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Am 6. Juli 1904 wurde ich sehr krank und hatte mehrere Wochen...

Aus der April 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am 6. Juli 1904 wurde ich sehr krank und hatte mehrere Wochen hindurch häufig Anfälle, so daß ich oft drei bis vier Tage ans Bett gefesselt war. Ich hatte mein Zutrauen in Medizin etwas verloren, da ich durch die Behandlung eines örtlichen Arztes keine Hilfe fand; aber ich beschloß mich an einen Arzt in Portland zu wenden, da sich mehrere Leiden entwickelt hatten, die mir viel Besorgnis einflößten. Dieser Arzt hoffte mich in zwei Wochen zu kurieren, aber der Schmerz wich nicht. Ich erhielt über zwei Monate elektrische Behandlung ohne Besserung zu verspüren und wurde entmutigt und konsultierte einen berühmten Wundarzt in Portland, der mir nach einer gründlichen Untersuchung riet, sogleich ins Hospital zu gehen. Mein Mann und ich waren nicht zufrieden und wollten uns auf keine Hospital Erfahrungen einlassen, bevor wir alle andern Mittel versucht hatten, so konsultierten wir einen Chicagoer Arzt, durch Briefwechsel mit meinem Sohn, der dort eine medizinische Schule besuchte. Auf seinen Rat unterzog ich mich einer Behandlungsweise, die mir nichts nützte. Ich litt fortwährend Schmerzen und manchmal so heftig, daß mir Opiate verabreicht wurden, und nie verging ein Tag ohne Pulver einzunehmen, um die Schmerzen zu lindern.

Ich war ans Haus gefesselt, kaum im stande mein Zimmer zu verlassen und mußte oft im Bett bleiben, so daß es mir fast gleichgültig war, ob ich lebte oder starb. So vergingen die traurigen Tage und Wochen bis Ende März, als wir uns entschlossen, wenigstes etwas zu tun; wir begannen Vorbereitungen zu einer Reise nach Chicago zu machen und ich glaubte, mich einer Operation unterziehen zu müssen. Ich war ganz entmutigt und hoffnungslos.

Außer den physischen Leiden kamen die Kosten in Betracht, da wir schon viel für mich verausgabt hatten. Hierzu kamen noch die Reisekosten nach Chicago für meinen Mann und mich und die großen Ausgaben dort; doch konnten wir keine andere Lösung des Problems finden. Während all dieser Monate war ich häufig auf die Christian Science aufmerksam gemacht, doch hielt ich meinen Fall für zu gefährlich, um mich ihr anzuvertrauen. Ich bediente mich des gewöhnlichen Argumentes, daß sie wohl Leuten helfen möchte, die an Nerven litten, daß jedoch ich zu krank sei, daß ich wirklich krank sei usw.; doch schließlich nach einem eindringlichen Brief von meinem Vater, beschloß ich, den Versuch zu machen.

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