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Darum gehet aus und sondert euch ab.

Aus der März 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch die ganze Geschichte der Kinder Israel hindurch, finden wir eine auffallende Absonderung von den Gewohnheiten und Gebräuchen anderer Nationen, und dies war durch die Gesetze und die Lehren ihrer Propheten zur Notwendigkeit geworden. Und so auch durch die ganze Weltgeschichte hindurch, hin bis zur Zeit Jesus des Christus, trug jede Persönlichkeit, die in irgend einer Weise mit den religiösen Riten und den Ceremonien des Gottesdienstes zusammenhing irgend ein besonderes Abzeichen, oder enthielt sich einiger der allgemeinen Gebräuche des Volkes, infolge eines Gesetzes der Absonderung von seinen Mitmenschen. Während dies für diese Menschen von großer Bedeutung war, brachte der Eintritt unseres Heilandes in die Welt, mit seinen Lehren und seiner Handlungsweise, die den damals herrschenden theologischen Ansichten so gänzlich entgegengesetzt waren, eine Trennung mit sich, die einen ganz andern Charakter und Typus trug. Diese Lehre veranlaßte den gläubigen Paulus zu der ernsten Ermahnung: „Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen,” der das, so oft mißverstandene Gebot folgte: „Darum gehet aus von ihnen, und sondert euch ab, spricht der Herr.”

Wie in früheren Jahrhunderten, so auch durch alle dazwischenliegenden Jahre hindurch, bis zur Jetztzeit, war der allgemein angenommene Sinn dieser Worte, seinem Wesen nach materiell und daher unausführbar. Sich buchstäblich von allen andern abzusondern, die nicht völlig als Christen bekannt und anerkannt werden und nur mit denen zu verkehren, die es sind, würde wenigstens in der jetzigen Zeit eine physische Unmöglichkeit sein und außerdem dem Leben und der Handlungsweise Christi Jesu, der ein Freund der Zöllner und Sünder war, ganz entgegen sein. Wenn wir aber die geistige Absicht des apostolischen Gebotes ausführen, so wie unsere Führerin sie uns in „Science and Health with Key to the Scriptures“ erklärt, dann haben wir nicht nur besondere Gedanken über die Wissenschaft des Seins und ein neues Verständnis derselben, sondern wir haben verschiedene Anschauungen über Gott und den Menschen und ihre Beziehung zu einander, einen klareren Begriff von dem Nichts des Bösen und der Art des Gebets. Wir haben die tägliche Erfahrung der Wirksamkeit eines lebendigen Christus und dies entfaltet in uns fortwährend das Verständnis des Lebens, das ewig ist. Wir haben auch die überzeugende Gewißheit, daß dies die Wahrheit ist, durch die Früchte, die folgen, — durch das Heilen der Kranken und Sünder, das hervorgerufen wird durch den Gehorsam gegen diese geistige Vorschrift.

Wenn wir uns geistig und innerlich von der Welt absondern, wie die Christian Science es uns lehrt, trennen sich vielleicht alte Freunde von uns, die in Gedanke und Tat Sünde und Krankheit zu einer Wirklichkeit machen, von der die Wahrheit uns befreit hat. Sollten wir dann zögern dem Gebot zu gehorchen: Geht aus und sondert euch ab von diesem tödlichen materiellen Denken, selbst wenn wir der sinnlichen Auffassung nach vielleicht diejenigen verlieren, die durch nähere Bande als selbst die der Freundschaft an uns geknüpft sind? Unser Lehrbuch sagt: „Christliche Forscher müssen unter dem beständigen Druck des apostolischen Gebotes leben, aus der Welt herauszugehen und sich abzusondern” (Science and Health, S. 451). Jesus sagte: „Was hülfe es den Menschen, so er die ganze Welt gewönne, und nähme doch Schaden an seiner Seele [seinem Bewußtsein]?”

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