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Vor ungefähr acht Jahren, als ich zeitweilig in der Stadt New York...

Aus der März 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ungefähr acht Jahren, als ich zeitweilig in der Stadt New York wohnte, befand ich mich, infolge vieler schwerer Sorgen und des Verlustes eines lieben Verwandten, in einem jämmerlichen Zustande. Da ich von Kindheit an zarte Gesundheit besaß, schien ich nicht die vielen Sorgen ertragen zu können und meine Gesundheit schwand schnell. Schließlich sagte mein Familienarzt mir, daß mein Fall hoffnungslos sei. Er wollte mich nicht unnötig aufregen, doch da er wünschte, daß ich New York verlasse, hielt er es für seine Pflicht, mir dies zu sagen. Ich hatte seit vielen Jahren ein schweres Halsleiden gehabt und war seit zehn Jahren fast beständig bei Spezialisten für Halsleiden in Behandlung gewesen und bei anderen Ärzten von gutem Rufe im Norden und Süden. Jetzt sagte man mir, daß meine Lungen ernstlich angegriffen seien. Ich hatte seit vielen Monaten an Blutauswurf gelitten und war so abgemagert, daß ich mein natürliches Aussehen ganz verloren hatte. Mein Magen konnte keine Medizin mehr vertragen und ich konnte nur noch leichte Speisen zu mir nehmen, ohne viel zu leiden. Mein Arzt riet mir mehrere Spezialisten aufzusuchen und dann noch eine Unterredung mit ihm über meinen Fall zu haben. Das tat ich, aber niemand konnte mir Linderung verschaffen und alle stimmten darin überein, daß ich sofort nach Florida gehen müsse, da sie fürchteten, ich könnte keine zwei Monate länger in New York leben.

Nach noch einer Unterredung mit meinem Hausarzt, sagte er mir, daß er der Ansicht sei, ich könnte höchstens noch ein Jahr in einem milden Klima leben. Er glaubte, daß meine beständige Abmagerung das Anzeichen eines hoffnungslosen Zustandes sei. Danach, obwohl ich meiner Familie wegen äußerlich heiter aussah, fühlte ich mich innerlich sehr gedrückt und als ich während meiner Vorbereitungen zur Reise, einen leichten Blutsturz bekam, gab ich die Reise auf und glaubte, mein Arzt habe recht, meinen Fall für hoffnungslos zu erklären.

Gerade dann riet eine Freundin, die von meinem gefährlichen Zustande gehört hatte, mir Christian Science Behandlung zu versuchen. Ich hatte durchaus keine Kenntnis von dieser Behandlungsweise, aber in meiner Verzweiflung wandte ich mich als letzte Zuflucht dahin. Mit Hilfe einer Jungfer nahm es mehrere Stunden in Anspruch, mich anzuziehen, daß ich mit meiner Freundin hingehen könnte um mich in Behandlung zu geben. Ich mußte mich immer wieder hinlegen, nachdem man mir ein Kleidungsstück angezogen hatte. Ich wurde zur Heilerin getragen und sank dort einer Ohnmacht nahe in einen Stuhl. Da ich zu schwach war zu sprechen, gab sie mir sofort eine Behandlung und sagte nichts weiter, als daß ich am folgenden Tage zur selben Stunde kommen möge.

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