Die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche fand am 3. Juni im Kirchengebäude statt. Die ursprüngliche Mutter-Kirche und der Erweiterungsbau waren voll besetzt. Unter der Zuhörerschaft befanden sich viele, die aus fernen Ländern gekommen waren, um bei dieser denkwürdigen Gelegenheit anwesend zu sein. Bei keiner früheren Jahresversammlung der Mutter-Kirche wurde eine größere Anteilnahme an ihren Angelegenheiten bekundet, und mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Anwesenden dem Verlesen der Berichte, die von dem steten Wachstum in den verschiedenen Arbeitszweigen der so ziemlich auf alle gesitteten Länder ausgedehnten Bewegung zeugten. Besonders erfreulich waren die Berichte über die größere Tätigkeit des Vortragsausschusses, der Verlagsgesellschaft und der mancherlei Wohltätigkeitseinrichtungen der Kirche.
Nach dem Singen des Liedes 178: Saw ye my Saviour? (Saht ihr den Erlöser mein?) von Mary Baker Eddy las der zurücktretende Vorsitzer Dr. Frank C. Colby, C. S., folgende Stellen aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”:
Die Bibel
Psalm 1:1–3
Psalm 37:29–31
Psalm 78:1–5, 7
Hebräer 8:10
Wissenschaft und Gesundheit
Seite 107:1–4
572:14–19
183:19–35
380:38–2
472:6
232:37
Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde das Lied 240: All power is given unto our Lord (Ein’ feste Burg ist unser Gott). Hierauf wurden die Namen der Beamten Der Mutter-Kirche für das begonnene Jahr bekanntgegeben: Vorsitzer, Hon. William W. Davis, C.S., aus Cambridge in Massachusetts; Schristführer, Ezra W. Palmer, C.S.B., aus Brookline in Massachusetts; Schatzmeister, Edward L. Ripley, C.S., aus Brookline in Massachusetts; erster Leser, George Shaw Cook, C.S.B., aus Chicago in Illinois; zweite Leserin, Frau Elisabeth F. Norwood, C.S.B., aus Brookline in Massachusetts.
Liebe Freunde und Mitglieder! Seit unserer letzten Jahresversammlung hat sich uns allen Gelegenheit geboten, durch hingebungsvolles Eindringen in die Bibel und in die Schriften unserer Führerin ein größeres Verständnis des göttlichen Gesetzes, des Gesetzes Gottes, zu erlangen. Wir haben oft Gelegenheit gehabt, die Kraft des göttlichen Gesetzes zu beweisen, nämlich die Kraft, die Kranken zu heilen und unsere persönlichen, häuslichen, kirchlichen und geschäftlichen Aufgaben zu lösen. In dem Verhältnis, wie wir diese Gelegenheiten nach Möglichkeit ausgenützt haben, fühlen wir uns mehr eins mit Gott, dem Guten.
Der Mensch kann keine Grundgesetze schaffen; aber er kann solche Gesetze verstehen und anwenden. Dies beweist, daß vieles, was Gesetz genannt wird, wie sogenannte Gesundheitsoder Krankheitsgesetze, schulmäßige Gottesgelehrtheit, ja in der Tat alles, was zu Mißklang oder Begrenzung irgend welcher Art führt, kein Gesetz ist und nicht verdient, Gesetz genannt zu werden, sondern als menschliche Lehre anzusehen ist. Sie als bloße Lehren und nicht als Gesetze erkennen, trägt viel dazu bei, den Durchschnittsschüler der Christlichen Wissenschaft vor der Furcht davor zu bewahren.
Wir müssen uns über die Tatsache klar werden, daß Beachtung des göttlichen Gesetzes stets zu Harmonie führt. Wo keine Harmonie ist, ist kein Gesetz. Sobald das göttliche Gesetz in Erscheinung tritt, tritt Harmonie in Erscheinung. Paulus muß diese Tatsache verstanden haben, wenn er sagen konnte: „Das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes”, d. h. frei von dem Glauben an menschliche Lehren, die zu Sünde und Tod führen.
