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Fortschritt.

Aus der August 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sollte es unter den Christian Scientisten einzelne geben, welche denken, sie haben durch die neulichen Veränderungen in den Statuten der Mutterkirche etwas verloren, so werden sich dieselben wohl eher in die neue Ordnung finden, wenn sie sich der Fortschritte erinnern, welche wir unter Mrs. Eddys Führerschaft gemacht haben. Sie sollten sich die Tatsache ins Gedächtnis zurückrufen, daß diesen Veränderungen auf unserer Reise „von dem Sinn zur Seele, von einem materiellen Existenzbewußtsein in ein geistiges Existenzbewußtsein” („Science and Health,“ S. 566) andere wertvolle Veränderungen vorausgegangen sind, und daß sie alle — mögen uns auch manche derselben zur Zeit als radikal vorgekommen sein — für unsere Sache und für die Menschheit von großem Segen waren. Wir sehen daher in Mrs. Eddys neuen Verordnungen einen weiteren Beweis ihrer klaren Umsicht.

Formalitäten scheinen am Anfang aller großen Reformbewegungen nötig gewesen zu sein; es sind jedoch diese Bewegungen nie von großem Wert gewesen, ehe sie den Zugeständnissen, welche den materiellen Ansichten anfänglich gemacht werden mußten, wenigstens teilweise entwachsen waren und dieselben abgelegt hatten. Daß solche Zugeständnisse in der Ausübung der Christian Science zu finden sind, ist nicht zu verwundern; auch sollten wir uns keine Sorgen darüber machen, daß wir bis jetzt nur einen Teil des Glaubens an Intelligenz in der Materie, wodurch diese Zugeständnisse nötig wurden, verloren haben.

Jeder denkende Christian Scientist weiß, daß die wahre Kommunion der Kirche Christi, des Scientisten, nicht in Förmlichkeiten besteht, sondern in stillem Gebet, welches die Kranken heilt, die Sünder bekehrt und die wunden Herzen verbindet. Die allgemeinen Kommunions-Gottesdienste in der Mutterkirche erwiesen sich in den vergangenen Jahren von hohem Wert, weil sie „Stufen” waren, auf welchen der Mensch den „höheren Ort” erreicht, wie sich Tennyson ausdrückt. Daß diese äußere Kommunion — samt anderen Zeremonien — mit der Zeit aufhören würde, war den Mitgliedern der Kirche klar. Sie überließen es jedoch der Weisheit ihrer Führerin zu bestimmen, wann sie aufgehoben werden sollten. Der Zeitpunkt war gekommen, und somit erließ Mrs. Eddy ihre diesbezügliche Verordnung. Die Kirche hat also einen weiteren Fortschritt gemacht, ohne eine Erschütterung oder Spannung zu verspüren. So war es in der Vergangenheit und so wird es auch in der Zukunft sein, wenn wir anderen materiellen Methoden der Verehrung entwachsen sein werden.

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