Bald sind sechs Jahre vergangen, seit ich zuerst von der Christian Science hörte. Da ich mich seinerzeit gerade von einer langen Krankheit erholte, war ich sehr bereitwillig die „neue” Lehre anzunehmen. Das Prinzip wurde mir in einer glücklichen Erfahrung nach der andern offenbart und so glaubte ich damals, daß meine Arbeit vollbracht sei. Bald lernte ich jedoch, daß dies nicht der Fall war, denn allerlei Versuchungen traten an mich heran. Übertretungen der Gebote, sündige Gedanken, — obwohl ich sie nicht ausgeführt, — hinderten meinen Fortschritt. Selbstsucht, Neid und Unzufriedenheit hielten mich noch in Banden und zwar so, daß ich oft entmutigt wurde, wenn ich einsah, daß ich sie noch nicht überwunden hatte; denn die Christian Science lehrte mich, daß es ohne wirkliche Buße keine Versöhnung mit Gott gibt. Vor ungefähr einem Jahre fand ich aus, daß meine Kenntnis von der Christian Science nur „Stückwerk” gewesen war und daß ich noch viel Arbeit vor mir hatte, bevor ich ein wirklicher Christian Scientist würde. Später erkannte ich eine große Veränderung in mir. Meine Gedanken waren freier und reiner, und durch tiefes und ernstes Studium der Bibel, unseres Lehrbuches, der Sonntags-Predigten und anderer Literatur der Christian Science, wurde die Dunkelheit durch die Unterscheidung der Wahrheit, die uns frei macht, verbannt. Außerdem habe ich Ursache, mich für mehrere finanzielle Wohltaten zu bedanken. Ich bin höchst dankbar gegen Gott und gegen Mrs. Eddy für all das Gute, das ich durch die Christian Science empfangen habe.
Zürich, Schweiz.
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