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy hat auf Seite 313 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” geschrieben: „Jesus von Nazareth war der wissenschaftlichste Mensch, der je auf Erden gewandelt ist”. Und wir alle wissen, daß er, obgleich er das Gesetz der Sinnenwahrnehmung vernichtete, doch sagte: „Ihr soll nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn ich sage euch wahrlich: Bis daß Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis daß es alles geschehe”.
Laßt uns alle jeden Tag unserer Pflicht eingedenk sein, Gott, dem höchsten Gesetzgeber, von ganzem Herzen zu danken für Christus Jesus, den Beweiser des Gesetzes Gottes, und unserer lieben Führerin dafür, daß sie uns ein beweisbares Verständnis des Gesetzes Gottes gegeben hat. Sie hat gesagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 458): „Die Sünde führt tödliche Streiche gegen den Christlichen Wissenschafter, wenn Ritualismus und Glaubenssätze aufgerufen werden, dem höheren Gesetz Platz zu machen; aber durch die Wissenschaft wird sich die sterbliche Bosheit mildern. Der christlich-wissenschaftliche Mensch spiegelt das göttliche Gesetz wider und wird auf diese Weise sich selbst ein Gesetz”.
Ich habe nun die Ehre, Ihnen unsern neuen Vorsitzer vorzustellen, der zu Ihnen sprechen und diese Versammlung leiten wird.
Liebe Freunde! Nie lag ein größeres Bedürfnis für gewissenhafte und pflichttreue Arbeit durch Christliche Wissenschafter vor als gegenwärtig; denn die Welt scheint ruhelos und unzufrieden. Diese Zustände können gewiß überwunden werden durch weiter verbreitete Erkenntnis der Harmonie, wie sie die Schüler der Christlichen Wissenschaft kennen.
Mit Dankbarkeit erkennen wir, daß unsere Sache Jahr für Jahr wächst, und daß durch ihr Wirken die Menschen täglich und stündlich von Sünde, Leid und Krankheit befreit werden.
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy hat der Welt eine Botschaft verkündigt, die an Heilung und geistiger Wiedergeburt mehr vollbracht hat und mehr vollbringt als irgendeine andere seit der Sendung Christi Jesu. Durch sie ist die Christliche Wissenschaft vollständig geoffenbart worden, und nichts kann dieser hinzugefügt oder von ihr weggenommen werden. Ihre geistige Kraft ist von denen, die sie gesegnet hat, erkannt und anerkannt worden. Daß die Offenbarung unserer Führerin wahr ist, wird durch die Zeugnisse dargetan, die in unseren in allen Ländern abgehaltenen Mittwochabendversammlungen abgelegt werden.
Seit einiger Zeit hat sich bei vielen Leuten ein zunehmender Mangel an Verantwortlichkeit und Pflichttreue gezeigt. Wir alle sind geneigt, andere zu bekritteln; die Schüler der Christlichen Wissenschaft tun daher gut, innezuhalten und den Rat unserer lieben Führerin ernstlich zu erwägen, die in „Miscellaneous Writings” (S. 176) schreibt: „Wie steht es aber um uns selber und um unsere Zeit und unsere Verpflichtungen? Sind wir uns unserer eigenen großen Gelegenheiten und Verantwortlichkeiten gebührend bewußt? Sind wir vorbereitet, an sie heranzutreten und sie besser zu nützen und gemäß der höchsten göttlichen Tatkraft, mit der wir ausgerüstet sind, zu handeln?” Ein Wörterbuch erklärt Verantwortlichkeit als „eine Pflicht, ein Vertrauen, einen Zustand des Verantwortlichseins, Mut und Treue”. Wir, die wir uns um das Banner der Christlichen Wissenschaft scharen, haben keine leichten Verpflichtungen auf uns genommen, und dadurch, daß wir sie auf uns nehmen, sind wir verpflichtet, das Vertrauen aufrechtzuerhalten und die Pflichten anzunehmen, die wir so freudig auf uns genommen haben.
