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„Die Liebe zu Gott.“

Aus der Juni 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In all den Lehren Jesu ist nichts so sehr betont als sein Wunsch, daß sich die Menschen untereinander lieben sollen, wie sie von Gott geliebt werden. Der Apostel Johannes, welcher dem Meister so nahe stand, äußerte sich über dieses Gebot mit folgenden Worten: „So jemand spricht, Ich liebe Gott, und hasset seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebet, den er siehet, wie kann er Gott lieben, den er nicht siehet?” Jahrhunderte zuvor hatte David, der Vielgeliebte gesagt: „Siehe, wie fein und lieblich ist’s, daß Brüder einträchtig bei einander wohnen,” und diese Worte drücken das Ideal des Christus-Nachfolgers aus.

Mrs. Eddy macht den Christian Scientisten diese Wahrheit in ihrer Broschüre „No and Yes“ auf Seite 7 mit folgenden Worten sehr deutlich: „Keine persönlichen Rücksichten sollten die Wurzel der Bitterkeit unter Christian Scientisten zum Wachstum bringen oder ein Mißverständnis betreffs der Ansichten anderer verursachen. Wir müssen unsere Feinde lieben und fortfahren, dies bis ans Ende zu tun. Durch die Liebe zu Gott können wir den Irrtum in unserem eigenen Herzen vernichten und in anderen tilgen.”

Mit anderen Worten: es ist nichts in den Lehren der Bibel oder des Christian Science Lehrbuches enthalten, was Christian Scientisten veranlassen könnte, sich von einander fern zu halten und zu sagen: „Ich bin Paulisch”; „Ich bin Appollisch,” denn die Liebe, welche von Gott kommt, war in beiden der vorherrschende Gedanke. Ein Grund, warum die Christian Science Bewegung solch große Fortschritte gemacht hat, ist dieser: Mrs. Eddys Wirksamkeit verfolgt stets den Zweck, jene Einheitlichkeit des Strebens und der Arbeit aufrechtzuerhalten, welche zur Demonstrierung des göttlichen Geistes in menschlichen Angelegenheiten beiträgt.

Als die Jünger Jesum fragten, warum der Mann, dessen Augen er aufgetan hatte, blind geboren war, antwortete er: „Daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm,” und fügte dann hinzu: „Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat.” Wenn es die Hauptaufgabe des Meisters war, Krankheit und Sünde zu heilen, und wenn er dadurch des Vaters Willen erfüllte, so sollten Christian Scientisten es sich vor allein angelegen sein lassen, durch das Befolgen seines Beispieles in seinen Fußtapfen zu wandeln, wie sie es aus ihrem Lehrbuch „Science and Health“ gelernt haben. Wenn sie auf diese Weise in Frieden und Einigkeit arbeiten und dabei den selbstlosen Wunsch haben, so „gesinnet” zu sein, „wie Jesus Christus auch war,” werden sie alle anderen Rücksichten aus dem Auge verlieren und können dann mit Recht Anspruch machen auf die Erfüllung jener Verheißung, nach der ein jeder Christ trachtet: „So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleich wie Ich meines Vaters Gebote halte, und bleibe in seiner Liebe.”

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