Als Jesus über sein Messias-Amt befragt wurde: „Bist Du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?” antwortete er: „Gehet hin und verkündiget Johannes, was ihr gesehen und gehöret habt: die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein, die Tauben hören, die Toten stehen auf, den Armen wird das Evangelium geprediget.” Er baute nicht auf leere Worte zur Beglaubigung seiner Lehre. Er wußte, daß der alleinige Beweis zur Rechtmäßigkeit seines Anspruchs der Messias zu sein in diesen Werken lag und es beruht auf uns Christian Scientisten unser Recht zu beweisen, seine Nachfolger genannt zu werden, dadurch, daß wir dieselben Werke verkünden, die er herzählte. Es ist die Pflicht der Christian Scientisten die Kranken zu heilen und die Sündigen zu bekehren und in dem Maße wie sie diese Werke tun, wandeln sie auf dem Pfade, geheiligt durch die Fußstapfen ihres Meisters, der sagte: „Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben, und so sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden.”
Diese Heilungen werden jetzt bewirkt durch die Lehren unseres Lehrbuches „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy, und es ist vollauf durch das Zeugnis derjenigen bewiesen, die geheilt worden sind, durch Zeugnisse wie die folgenden, die wir hier aus der „Sentinel“ vom 28. Juli d. I. wiedergeben.
Miß Bertha Schmidt, Wilmington, N. C., schreibt: —
„Nachdem ich von der Kanzel in unfreundlicher Weise die Christian Science erwähnen gehört, beschloß ich zu einem Gottesdienst zu gehen und so selber etwas darüber zu hören. Von Kindheit an war ich meiner Kirche treu ergeben gewesen und sobald ich alt genug, war ich selber in der Arbeit tätig. Da ich es für meine Pflicht hielt, jeden in meiner Kirche gehaltenen Gottesdienst zu besuchen, so ging ich zu den Mittwochabend Versammlungen. Ich bin dankbar dafür, daß mein erster Besuch nicht mein letzter war, denn ich erkannte sogleich, daß diese Leute nicht nur das Christentum predigten, sondern es ausübten und darnach lebten. Zu der Zeit trug ich eine Brille und hatte sie sechzehn Jahre getragen ... Ich hatte mich von einem Okulisten an den andern gewandt. Jeder gab mir so ziemlich denselben Rat, riet mir äußerst vorsichtig zu sein und gab mir Brillen, die nur eine Zeitlang Linderung gewährten. Niemand machte mir Hoffnung, daß mein Augenlicht je wieder gut würde. Sie sagten, daß das Leiden seit meiner Kindheit existiert hätte und daß ich mit der Zeit blind würde.
„Der Gedanke an Blindheit war sehr beängstigend für mich, doch versuchte ich es mit christlicher Ergebung zu ertragen, weil ich dachte, daß Gott es für recht hielt mich so heimzusuchen; aber seit ich gelernt habe, daß Er ein liebender Vater ist, der nur Gutes gibt, bedaure ich, daß ich Ihn jemals beschuldigte, die Ursache meiner Leiden zu sein. Ich hatte keine Behandlung, doch las ich ‚Science and Health with Key to the Scriptures‘ von Mrs. Eddy und meine Augen wurden geheilt und meine Brille abgelegt. Ich kann niemals die angemessenen Worte finden um meine Dankbarkeit gegen unsere Führerin auszudrücken, durch deren Lehren mein Gesicht wieder hergestellt ist. Ich kann wahrlich sagen, ‚daß ich blind war und bin nun sehend,‘ — durch ein Verständnis der Wahrheit habe ich mein Gesicht vollkommen gefunden wie Gott es gegeben hat.”
Edith Lamar Burch, Chicago, Ill., schreibt: —
„Es mag andern helfen zu wissen, daß jemand wirklich durch die Christian Science von einer schweren Krankheit geheilt worden ist. Es ist über neun Jahre her, seit wir zuerst anfingen uns für die Christian Science zu interessieren und es würde schwer sein eine gesündere Person zu finden als ich bin. Ich kann den ganzen Tag von Morgen bis Abend von dem Gedanken ‚die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft‘ aufrecht erhalten werden. Ich kann wahrlich sagen, daß ich kaum noch weiß, was physische Ermattung ist. Bevor ich in die Christian Science kam, sagten die Ärzte, daß ich nach ihrer Ansicht sehr lungenkrank sei, und daß nur wenig Hoffnung für mich vorhanden wäre. Wir hatten alle Mittel versucht, zu denen sie uns geraten. Ich war in die Berge gereist, doch konnte ich die Luft dort nicht vertragen und als sie sonst nichts mehr für mich tun konnten, sagten sie, wir sollten nach England gehen, — die Ozeanluft würde mir wohltun. So verlebten wir drei Monate auf den brittischen Inseln, und als ich zurückkehrte, schien ich viel besser zu sein, doch währte es nur eine kurze Zeit. Bevor ein Monat verflossen, war ich schlimmer als vorher und man sagte meiner Mutter, daß ich nur wenige Wochen, höchstens Monate leben könnte.
„Zu der Zeit riet eine Dame, eine Fremde, uns die Christian Science zu versuchen. Wir hegten kein Vorurteil dagegen, denn wir wußten nichts von der Christian Science. Wir kannten keinen Scientisten in der Stadt im Westen, wo wir wohnten, und als man uns sagte, daß wir uns an die Christian Science in Kansas City um Fernbehandlung wenden könnten, glaubten wir es sei vernunftwidrig. Dann sagte man uns, daß viele Leute durch das Lesen des Lehrbuches der Christian Science ‚Science and Health‘ geheilt wären, und dies kam uns noch schlimmer vor als die Fernbehandlung, aber wir hatten alles versucht, wovon wir bis zu der Zeit gehört hatten. Meine Mutter ließ das Buch kommen.
„Es kam Mitte Oktober an und wir begannen es zusammen zu lesen. Es schien mir von Anfang an, daß ich es immer geglaubt hatte, doch nicht in Worten ausdrücken konnte, — es schien natürlich. Ich wurde langsam besser, doch fühlte ich, daß ich genesen würde. Nach Weihnachten ging ich zur Schule und ging das ganze Semester ohne einen Tag zu versäumen, — das hatte ich früher nie gekonnt. Ich vollendete meinen Schulkursus ohne einen Tag abwesend zu sein, — in der Tat, ich habe seit der Zeit, keinen Tag zu Bett gelegen. Ich weiß absolut, daß ich jetzt zwei gesunde Lungen habe. ...
„Die Symptome sind alle verschwunden durch das Lesen von ‚Science and Health with Key to the Scriptures‘ von Mrs. Eddy.”
Gerade wie der Meister „alle Opposition durch seine Heilkraft widerlegte” (Science and Health, S. 18), so müssen die Christian Scientisten die Wirksamkeit ihres Glaubens und daß sie seine Nachfolger sind, beweisen.