Im Jahre 1904 hörte ich zuerst von der Christian Science, und zwar durch eine Verwandte, die von einer schweren Krankheit geheilt worden war. Ich selbst war zu jener Zeit weniger physisch krank als geistig niedergeschlagen, da mir Familienverhältnisse Anlaß zu Kummer und Sorgen gaben. Durch das Lesen des Herold wurde mir jedoch bald klar, daß ich in der Christian Science Besserung meiner Lage finden würde.
Im Jahre 1905 mußte ich nach Berlin übersiedeln und besuchte nun regelmäßig die Sonntagsandachten und Mittwochabend-Versammlungen. Durch diese Gottesdienste und den geduldigen und liebevollen Beistand einer ausübenden Vertreterin wurde mir die Christian Science immer verständlicher, so daß ich als natürlich Folge bald Kummer und Sorge fallen ließ und mich geduldig der Führung Gottes anvertraute. Später hatte ich auch in physischer Beziehung verschiedene Demonstrationen. So wurde ich in kurzer Zeit von schwerem Gelenkrheumatismus durch die Christian Science geheilt. Eine infolge dieser Krankheit krumm gebliebene Zehe wurde nach einmaliger Hilfeleistung wieder gerade, und auch ein gekrümmter Finger kam wieder in seine richtige Lage. Einmal schwoll mir die rechte Hand stark an, so daß ich sie nicht bewegen konnte, aber nach zwei Hilfeleistungen, wovon die eine abwesend erteilt wurde, war die Hand wieder vollständig normal. Schließlich verschwand auch eine Geschwulst des Gaumens, die mir mehrere Jahre große Unbequemlichkeiten bereitet hatte.
Für all diese Segnungen danke ich Gott. Auch unsrer treuen Führerin, Mrs. Eddy, bin ich sehr dankbar, daß sie uns den Weg zur göttlichen Liebe gezeigt und uns den Ewigen als den allsorgenden Vater-Mutter-Gott offenbart hat. Berlin-Charlottenburg, Deutschland.
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