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Der “Christian Science Monitor.”

Aus der Dezember 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gereicht uns zur Freude, unseren Lesern die Mitteilung machen zu können, daß die Verlagsgesellschaft der Christian Science mit Genehmigung unserer Führerin, Mrs. Eddy, in Bälde eine tägliche Zeitung herausgeben wird, unter dem Namen „The Christian Science Monitor.“ Der Verwaltungsrat dieser Gesellschaft hat den Wunsch und die Absicht, der Welt in dem „Monitor“ ein Tageblatt zu bieten, das den anderen Zeitschriften unserer Denomination würdig zur Seite stehen kann. Er soll eine den heutigen Bedürfnissen vollkommen entsprechende Zeitung repräsentieren, in welcher alle Neuigkeiten des Tages, die gedruckt werden sollten, Raum finden werden; eine Zeitung, die sich auf keine besondere Lokalität oder auf kein einzelnes Land beschränken wird, sondern in deren Spalten die Ereignisse in der ganzen Welt verzeichnet werden sollen.

Was nun den Beweggrund zur Gründung eines solchen Tageblattes betrifft, so können wir denselben nicht besser erklären als in den treffenden Worten unserer Führerin, mit welchen sie die Gründung des „Christian Science Journal“ ankündigte. Wir zitieren den folgenden Abschnitt aus ihrem Artikel: „Eine zeitgemäße Veröffentlichung,” wie derselbe in „Miscellaneous Writings“ zu finden ist.

„Wenn man unsere heutigen Zeitungen durchliest, so kommt einem oft der Gedanke, daß es wirklich gefährlich ist zu leben, so voll scheint die Luft von Krankheitskeimen zu sein. Diese Beschreibungen erregen in vielen Leuten Furcht, welche dann später am Körper zum Ausdruck kommt. Eine Zeitschrift, die wir herausgeben, wird diesem öffentlichen Ärgernis in gewissem Maße entgegenarbeiten; denn vermittelst derselben — namentlich zu dem Preis, den wir berechnen — wird es uns möglich sein, viele Familien mit heilenden und reinigenden Gedanken zu erreichen.”

Die Schlußworte des obigen Zitates dienen dem „Monitor“ als Grundton und beschreiben die Richtung, die er verfolgen wird. Nicht nur die Christian Scientisten, sondern auch andere Leute aus den besseren Ständen verlangen heutzutage „heilende und reinigende Gedanken.” Die Flut hat ihren Wendepunkt erreicht; der Strom des menschlichen Denkens fließt immer mehr in der Richtung des einzig Wahren; d.h. er wendet sich den guten Taten der Menschen zu und nicht den bösen. Allerwärts sind Väter und Mütter zu finden, die sich ihrer Verantwortung bewußt sind und die daher gerne eine gute Zeitung haben möchten. Sie wünschen sich ein Tageblatt, in welchem sie die Neuigkeiten finden können, die sie wissen möchten und wissen sollten, ohne dieselben erst aus einer Flut von Verbrechen und Unglücksfällen, welche nach Angabe der meisten Zeitungen die Welt durchströmt, herausfischen zu müssen. Für eine Zeitung reinen Inhaltes steht ein weites Feld offen, und auf dieses Feld wird sich der „Monitor“ begeben. Er wird sich bestreben, die wirklichen Neuigkeiten der Welt zu berichten, ohne jedoch das Unreine und Schädliche in seinen Spalten aufzunehmen. Die sensationellen Methoden, die so viele Zeitungen verfolgen, wird er vermeiden. Keine Erörterungen und Beschreibungen des Lasters und des Verbrechens werden erscheinen, sondern der Redakteur wird es sich zur Aufgabe machen, eine Zeitung herauszugeben, die in jedem Heim, wo Herzensreinheit und edle Bestrebungen gepflegt werden, ein willkommener Gast sein wird. Nicht nur die Neuigkeiten des Tages soll der „Monitor“ bringen, sondern er wird auch die anderen Departements einer großstädtischen Zeitung enthalten, so daß er im wahren Sinn als ein wertvolles Familienblatt angesehen werden kann. Leute beiderlei Geschlechtes, denen die Besserung sozialer Zustände, denen der moralische und geistige Fortschritt der Menschheit am Herzen liegt, werden den „Monitor“ willkommen heißen. Was die Tagesneuigkeiten betrifft, so wird der „Monitor” einen weit größeren Umfang haben als ein bloßes Lokalblatt, und man wird ihn im ganzen Lande mit Interesse lesen. Selbst unsere Freunde über dem Ozean werden ihn von diesem Standpunkte aus interessant finden.

Es ist sehr zu wünschen, daß alle Christian Scientisten auf dem „Monitor“ abonnieren, denn nur durch ihre Unterstützung wird der Erfolg einer moralisch reinen, einer sensationslosen Zeitung gesichert. Wir glauben jedoch, daß nicht sie allein sich für ein derartiges Tageblatt interessieren. Es ist zu hoffen, daß alle diejenigen, welche die Notwendigkeit einer journalistischen Reform einsehen, in dem „Monitor“ die ideale Zeitung finden mögen, welche sie sich schon lange gewünscht haben, und daß auch sie ihn wegen seines Wertes unterstützen werden.

Im Einzelverkauf wird der „Monitor“ zwei Cents kosten. Im Abonnement werden folgende Preise berechnet: In den Vereinigten Staaten, auf ein Jahr $5, auf sechs Monate $3; in Kanada und Mexiko, auf ein Jahr $6.50, auf sechs Monate $3.75; in allen anderen Ländern $8 und $4.50 respektive. Man adressiere Bestellungen an „The Christian Science Publishing Society, Falmouth and St. Paul Streets, Boston, Mass., U. S. A.,“ oder an eines der lokalen Christian Science Lesezimmer.

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