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Wie viele andere kam auch ich zur Christian Science, weil ich...

Aus der März 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie viele andere kam auch ich zur Christian Science, weil ich Hilfe von physischen Leiden suchte. Seit Jahren hatte ich es versucht meine Gesundheit zu gewinnen und zu befestigen durch die sorgfältige Anwendung der Regeln, welche die leitenden Autoritäten über Diät, Gesundheitslehre, Turnübungen und Wasserheilmethode vorgeschrieben hatten und doch war ich beständig ein Opfer von Verdauungsschwäche, Rheumatismus und Katarrh. Acht Winter nach einander litt ich an heftigen Anfällen der Influenza, wodurch meine Nerven so zerrüttet wurden, daß ich einer großen Gereiztheit unterlag und mich von jeder Begebenheit beeinflussen ließ. Ich war abwechselnd hoffnungsvoll oder niedergeschlagen, wie es die Umstände mit sich brachten. Glücklicherweise riet ein Verwandter, der Christian Scientist ist, und mein Bedürfnis kannte, mir, Christian Science zu versuchen und gab mir einige Zeitschriften zu lesen. Ich fand so viel darin, das mir zusprach, daß ich mehr davon zu wissen wünschte und ich kaufte das Lehrbuch „Science and Health,“ und durch das Lesen dieses Buches wurde mir viel geholfen. Unterdessen hatte ich alle materiellen Mittel aufgegeben und mit dem bißchen Kenntnis, das ich erlangt, versuchte ich die Lehren der Christian Science unbedingt zu befolgen. Gerade zu der Zeit hatte ich wieder einen Anfall von Influenza und nachdem ich versucht hatte, jedoch erfolglos war um es zu überwinden, schrieb ich an einen unserer Heiler und bat um Fernbehandlung. Das Ereignis war augenblickliche Erleichterung von dem Leiden, und seitdem habe ich keinen Anfall wieder gehabt. Da diese Erfahrung meiner ersten Kenntnis von Christian Science so bald folgte, machte es einen tiefen Eindruck auf mich. Von der Zeit an setzte ich mein Lesen ernstlicher fort und bin befähigt worden Furcht und Leiden zu überwinden, die mich so lange in scheinbarer Knechtschaft gefangen hielten.

Meine Freude über meine Befreiung ist wirklich groß, denn ich hielt meine Leiden für unzertrennlich von meiner menschlichen Erfahrung; dennoch ist die Erlangung meiner Freiheit in dieser Richtung gering im Vergleich mit der Freiheit, die ich erlangt habe, um Furcht, Kummer und Sorgen zu überwinden, die gewöhnlich für unzertrennlich vom Geschäft gehalten werden. Erst gelang es mir nur langsam die Lehren der Christian Science anzuwenden, denn ich betrachtete geschäftliche Angelegenheiten damals als seien sie ganz außerhalb dem Bereich der Christian Science, doch traten Umstände ein, daß ich sehr der Hilfe bedurfte und so wurde ich zu meiner ersten Demonstration veranlaßt und — gleich der ersten Behandlung für physische Bedürfnisse, — war die Anwendung der Wahrheit auch hier augenblicklich wirksam. Seitdem habe ich gelernt, mich beständig auf Christian Science zu verlassen um zu sehen, wie die Wahrheit bei jedem Umstand im Geschäftsleben angewendet werden kann und die Harmonie, die ich jetzt genieße, kann nicht in Worten ausgedrückt werden, denn ich bin jetzt frei und kenne keine Herrschaft als die der göttlichen Liebe.

Meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy vermehrt sich täglich in dem Maße als ich ein volleres Verständnis des unschätzbaren Schatzes gewinnen, den sie für alle, durch ihre Entdeckung der Christian Science und ihrer unaufhörlichen Liebesarbeit, geöffnet hat, indem sie deren Segnungen so entfaltet, daß jeder der willig ist, die volle Frucht ihrer Arbeit und Selbstaufopferung genießen kann. Ich bete, daß meine Dankbarkeit voll zum Ausdruck kommen möge in meiner Nachahmung ihres liebevollen, selbstlosen Lebens.

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