Allmacht der Wahrheit zu unterscheiden, welche in der Vernichtung dieser Übel offenbart wurde. In Christian Science lernen wir, daß Übel unwirklich ist, weil es nicht von Gott ist, und wir werden von beiden, Sünde und Krankheit durch die Erkenntnis von deren Unwirklichkeit geheilt. Aus diesem Grunde reden wir weder von Übel, noch denken daran, wenn wir weise sind. Unsere Zeugnisse sind jedoch teilweise in der Denkungsart, die nicht die Heilkraft der Wahrheit ist, und um uns für diese Denkweise verständlich zu machen, müssen die dafür gebräuchlichen Ausdrücke gebraucht werden, doch ist es niemals nötig den Eindruck vom Übel überwiegend darzustellen. Hie und da wird ein Zeugnis abgegeben mit solch genauer Beschreibung der früheren Leiden, daß der Bericht von der göttlichen Befreiung in wenige Worte zusammengedrängt wird, und ein empfindsamer Gedanke, ob der des Redenden oder Hörers, mag zeitweilig davon peinlich berührt werden, als wenn jemand aus einem beunruhigendem Traum erwacht; jedoch kann dieses Resultat niemals folgen, wenn das Bewußtsein von der Allmacht der Wahrheit und Liebe verwirklicht und ausgedrückt wird.

Indem wir Zeugnis ablegen, sollten wir niemals unbestimmt oder zögernd in unseren Aussagen sein, denn wir verkünden das Lob Dessen, der uns aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht gerufen hat; wir brechen das Brot des Lebens für die Hungrigen, von denen vielleicht einige zu unseren Gottesdiensten gekommen sind und so gerne wissen möchten, ob wohl einige von uns von so qualvoller Krankheit und Kummer wie ihre geheilt sind. Laßt uns ihnen in Worten, die nicht mißverstanden werden können, sagen, wie herrlich unsere Erlösung gewesen ist, wie wir jetzt täglich erlöst werden, und wir haben die Zusage unserer Führerin (Science and Health, S. 570) daß, wenn wir in Christi Namen einen Trunk kalten Wassers darreichen, wir die Folgen nicht zu fürchten brauchen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juli 1905

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.