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Eine Frage.

Aus der März 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lieben Christian Scientisten Gott so sehr wie sie die Menschen lieben? Nun, dies ist die Frage; laßt uns sie in uns selber prüfen. Das Denken an Personen schließt in sich, daß man nicht an das Prinzip denkt, und fünfzig Telegramme an jedem Feiertage bedeuten solch ein Denken. Werden die Feiertage geheiligt, wenn die Zeit mit dem Lesen oder Schreiben von Gratulationen ausgefüllt wird? Ich kann nicht wachen und beten, wenn ich Telegramme lese, sie bewölken nur den klaren Himmel und geben den Anschein von persönlicher Anbetung, die Christian Science aufhebt. Wenn die lieben Schüler wüßten, wie sehr ich sie liebe und jede Stunde brauche, um diese Liebe im Wirken für sie auszudrücken, dann würden sie mir gern die Feiertage dazu geben und sich nicht mißverstandener Mittel bedienen. Gott wird jedoch ihre freundlichen Motive belohnen und jeden Schritt auf ihrem Wege von menschlicher Anhänglichkeit zum geistigen Verständnis, vom Glauben zum Vollbringen, vom Licht zur Liebe und vom Sinnenbegriff zur Seele führen.

In der Weihnachtsausgabe der Zeitung „New York World“ vom 10. Dez. erschien eine Abhandlung „die Bedeutung des Weihnachtsfestes” betitelt. Sie enthielt hervorragende Anmerkungen bedeutender Repräsentanten verschiedener Glaubensbekenntnisse, denen Rev. Mary Baker G. Eddy einen Abschnitt beifügte, der wegen der erhabenen geistigen Auffassung des Christi und des ihn darstellenden Weihnachtsfestes der Beachtung würdig ist. Die darin enthaltene Lehre sollte nicht verfehlen, das Denken der Welt in betreff des Weihnachtsfestes vom materiellen zum geistigen Gedankenkreis zu erheben. Mrs. Eddys Abschnitt lautet folgendermaßen: —

Gewisse Gelegenheiten, kollektiv und individuell betrachtet und rechtmäßig begangen, geben Anlaß zur unendlichen Ausdehnung menschlicher Tätigkeit; jedoch in bloßen Belustigungen und nutzlosem Geschenke machen finden menschliche Fähigkeiten nicht die geeignetste und beste Ausübung. Weihnachten ehrt den Christus zu sehr, als daß es sich allein auf zeitweilige Mittel und Wege beziehen könnte. Es stellt die ewig bildende Seele dar, nur in der Harmonie, der Schönheit und Fülle des ewigen Lebens erkannt, — die Wahrheit, die das Leben ist, — das Leben, das die Menschheit heilt und errettet. Ewige Weihnachten würde die Materie zum Fremdling machen, nur zum Phänomen, und die Materie würde sich ehrerbietig vor dem Geiste verziehen. Der Despotismus der materiellen Sinne oder des Fleisches würde vor solcher Wirklichkeit fliehen und für die wahre Substanz Raum machen und der Schatten der Frivolität und Nachlässigkeit des materiellen Sinnes würde verschwinden.

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