Die Kommunion erinnert die Christian Scientisten an die „freudige Zusammenkunft” unseres Herrn mit seinen Jüngern „am Galiläischen Meer” („Science and Health,“ S. 34). Sie sehen sich zur Selbstprüfung genötigt, um zu sehen, welche Fortschritte sie gemacht haben, seit sie das letzte Mal versammelt waren, um „dieses geistige Beisammensein mit unserem Herrn” zu feiern („Science and Health,“ S. 35).
Unsere Führerin hat gesagt: „Die Erlangung des geistigen Lebens ist die Bedingung, welche der Gemeinschaft mit dem Geiste vorangeht” („Science and Health,“ S. 72). Es ist heutigestages die Pflicht eines jeden Christian Scientisten, sich die Frage vorzulegen, welchen Grad des geistigen Lebens er erreicht hat; was er getan hat, um die allgemeine Wirksamkeit der Goldenen Lebensregel herbeizuführen, welche der Meister allen seinen Nachfolgern gegeben hat; was er vollbracht hat, um die endgültige Vernichtung aller Sünde und Krankheit zu bewirken. Jesus sagte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Es ist dies die Probe, in welcher die Arbeit aller derjenigen, die seinen Namen annehmen, besteht oder vergeht.
Man muß aber deshalb nicht annehmen, daß die Christian Scientisten, welche an dem öffentlichen Kommunions-Gottesdienste teilnehmen, behaupten, jetzt schon Gerechtigkeit erlangt zu haben, sondern, daß sie sich vielmehr bestreben, den Lehren ihrer Kirche gehorsam zu sein; daß sie beten, der Geist möge sie beseelen, der auch in Christo Jesu lebendig war. Sie wissen, daß die echte Kommunion mit Gott, dem Geiste, nicht in der äußerlichen Form besteht, sondern in beständigem gläubigem Gebet, selbst wenn es nicht mit Worten ausgedrückt ist. Es ist das Gebet, welches nur einen Gott und den Menschen in Seinem Ebenbilde anerkennt.
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