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Einige Leute, die unsere Mittwochabend Versammlung zum ersten...

Aus der Januar 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einige Leute, die unsere Mittwochabend Versammlung zum ersten Male besuchten, sind mehr oder weniger irregeleitet worden und haben einen ungünstigen Eindruck empfangen durch die Tatsache, daß die Sprechenden die bedeutenden Verbesserungen erwähnt haben, die in ihren finanziellen Umständen eingetreten sind, seit sie Christian Science zu ihrer Lebensregel gemacht haben; und weil die Verbindung zwischen Krankheit und Armut nicht verstanden wurde, obwohl ein wenig Nachdenken über das Thema gezeigt hätte, daß diese zwei gewöhnlich so nahe verwandt sind wie Eltern und Kind. Diese Forscher haben in einem gewissermaßen unbefriedigten Gemütszustand die Versammlung verlassen. Wäre es daher nicht vorteilhaft, wenn diejenigen, die bei ihrem Zeugnisabgeben von der Verbesserung ihrer materiellen Angelegenheiten reden, einen Grund für diese Verbesserung angeben, der es dem gelegentlichen Besucher verständlich macht und somit alle Gefahr für Mißverständnisse vermieden wird?

Denjenigen, die nicht wissen, daß Armut großenteils das Resultat von Krankheit ist, empfehlen wir nachfolgende von Jane Addams gemachte Aussage, die in der Zeitung Chicago Inter-Ocean veröffentlich wurde. Sie schreibt: „In den letzten Jahren und besonders im vergangenen Jahre ist die Ursache der Armut mehr wissenschaftlich untersucht worden und es hat sich erwiesen, daß Ausschweifung nur in dritter Linie und in einigen Städten nur in fünfter Linie dafür verantwortlich ist.

„Krankheit und Unfälle haben größere Wirkungen auf den Arbeiter und auf die Menschheit im allgemeinen gehabt um dieselben in finanzielle Verlegenheiten zu versetzen. Krankheit hat einen erstaunlich großen Anteil und übertrifft Ausschweifung bei weitem, während auch Unfälle sich häufiger als Ursache erwiesen.”

Einige unserer oberflächlichen Kritiker sind durch ihre Mißdeutungen dieser Zeugnisse verleitet worden zu glauben daß Christian Scientisten gewinnsüchtig sind, während andere Kritiker, die beachtet haben, daß unsere Mitglieder immer wohl gekleidet sind und ein wohlhabendes Aussehen haben, zu dem Schlüsse kamen, daß Christian Science „eine Religion reicher Leute” sei; daß sie die Armen nicht an sich ziehe und daher dieser Klasse Leute nichts nütze.

Wenn man zu der Einsicht kommt, daß Christian Science Tausende von Ausschweifung sowohl als von Krankheit geheilt hat; daß sie diese Leute wiederhergestellt und zu brauchbaren Menschen in der Geschäftswelt gemacht und in vielen Fällen hilflose Invaliden zu kräftigen und tüchtigen Broterwerbern gemacht, so könnten sich keine Mißverständnisse in betreff dieser Zeugnisse einschleichen und keine Kritik über das wohlhabende Aussehen der Christian Scientisten. Obwohl dies die ganze Angelegenheit nicht eingehend vom Standpunkte der Christian Science beantwortet, so genügt es doch um die verbesserten Umstände in vielen Fällen zu erklären. Nur die, welche die Erfahrung durchgemacht haben, wissen, wie oft sie sich in vergangenen Jahren noch einen Winter mit alten Überziehern und Mänteln beholfen, damit ein leidendes, geliebtes Wesen gepflegt werden könne, oder wie oft sie auf einen neuen „Sonntagsanzug” verzichtet, so daß ein krankes Familienglied die beste ärztliche Behandlung und vielleicht teure Mittel und Arzneien haben könne.

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