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Das ideale Leben der Freiheit, der Reinheit und des Friedens, welches...

Aus der März 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das ideale Leben der Freiheit, der Reinheit und des Friedens, welches der Mensch erreichen kann und sollte, ist in den Lehren Christi Jesu deutlich bekannt gemacht und ist immer als eine Theorie von denen unterstützt, die sich zum Christentum bekannten. Und noch mehr, sehr viele ernste Männer und Frauen haben aufrichtig gewünscht, sich dieses Ideal zu vergegenwärtigen und haben unterbrochene Anstrengungen gemacht dies zu tun; da sie aber nur wiederholtes Mißlingen und Niederlage in ihrem Unternehmen fanden, haben einige den Kampf wirklich aufgegeben und das angenommen was eine unvermeidliche Verordnung zu sein schien. Sie hegen nicht länger Erwartungen einer gründlichen Verbesserung in den Gewohnheiten ihrer Denk- und Lebensweise, bis sie durch einen unbekannten Weg, durch den Tod, bewirkt wird. Das zu erreichende Ende ist sehr deutlich gesehen, aber die Art und Weise des Problems und die aufeinander folgenden Schritte, die zu dessen Lösung unternommen werden müssen, sind nicht verstanden worden.

Eine große Anzahl christlicher Prediger von edlem Charakter und Fähigkeiten bringen ihren Gemeinden eine vorzügliche Schilderung von dem, was ein christlicher Mensch unter allen Umständen sein sollte. Sie sprechen mit solcher Gelehrsamkeit und Logik, mit solcher Beredsamkeit, daß es ihren Hörern nicht nur gefällt und Eindruck auf sie macht, sie sind auch stark angeregt nach dem geschilderten Ideal zu streben und viele beginnen mit gutem Glauben. Wenn sie jedoch auf die Versuchungen menschlicher Erfahrung stoßen, finden sie bald aus, daß sie sich keinen Rat wissen. Es ist viel leichter zu theoretisieren als zu praktizieren und da außerhalb der Christian Science eine Demonstration der Wahrheit nicht verlangt wird, ist die akademische und bloß theoretische Eigenschaft vieler Kanzel-Bezugnahmen auf die Lehren Christi und der folgliche Mangel an Kenntnis von seiten der Leute leicht erklärlich.

Vor nicht langer Zeit erschien jemand, der als großer Redner bekannt ist, vor einer großstädtischen Zuhörerschaft mit einer voll erblühten Rose in der Hand, die in ihrer süßen Reinheit und Vollkommenheit zum Symbol des Duftes und schönen christlichen Lebens gemacht wurde, das er seinen Zuhörern empfahl. Mit unvergleichlicher Beredsamkeit und Redensarten kunstvoller Gelehrsamkeit und poetischer Vorstellung bat er sie ein ideales Leben zu führen. Viele seiner Hörer waren gedrückt und gedankenvoll gestimmt als sie nach Hause gingen und einer sagte: „Wenn er uns nur gesagt hätte wie, so wäre es vorzüglich gewesen.” Der Prediger war durchaus aufrichtig, aber er wußte selber nicht „wie,” und das erklärt den Grund, weshalb er den so sehr wichtigen Punkt mit Stillschweigen überging.

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