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Das einfache Auge.

Aus der Juli 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jesus erklärte: „Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; ist aber dein Auge ein Schalk, so wird dein ganzer Leib finster sein.” Er erkannte keine zwei weltregierenden Mächte, die eine gut und die andere böse, sondern nur ein göttliches Prinzip, welches alles wendet und umwendet, bis Er regiert, der das Recht hat zu regieren. Alles, was sich dem stets wirksamen Gesetze Gottes scheinbar widersetzt, hat keine Wirklichkeit. Durch das Verständnis dieser Tatsache wurde der ganze Leib, d.h. das Wesen der Lehren unseres Herrn und Meisters, licht; deshalb konnte er die Unwirklichkeit der Sünde, der Krankheit und des Todes beweisen; deshalb blieb er auf allen seinen Wegen fest und unerschütterlich.

Wer auch nur in geringem Maße Sanftmut und Demut des Herzens übt und sich von Wahrheit und Liebe regieren läßt, der wird auf den Berg des erhabenen Bewußtseins geführt, wo er die Worte des Herrn verstehen lernt: „Selig sind, die reines Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.” Seit Jahrhunderten haben die Menschen die wahre Bedeutung der Seligpreisungen ernstlich und ehrfurchtsvoll gesucht; aber wie konnten sie Gott mit einfachem Auge, als Alles in allem, ansehen, wenn sie zu gleicher Zeit betreffs des Wesens Gottes, und des Menschen Verhältnis zu Ihm, die verworrenen Gedanken hegten, welche der Glaube an die Wirklichkeit des Übels immer mit sich bringt? Wie kann irgend jemand wahrhaft sanftmütig sein und das Erdreich, alles Gute, besitzen, ehe er die Lektion gelernt hat, daß es nur einen Geist, ein Zustandsbewußtsein gibt; daß der Mensch aus sich selbst nichts tun kann; daß er erschaffen wurde, um diesen Geist zu reflektieren und dadurch Gott zu verherrlichen?

Aus dieser Einfachheit des Auges entsprangen alle Lehren Jesu. Ein ernstes Studium des Buches der Mrs. Eddy, „Science and Health,“ bringt uns zurück zur Erkenntnis der wahren, geistigen Bedeutung der Heiligen Schrift, lehrt uns, daß alles Übel eine Sinnestäuschung ist, bringt uns das Erwachen und eröffnet unserem klaren und einfachen Auge die unendliche Vista der Seele.

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