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Das Böse ohne Ursprung.

Aus der April 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Offenbarung Johannes’ wird das Böse geschildert als das, was die ganze Welt betrügt, das aber nur von kurzer Dauer ist. Eines der Mittel, wodurch es fortführt, die Sterblichen zu täuschen, liegt in der Frage,— Woher kam das Böse? Wer es unternimmt, dies zu beantworten und nicht gewahr wird, daß es die Wirklichkeit des Bösen annimmt und folglich behauptet, daher eine Selbstbehauptung des Irrtums ist, wird leicht in das Geheimnisvolle hineingezogen, das von der scheinbaren Existenz von beiden, dem Guten und Bösen entsteht.

Aurelius Augustinus, besser als der heilige Augustin bekannt, wurde im Jahre 387 zum Christentum bekehrt und sagt in einer seiner zehn Jahre später veröffentlichten Autobiographien unter dem Titel „Konfessionen”: „Etwas anderes als das, was wirklich ist, kenne ich nicht, und wurde, mir scheint's, durch Schärfe des Witzes dazu verleitet, närrischen Betrügern zu antworten, wenn sie mich fragten, ‚Woher kommt das Böse?‘ ... Worüber ich in meiner Unwissenheit oft beunruhigt war und schien selbst, von der Wahrheit abweichend, mich ihm zuzuwenden, denn damals wußte ich noch nicht, daß das Böse nichts war als ein Mangel des Guten, bis es am Ende zu sein aufhört.” Diese Rede meint deutlich, daß das Böse „nichts ist als ein Mangel am Guten,” und seiner letzten Analyse nach, „im ganzen zu sein aufhört.” Es klassifiziert das Böse als unpersönlich und unwirklich und stimmt daher insofern mit der Christian Science überein. Mrs. Eddys Buch „Science and Health with Key to the Scriptures“ behandelt weitläufig den Gegenstand von der Unwirklichkeit des Bösen. (Siehe Seite 186.)

Nur ein falscher Begriff von Dingen wird die Wirklichkeit des Unwirklichen zugeben; wenn es daher nur eine bloße Verneinung oder Irrtum ist, so muß die Frage, woher kommt das Böse? von einem sich selbst täuschenden Gedanken kommen. Unserer Leiterin Antwort auf diese Frage kann gefunden werden in „Christian Healing,“ Seite 9, und in „Miscellaneous Writings,“ Seiten 45, 346. Ebenfalls in „Retrospection and Introspection,“ Seiten 86–92.

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