Ohne Zögern und freudig übernahmen die ersten Schüler der Mrs. Eddy ihren Teil der Verantwortung, für unsere Sache einzustehen und sie gegen alle Anstürme des Irrtums zu schützen. Wir sollten diesem Beispiel des Mutes und der Treue mit Hingebung folgen und die Botschaft der Mrs. Eddy weiterführen, die ihre Schüler so treu unterstützen.
Es ist die Pflicht und die Freude aller Christlichen Wissenschafter, ihre Verantwortung für die Weiterführung des zweckdienlichen Beweises der durch Mrs. Eddy geoffenbarten Wahrheit zu übernehmen und zu wissen, daß sie auf jedem ohne Ausnahme ruht. Im 1. Brief des Petrus lesen wir: „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, ... das Volk des Eigentums”; und Jesus sagte zu seinen Jüngern in der Bergpredigt: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein”. Seine Nachfolger sollten sich daher, wie Mrs. Eddy sagt, ihrer Gelegenheiten bewußt sein und zur Erkenntnis ihrer Verpflichtungen erwachen und gewiß sein, daß sie als „das auserwählte Geschlecht” bei allen ihren Beweggründen und Handlungen nicht der Merkmale ermangeln, die unerläßlich sind, um ihren Lehren im Leben gerecht zu werden.
Die Grundlage des Heilens unseres Meisters war die göttliche Liebe, und auf dieser Grundlage errichtete unsere Führerin den Bau der Christlichen Wissenschaft. Die Bibel lehrt uns, daß Gott die Liebe ist, und aus den Schriften unserer Führerin lernen wir, daß das Heilen in der Christlichen Wissenschaft nur durch Liebe vollbracht werden kann. Wir wissen, daß wir eine Religion der Liebe haben, und wir sollten diese göttliche Eigenschaft so zum Ausdruck bringen, daß ihre Segnungen bei unserer Arbeit in Erscheinung treten. Tausende von Mühseligen wachen und warten, um von Furcht und deren Folgen befreit zu werden, und nur die Liebe allein kann ihnen ihre Last abnehmen.
Viele Geschäftsund Berufsleute wissen, daß die zunehmende Forderung eines höheren sittlichen Maßstabs im Geschäft in großem Maße dem Anstoß derer zuzuschreiben ist, die Schüler der Christlichen Wissenschaft sind. Durch ihr Beispiel werden bessere Verfahren angewandt, unlautere Geschäftskniffe aufgegeben, und falsche Darstellung und Erpressung führen nicht mehr zum Erfolg. In dem sein, was unseres Vaters ist, und Gott in unserem Geschäftsleben widerspiegeln, wird sicher den Maßstab auf eine höhere Stufe heben, und bessere Gebräuche werden dann allgemein vorherrschen.
Die Zeitungen weisen täglich auf die Gleichgültigkeit hin, die gegen eine unseren Vorfahren so teure vorbildliche Regierung an den Tag gelegt wird. Eine solch große Sache, die sie ins Leben riefen, kann sich ohne unerschütterliches Festhalten an dem Prinzip nicht bewähren, auch kann keine andere Sache erfolgreich sein. Die Christlichen Wissenschafter sollten auf Grund ihrer Kenntnis der Wahrheit ein geistigeres Verständnis wahrer Pflichttreue haben als andere Menschen.
Unsere Pflichttreue beruht auf dem göttlichen Prinzip und auf unserer Dankbarkeit für die uns zuteil gewordenen Segnungen. Wahre Pflichttreue gegen die Christliche Wissenschaft bekundet sich in Gehorsam gegen die Lehre unserer Führerin, wie sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und in ihren anderen Schriften einschließlich des Handbuchs Der Mutter-Kirche dargelegt ist. So ist uns das Vorrecht gegeben, unsern Glauben an unsere Sache und unsere Pflichttreue gegen sie zu zeigen.
