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Viele religiöse Schriftsteller geben zu, daß die, welche nach mehr...

Aus der November 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele religiöse Schriftsteller geben zu, daß die, welche nach mehr Geistigkeit streben, größere Hilfe im Studium der Evangelien finden, als in irgend einem andern Teil der Bibel. Die Gründe dafür sind den Christian Sientisten, die den höchsten Wert der Demonstration der Wahrheit kennen, sehr klar. In den Evangelien finden wir nicht nur die wunderbaren Lehren des Meisters, sondern den Beweis ihrer Anwendbarkeit im Heilen, welches er vollbrachte; in der Tat, er verlangte nicht Glauben an seine Worte allein, sondern sagte: „Thue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht.” Indem sie die Erzählungen der Evangelien kennzeichnet, sagt unsere verehrte Führerin: „Jesus erleuchtet sie, indem er die Armut sterblicher Existenz zeigt, jedoch menschlichen Mangel und Elend durch geistigen Gewinn reich ersetzt” (Science and Health, S. 501). Schade ist es, daß irgend jemand leugnen oder zweifeln sollte, daß die Christus-Macht dieses alles heute so sicher tut als zu Jesu Zeit, denn das Bedürfnis ist jetzt so groß als damals und in den finstersten Stunden, wenn alles fehlschlägt, wendet sich das geplagte Herz unwillkürlich an den unvergänglichen Bericht seiner mächtigen Taten. Nur die, welche die Erfahrung durchgemacht haben, können wissen, wie schrecklich es ist, wenn einem in solch einer Stunde gesagt wird, daß die Hoffnung in Christo, die durch die Erzählungen des Evangeliums erweckt ist, auch fehlschlagen muß, denn „die Tage der Wunder sind vorüber.” Gut ist es, daß in diesem aufgeklärten Zeitalter „eine bessere Hoffnung” erweckt wird „durch welche wir zu Gott nahen” und so alle nötige Hilfe finden.

Die Natürlichkeit der Christus-Heilung ist schön erklärt in der Wiederherstellung von des Edelmannes Sohn wie sie durch Johannes berichtet wird. Aus der Erzählung des Evangeliums ersehen wir, daß Jesus immer arbeitete, predigte, lehrte und heilte. Er war dann in Kana und dieser Edelmann kam von Kapernaum, eine Entfernung von ungefähr sechzehn englischen Meilen um Hilfe für seinen Sohn zu suchen, „denn er war todkrank.” Wir können uns denken, wie er die Instruktionen des Meisters mit seiner fast verzweifelten Bitte unterbrach. Daraufhin erfolgte die ruhige Erwiderung: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht.” Der Stolz auf Stellung und Macht muß sich vor diesen prüfenden Worten gebeugt haben, denn der Vater rief aus: „Herr, komm hinab, ehe denn mein Kind stirbt.” Auf diese bescheidene, vertrauensvolle Bitte erfolgte die trostreiche Antwort: „Gehe hin, dein Sohn lebet,” und der Bericht lautet: „Der Mensch glaubete dem Wort, das Jesus zu ihm sagte.” Wie groß der so erweckte Glaube war, ersieht man aus der Erklärung, daß der Vater nicht sogleich nach Hause ging um sich von des Kindes Zustand zu überzeugen, sondern vermutlich noch blieb um mehr von dieser Wahrheit zu lernen, welche die Kranken heilt. Am folgenden Tage auf dem Heimwege begegneten ihm seine Knechte, die ihm sagten, daß sein Sohn in derselben Stunde geheilt ward, als Jesus für ihn die Wahrheit erklärte.

Interessant ist es hier zu wissen, daß der Edelmann und sein Haushalt die Wahrheit annahmen infolge der Heilung des Kindes, wie auch heute es viele tun, weil ein geliebtes Wesen geheilt ist. Dieser Fall ist für Christian Scientisten von besonderem Interesse, weil der Heiler nicht bei dem Patienten war; die Heilung bewies so die Allgegenwart des göttlichen Lebens — welches die Grundlehre der Christian Science ist.

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