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Als ich eines Morgens die Heilberichte im „Sentinel“ las, kam mir die...

Aus der Januar 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich eines Morgens die Heilberichte im „Sentinel“ las, kam mir die Erklärung Mrs. Eddys in den Sinn, daß wir für neue Segnungen erst dann bereit sind, wenn wir die bereits erhaltenen Wohltaten anerkannt haben. Diese Worte waren mir ein Wink, daß auch ich in Dankbarkeit gegen Gott öffentlich Zeugnis für die vielen Segnungen ablegen müßte, welche mir durch die Christian Science zuteil worden sind. Nicht Krankheit, sondern das Verlangen nach einer besseren Heilmethode führte mich der Christian Science zu. Acht Jahre lang hatte ich Gelegenheit die verschiedensten Heilverfahren und die Wirkungen ihrer Mittel kennen zu lernen. Ich suchte in all diesen Heilmethoden vergeblich nach einem Grundgesetz. Sie widersprachen sich nicht nur aufs äußerste, sondern ich fand auch, daß selbst unter den Anhängern ein und der selben Methode die größte Meinungsverschiedenheit herrscht. Fast täglich tauchen neue Mittel auf, um womöglich morgen schon wieder andern Platz zu machen. Wie gesagt, es ist keine Spur von einer festen Grundlage vorhanden.

Ich war noch in einer Universitäts-Klinik beschäftigt, als ich von der Christian Science und ihren Erfolgen hörte. Damals wies ich sie zurück, da ich sie als eine Methode betrachtete, die in das Reich der Suggestion gehört. Sodann beschäftigte ich mich eine Zeitlang praktisch mit einem andern Heilverfahren; doch die schlechten Erfahrungen, die ich in dieser Richtung machte, veranlaßten mich, der Christian Science näher zu treten. Ein paar Unterredungen mit einem ausübenden Vertreter der Christian Science überzeugten mich, daß in dieser Lehre wirklich ein Prinzip vorhanden war und daß ihre Folgerungen absolut logisch sind. Ich kaufte mir das Textbuch der Christian Science, „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mary Baker Eddy, und fing an mit Hilfe des oben erwähnten Vertreters und an der Hand eines Wörterbuchs dasselbe zu übersetzen, da ich selbst kein Wort Englisch sprechen konnte. Ferner ging ich regelmäßig zu den Versammlungen, welche damals noch in einem Privathause abgehalten und nur von wenigen Personen besucht wurden, die selbst alle nur ein geringes Verständnis von der Christian Science hatten und nicht viel zur Ermunterung beitragen konnten. Das war in Basel. Heute haben die Scientisten dort ein schönes Lokal und viele überzeugte Anhänger.

Da mich nicht nur die verschiedenen bestehenden medizinischen Systeme, sondern auch die Religion enttäuscht hatte, und mein Suchen nach Gott und nach Frieden in beiden erfolglos gewesen war, beschäftigte ich mich jetzt mit gewohnter Gründlichkeit mit den Schriften dieser Wissenschaft, besuchte regelmäßig die Versammlungen und sah mich auch schließlich über alles Erwarten für meine Ausdauer belohnt. Es ist nicht schwer die Christian Science anzunehmen, denn sie erklärt auf logische Weise, was Gott, der Mensch und das Universum sind und wie Krankheit zu heilen ist. Mit einem Wort: sie ist auf alle Probleme des täglichen Lebens erfolgreich anwendbar. Das wichtigste jedoch ist, daß sie uns lehrt die Bibel mit Verständnis zu lesen. Auch ihre Anwendung ist leicht; nur sind Beständigkeit, Liebe gegen Gott und die Menschheit und Selbstverleugnung erforderlich. Ich bin wunderbar durch die Christian Science gesegnet worden, und es war mir vergönnt, in Hannover, Berlin, London usw. viele Leute kennen zu lernen, die von allen möglichen Leiden befreit worden sind. Ich bin unaussprechlich dankbar gegen Gott, daß Er jemand gesandt hat, der uns die Wahrheit bestimmt und deutlich erklärt hat, sowie auch gegen Mrs. Eddy, die den Mut hatte, „Science and Health“ zu schreiben und zu veröffentlichen und in diesem Buch alle materiellen Theorien zu widerlegen.

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