Unsere Zeitschriften erfüllen ihren Zweck, und die gezeitigten Ergebnisse bestätigen nachdrücklich die unfehlbare Weisheit unserer Führerin. Die in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlichen Heilungsbotschaften erreichen die leidende Menschheit durch die liebevolle Hingebung unserer Mitarbeiter im Felde, denen die Christlichen Wissenschafter aufs herzlichste danken. The Christian Science Monitor ist ein Vorbild lauteren Zeitungswesens, und seine Leser schätzen und die Öffentlichkeit kennt allgemein seinen hohen Maßstab.
Die glänzende Arbeit der Mitglieder des Vortragsausschusses, die die Wahrheit Tausenden ernst und wirksam erklären, trägt in reichem Maße Frucht. Dankbar nehmen wir diese Gelegenheit wahr, um unsere Pflichttreue gegen die Direktoren zu erneuern, die das Handbuch und die Lehren der Christlichen Wissenschaft unerschütterlich aufrechterhalten. Wir versichern sie unserer beständigen Unterstützung und Zuneigung bei ihren Bemühungen um das Gedeihen unserer Sache. Unsere aufrichtige Dankbarkeit und große Liebe gegen unsere liebe Führerin sind tief und dauernd und können nur dadurch angemessen ausgedrückt werden, daß wir ihren Wunsch, unser Leben Gott zu weihen, einigermaßen erfüllen. Laßt uns ihre Lehren so befolgen, daß die Christliche Wissenschaft sich weiter ausbreiten und der ganzen Menschheit zu der Erkenntnis bringen kann, daß das Reich Gottes hier und jetzt gekommen ist!
Bei unserer heutigen Zusammenkunft dürfen wir uns wohl ins Gedächtnis zurückrufen, was Mrs. Eddy in ihrer Botschaft bei der Jahresversammlung im Juni 1899 (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 131) erklärte: „Wo Gott ist, können wir zusammenkommen, und wo Gott ist, können wir uns nie trennen”.
Bericht des Schatzmeisters über das am 30. April 1929 abgelaufene Rechnungsjahr,
Die Mutter-Kirche
Algemeiner Fonds. Kassenbestand am 30. April 1928: $164 073,61; Einnahmen während des am 30. April 1929 abgelaufenen Rechnungsjahres: $1 747 582,83; Ausgaben: $1 648 239,56; Kassenbestand am 30. April 1929: $263 416,88.
Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1928: $621 493,69; Einnahmen während des am 30. April 1929 abgelaufenen Rechnungsjahres: $744 797,90; Ausgaben: $754 567,95; Kassenbestand am 30. April 1929: $611 723,64.
Die Ausgaben während des Jahres setzten sich zusammen aus folgenden Überweisungen: an den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein für die Gebiete am Stillen Meere: $319 601; an den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein: $107 500; an das christlich-wissenschaftliche Heim Plesant View: $101,000; an die Shawmutsche Grundbesitzverwaltung: $738 000; an die christlich-wissenschaftlichen Verwalter für Geschenke und Vermächtnisse: $13 000; Unterstützung für Florida und die westindischen Inseln: $112 000; für Vermont: $5500; und für Alabama: $17 000.
Die einzige Schuld Der Mutter-Kirche am Ende des Rechnungsjahres, ausschließlich laufender Rechnungen, die ordnungsgemäß bezahlt werden, war die Summe von $1 965 000 für den in der Nähe Der Mutter-Kirche erworbenen Grundbesitz.
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins erstatten folgenden Rechnungsbericht:
Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1928: $9 961,26; Einnahmen während des am 30. April 1929 abgelaufenen Rechnungsjahres: $456 893,46; Ausgaben: $462 806,31; Kassenbestand am 30. April 1929: $4 048,41.
Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1928: $99 739,77; Einnahmen während des am 30. April 1929 abgelaufenen Rechnungsjahres: $68 021,26; Ausgaben: $52 285,66; Kassenbestand am 30. April 1929: $115 475,37.
Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View erstatten folgenden Rechnungsbericht:
Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1928: $32 325,10; Einnahmen während des am 30. April 1929 abgelaufenen Rechnungsjahres: $214 837,64; Ausgaben: $223 111,19; Kassenbestand am 30. April 1929: $24 051,55.
Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1928: $123 681,63; Einnahmen während des am 30. April 1929 abgelaufenen Rechnungsjahres: $61 624,13; Ausgaben: $23 043,25; Kassenbestand am 30. April 1929: $162 262,51.
Bericht des Bücherrevisors
Ich habe die Bücher und Rechnungen der christlich-wissenschaftlichen Direktoren und des Schatzmeisters Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts geprüft, und ich beglaubige, daß die am 30. April 1929 vorhandenen Kassenbestände betrugen: $263 416,88 im allgemeinen Fonds, $611 723,64 in den Treuhandfonds.
Ferner beglaubige ich die Richtigkeit folgender am 30. April 1929 vorhandener Kassenbestände: Christlich-wissenschaftlicher Wohltätigkeitsverein, laufender Fonds: $4 048,41 und Treuhandfonds: $115 475,37; das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View, laufender Fonds: $24 051,55 und Treuhandfonds: $162 262,51.
beglaubigter öffentlicher Bücherrevisor
Ergebenst überreicht
Schatzmeister Der Mutter-Kirche
Bericht der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy,
Während des am 31. Mai 1929 abgelaufenen Jahres haben die Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy weiter die Wünsche unserer geliebten Führerin ausgeführt und „für den Zweck wirksamerer Förderung und Ausbreitung der Religion der Christlichen Wissenschaft, wie sie von ihr gelehrt wurde”, die Summe von $251 342,60 aus dem Einkommen des Treuhandfonds verausgabt.
Der Betrag von $44 103,91 ist an 1327 Kirchen, Vereinigungen und Gemeinschaften an Universitäten und Hochschulen verteilt worden, deren Schriftenverteilungsausschüsse das Heilungswerk dadurch ausbreiten, daß sie die genehmigten Schriften solchen Personen geben, die anfangen, sich mit den Lehren der Gründerin dieser weltweiten Bewegung zu befassen.
Die Summe von $25 141,85 ist dazu verwendet worden, Zweige Der Mutter-Kirche beim Veranstalten ihres ersten Vortrags zu unterstützen, christlich-wissenschaftlichen Gemeinschaften an Universitäten und Hochschulen bei ihrem jährlichen Vortrag zu helfen, und die Vortragskosten für alle Kirchen und Vereinigungen in der Welt durch Bezahlung eines Teils der Reisekosten der Vortragenden, die weit entfernte Felder besucht haben, gleichmäßig zu gestalten.
Die Summe von $17 482,27 wurde für „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und andere von Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts genehmigte Bücher und Zeitschriften ausgegeben, die an Gefängnisse und öffentliche Bibliotheken in Orten, wo sich keine anerkannte Zweigkirche oder Vereinigung befindet, verteilt wurden; weiter für die Einrichtung und Unterhaltung christlich-wissenschaftlicher Leihbüchereien und für Herstellung von Blindenschriftausgaben unserer Schriften, sowie für unentgeltliche Lieferung des Christian Science Monitors an Konsulate der Vereinigten Staaten.
Die Summe von $164 614,57 wurde an 51 Kirchen und Vereinigungen ausbezahlt um sie bei der Herstellung, beim Ankauf und beim Umbau von Gebäuden, die ausschließlich christlich-wissenschaftlichen Kirchenzwecken dienen, zu unterstützen.
