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Es sind nun beinahe neun Jahre seit ich mich ernstlich für die Christian Science...

Aus der September 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es sind nun beinahe neun Jahre seit ich mich ernstlich für die Christian Science interessiere. Ich hatte schon vorher davon gehört, aber betrachtete sie als irgendeine merkwürdige Liebhaberei und wunderte mich, welcher Art die Gottesdienste, die da abgehalten werden, sein könnten. In den Jahren, die seither verflossen sind, habe ich nicht nur gelernt wie Gottesdienste abgehalten werden können, sondern auch, was für eine immer gegenwärtige Hilfe und Stärke durch das Studium dieser neu-alten Religion empfangen werden kann. Darum scheint es mir an der Zeit zu sein, in den Christian Science Zeitschriften ein Zeugnis zu geben, in der Hoffnung, daß dadurch anderen geholfen werde.

In meiner Kindheit wurde ich von lieben guten Leuten in der sogenannten Hohen-Kirchenschule der englischen Kirche erzogen, und während Generationen sind Glieder meiner Familie in dieser Kirche Geistliche gewesen. Infolgedessen kam ich schon in früher Jugend eng mit kirchlichen Dingen in Verbindung, dessenungeachtet zog ich es vor in die Armee einzutreten und schloß mich meinem Regiment in Indien an, als ich kaum zwanzig Jahre alt war. Während den fünf Jahren, welche ich im Morgenland verbrachte, folgte ich der Neigung die Religionen jener Leute, wie auch ihre Gewohnheiten und Sitten zu studieren, und ich kam zu der Überzeugung, daß das Christentum, wie man es mich gelehrt hatte, für die Völker im Orient nicht paßte, und daß es der Leichtgläubigkeit beinahe, wenn nicht ebenso große Forderungen stellte, wie die Religionen an welche diese Leute glaubten. Das führte mich zu dem Schlüsse, daß alle Religionen großenteils das Ergebnis von Unwissenheit und Aberglauben seien, und daß sich ihre verschiedenen Formen nur durch die Zustände und die charakteristischen Eigenheiten der Leute, welche sie annahmen, unterschieden. Gleichzeitig aber, obschon ich den Glauben an religiöse Systeme verlor, konnte ich den Glauben an die Religion selbst nie aufgeben, noch an das Dasein und die unendliche und ewige Macht Gottes; aber die Natur Gottes und der praktische Wert der Vergegenwärtigung Seiner Allgegenwart im täglichen Leben schienen sehr verborgen.

Während beinahe dreißig Jahren las ich aller Arten religiöser Lehren und Philosophien, aber allmählich war mein Interesse nur noch intellektuell, und ich fand wenig oder gar keine Hilfe in solchen Studien, Ich war in diesem Gedankenzustand als ich vor neun Jahren mit einigen Freunden zusammentraf, die sich sehr für Astrologie interessierten. Der täuschende Einfluß des Mystizismus führte mich schließlich auf den Gedanken, daß die Astrologie wahrlich ein Weg sein könne den uns das allerhabene Wesen zur Anwendung gegeben hatte, und ich beschloß mein Horoskop lesen zu lassen. Das Ergebnis war so große mentale Niedergeschlagenheit und Unruhe, daß ich verzweifelt nach etwas suchte, das mir Erleichterung geben würde. Allmählich führte mich mein Verlangen nach der Wahrheit dazu von einem Freunde Auskunft über die Christian Science zu verlangen. Mit der Ermunterung dieses guten Freundes las ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Ich besuchte einen oder zwei Vorträge über die Christian Science und ging dann zu den Gottesdiensten in einer Christian Science Kirche. In nur kurzer Zeit trat an Stelle des mentalen Chaos Friede und ich wurde ein ganz anderer Mensch. Ich beschloß dann, außer der mentalen auch physische Erleichterung zu suchen und hatte dasselbe Resultat.

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