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Der Bericht des Sekretärs.

Aus der August 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Geliebte Brüder und Schwestern:— Seit unserer letztjährigen Versammlung hat das Werk der Christian Science stetige Fortschritte gemacht. Zahllose Menschen sind von den verschiedenartigsten Krankheiten geheilt worden, die Sünde hat weniger Macht als früher, und durch die Erkenntnis, daß Gott die Liebe und die Wahrheit ist, erlangt die Menschheit Erlösung. Wenn diese Erkenntnis praktisch angewandt wird, so heilt sie alle Krankheiten. Während eines jeden neuen Jahres, in welchem wir den Befehl Jesu, das Evangelium zu predigen und die Kranken zu heilen, treulich befolgen, erhält das Werk der Zerstörung des Übels, wie es die Christian Science betreibt, einen neuen Impuls.

Die Zeit hat bewiesen, daß eine starke Organisation das Wachstum der Christian Science am besten fördert. Jedes Mitglied dieser Kirche sollte in seiner Arbeit so treu und eifrig sein, daß es sozusagen ein aktiver Teil der ganzen Maschine wird und bereitwillig mit allen anderen Teilen zusammenwirkt. Eine aus nutzlosen Teilen zusammengesetzte Maschine ist schwerfällig und es fehlt ihr die nötige Leistungsfähigkeit. In vielen Organisationen bestehen Schwächen, die — wenn sie sich auch nicht auf der Oberfläche zeigen — der Ausführung eines bestimmten Zweckes hinderlich sind. Diese Schwächen bestehen großenteils darin, daß viele Leute bloß beisteuernde und beratende Mitglieder anstatt aktive Arbeiter sind. Ein jeder, der dieser Kirche angehört, sollte wie ein Licht sein, das sich nie unter dem Scheffel befindet, sondern das stets den Frieden der göttlichen Liebe reflektiert. Er sollte das unübertroffene Beispiel Jesu beständig vor Augen haben, damit er der Menschheit das Verständnis der allgegenwärtigen Erlösung geben kann.

Wir heißen besonders die Brüder und Schwestern, welche sich uns soeben angeschlossen haben, herzlich willkommen. Sie schauen gewiß mit freudigem Herzen auf das zurück, was die Pioniere dieser Bewegung für Sie getan haben. Die treuen Schüler der Mrs. Eddy sind Ihre Vorfahren auf diesem neuen Gefilde,— auf diesem Weideland, welches so vielversprechend ist. Unter der weisen und prophetischen Leitung unserer Führerin drangen diese Pioniere da und dort in die Wildnis der Sünde, der Krankheit und des Elends vor. Obgleich sie scheinbar sehr im Nachteil waren, so legten sie doch mutig die Axt an die Wurzel der unzähligen Irrtümer, pflügten sodann das Land und pflanzten und säeten. Und dieser Wildnis sind Sie, die Brüder und Schwestern der Mutterkirche, entsprungen. Durch einen erneuerten Lebenswandel, durch Lossagung von der Sünde sowie durch Standhaftigkeit, Mut und Geduld haben Sie große Hindernisse bewältigt. Und weit mehr: Sie haben der Welt gegenüber die Christus-ähnlichen Eigenschaften reflektiert, wodurch im Herzen der Mühseligen und Beladenen der Wunsch erweckt wird, in den Fußstapfen unseres Herrn und Meisters zu wandeln.

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