St. Joseph, Mo., 25. April 1908.
Mrs. Mary Baker G. Eddy, Brookline, Mass.
Liebe Führerin:— Wir, die Lehrer der Sonntagsschule Zweiter Kirche Christi, des Scientisten, möchten Ihnen unsere tiefe Dankbarkeit für Ihre liebevolle Sorgfalt und Weisheit ausdrücken, indem Sie uns das Amendement des Statuts in Bezug auf die Altersschranke der Kinder in der Sonntagsschule gegeben haben. Seitdem das Amendement in Kraft getreten ist, hat sich die Schülerzahl in unserer Sonntagsschule mehr als verdoppelt. Es waren deshalb mehr Lehrer nötig, und demgemäß genießen eine bedeutendere Anzahl unserer Kirchenmitglieder den großen Vorzug, in der Sonntagsschule zu unterrichten. Auf allen Seiten zeigt sich ein größeres Interesse und eine höhere Begeisterung. Bessere Arbeit wird das offenbare Resultat dieser Neubelebung der Gedanken sein, durch welche wir uns dessen, was wir Ihnen für Ihre klare und liebevolle Vorsicht schulden, immer klarer bewußt werden. Ihre Vorsorge befriedigt alle unsere Bedürfnisse zum Wachstum und zur Förderung der Sache der Wahrheit, die für einen jeden von uns alles in allem ist.
Aufrichtig und getreu die Ihrige
Als das Statut, welches die Schüler über ein gewisses Alter ausschloß, angenommen wurde, war dasselbe notwendig, und so bald der richtige Zeitpunkt erreicht war, wurden die älteren Mitglieder eingeladen und in die Sonntagsschule aufgenommen.
Bureau des Bürgersmeisters in Concord, N. H.,
25. Mai 1908.
Mrs. Mary Baker G. Eddy.
Sehr geehrte Frau:— Erlauben Sie mir, Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, die Sie mir durch die gütige Übersendung eines Exemplars Ihrer „Botschaft an die Mutterkirche” erwiesen haben, zu danken. Ich werde dieselbe recht gerne lesen. Bitte, sehen Sie es nicht als eine Anmaßung an, wenn ich Ihnen aufrichtig mein Bedauern darüber ausdrücke, daß Sie Concord verlassen haben; denn ich war sehr stolz darauf, Sie zu meinen geehrten Bürgerinnen und Freundinnen zählen zu dürfen. In der Hoffnung, daß Sie diese herrlichen Frühlingstage recht genießen
verbleibe ich, geehrte Frau,
Achtungsvoll Ihr
Brookline, Mass., 16. Mai 1908.
Geliebte Führerin:—Der beifolgende Zeitungsausschnitt ist von Mr. George Shaw Cook, dem Veröffentlichungs-Komitee des Staates Illinois. Derselbe machte die Mitteilung, daß die Chicagoer Kirchen Ihre Anweisungen in Bezug auf die Einrichtung besonderer Lesezimmer für jede Kirche bekommen haben. Sie werden Ihnen bald die Nachricht zukommen lassen können, daß jede der neun Kirchen ihr eigenes Lesezimmer hat, außer dem Lesezimmer, welches sich im Geschäftszentrum der Stadt befindet. Das Letztere gehört den Kirchen gemeinsam.
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Der von Mr. Dickey erwähnte Zeitungsausschnitt lautet folgendermaßen:
[Aus der Chicago (Ill.) „Evening Post”].
Die Lesezimmer der Christian Science, welche sich seit mehreren Jahren im sechsten Stockwerk des Willoughby Gebäudes, Ecke der Madison Straße und der Michigan Avenue, befinden, genügen den Ansprüchen nicht länger. Der Vorstand dieser Lesezimmer hat schon seit Monaten eingesehen, daß größere Einrichtungen getroffen werden müssen, um denen, die über die Christian Science Auskunft haben wollen, entgegenzukommen. Vor einiger Zeit erließ Mrs. Eddy eine Botschaft, in welcher sie den Wunsch äußerte, daß mehr Lesezimmer in den verschiedenen Stadtteilen eingerichtet werden mögen. Dieser Antrag der Mrs. Eddy wurde den neun Christian Science Kirchen in dieser Stadt vorgelegt. Infolgedessen sind in der Nähe jeder Kirche Lesezimmer eingerichtet worden, oder es wird solches bald geschehen.
Die lokalen Lesezimmer Erster Kirche sind Ecke der Cottage Grove Avenue und des Oakwood Boulevard. Am nächsten Montag werden von Zweiter Kirche an Nord Clark Straße in der Nähe von Wrightwood Avenue Zimmer eröffnet werden. Dritte Kirche trifft Vorbereitungen, um in ihrem Kirchengebäude, an der Ecke von Washington Boulevard und der Leavitt Straße, Lesezimmer zu eröffnen. Vierte Kirche hat an der Sechsunddreißigsten Straße, in de Nähe von der Wentworth Avenue, Lesezimmer eröffnet. Das Lesezimmer Fünfter Kirche ist im Kirchengebäude an der Madison Avenue 4850. Sechste Kirche hat seit mehreren Jahren ein lokales Lesezimmer in West Pullman unterhalten. Siebte, Achte und Neunte Kirchen haben noch keine genauen Angaben über ihre Lesezimmer gemachte; dieselben gedenken jedoch auch sobald als möglich ihre Vorkehrungen zu treffen.
Die Einrichtung dieser besonderen Lesezimmer in der Nähe der verschiedenen Kirchen geschieht nicht, um Proselyten für die Christian Science zu gewinnen, sondern, wie die Vorstände der Kirchen sagen, um den Leuten in den verschiedenen Stadtteilen, welche über die Lehren der Mrs. Eddy Auskunft haben wollen, diese Gelegenheit zu geben. Es ist dies ein weiterer Beweis des schnellen Wachstums der Christian Science Bewegung in Chicago.
Boston, Mass., 26. April 1908.
Geliebte Lehrerin:— Ich sende Ihnen mit gleicher Post eine Zeitung aus Lewiston (Me.). In derselben steht die Einleitungsrede zu meinem Vortrag. Ich denke, sie wird Sie interessieren, denn sie ist die beste, die ich jemals gehört habe. In allen Städten, in denen ich Vorträge hielt, wurde ich von einer größeren Zuhörerschaft begrüßt als zuvor. Die guten Leute sehnen sich immer mehr nach der heilenden Bedeutung der Liebe. Dies veranlaßt mich zu dem Streben, mich genügend zur Erkenntnis des geistigen Verständnisses zu erheben, um ihre Sehnsucht zu stillen. Dann kann ich immer in die Ferne schauen und die einsamen Fußstapfen vor mir erkennen, welche für dieses Zeitalter den Weg zur Wahrheit und Liebe gebahnt haben. Indem ich eine klare Einsicht in Ihre Arbeit gewinne, werde ich zur Forschung, die über das Menschliche hinausreicht, angeregt, damit ich Ihren wahren Wert erkennen und mich immer mehr mit demselben bekannt machen möge. Manchmal denke ich jedoch, Sie haben so große Fortschritte gemacht, daß unser Beistand Ihnen wohl kaum nützen kann. Meine eigenen Beweise der Wahrheit scheinen so dürftig und mein Begriff so beschränkt zu sein! Gott segnet Sie gewißlich und erhält Sie auf dem Pfade des Friedens.
Liebevoll Ihr Schüler