Bericht des Veröffentlichungskomitees,
In den mit den Pflichten der Veröffentlichungskomitees zusammenhängenden Angelegenheiten ist im vergangenen Jahre als eine der bemerkenswertesten Entwicklungen die vollständiger zu Tage tretende Trennung gewisser Gruppen, die vorgeben, Christliche Wissenschafter zu sein, von der Christlichen Wissenschaft zu verzeichnen. In diesem Zusammenhang bleibt der von Mrs. Eddy dargelegte klare Unterschied zwischen der Christlichen Wissenschaft und allen anderen Lehren und Aufstellungen auch weiterhin die entscheidende Probe. Ich weise darauf hin, daß sie zum Zwecke der Darlegung dieses Unterschieds gesagt hat, daß die Christliche Wissenschaft „auf der Auffassung beruht, daß Gott das einzige Leben, die einzige Substanz und Intelligenz ist, und das menschliche Gemüt als geistigen Faktor in dem Heilungswerk ausschließt” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 185). Ebenso läßt die Haltung solcher Abtrünnigen gegen Mrs. Eddy und ihre Kirche beständig erkennen, welche Stellung sie tatsächlich gegen die Religion einnehmen, die Mrs. Eddy entdeckte und gründete. Und diese verständige Probe kann von vorurteilsfreien Beobachtern fast so gut wie von Christlichen Wissenschaftern angewandt werden und wird von ihnen angewandt.
Hinsichtlich der durch erklärte Gegner bekundeten Feindschaft gegen die Christliche Wissenschaft ist nichts Neues zu berichten, außer daß der Rundfunk für diesen Zweck benützt worden ist, allerdings nur in begrenztem Umfange. Im allgemeinen wollen die Besitzer von Rundfunkstationen das Angreifen oder Bekritteln einer Religion nicht zulassen, und keine die Rundfunkübertragung überwachende Behörde ist geneigt, derartigem, dem öffentlichen Wohl zuwiderlaufenden Hader Gelegenheit zu bieten.
In der mit der Christlichen Wissenschaft zusammenhängenden Gesetzgebung trat im vergangenen Jahre als beachtenswerteste Erscheinung die Annahme einer Gesetzesvorlage durch den Kongreß der Vereinigten Staaten hervor, die die Ausübung der Heilkunst im Bezirk Kolumbien regelt. Nach diesem Gesetz müssen nun Personen, deren Beruf in der Ausübung dessen besteht, was man gewöhnlich unter Heilen ohne Gebrauch von Arzneien versteht, eine Prüfung ablegen und einen Erlaubnisschein haben; das Gesetz sieht jedoch vor, daß „diese Vorschrift nicht so aufzufassen sei, daß sie auf Personen angewandt wird, die menschliche Krankheiten durch Gebet oder geistige Mittel in Ausübung oder unter Inanspruchnahme der Religionsfreiheit behandeln, vorausgesetzt, daß die auf ansteckende Krankheiten und Gesundheitsangelegenheiten sich beziehenden Gesetze, Regeln und Verordnungen nicht verletzt werden”. Die Vorlage für dieses Gesetz einschließlich dieser Vorschrift wurde von Senator Royal S. Copeland, einem Arzt aus New York eingebracht, und sie wurde vom Gesundheitsamt des Bezirks Kolumbien nicht bekämpft.
In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, daß das britische Parlament, als es im Jahre 1927 forderte, daß jedes Krankenheim in England und in Wales von einem befähigten ausübenden Arzt oder einem ärztlich geschulten Krankenpfleger geleitet werde, den Gesundheitsminister ermächtigte, Befreiung von der Wirkung dieser Verordnung „jedem Krankenheim zu bewilligen, von dem er die Überzeugung gewinnt, daß es gemäß der Ausübung und den Grundsätzen der unter dem Namen Kirche Christi, Wissenschafter bekannten Körperschaft geführt wird oder geführt werden wird”. So haben die beiden wichtigsten gesetzgebenden Körperschaften in der englisch sprechenden Welt Verordnungen erlassen, die darauf hinzielen, die Ausübung der Christlichen Wissenschaft zu erleichtern.
Im vergangenen Jahre hat fast jede gesetzgebende Körperschaft in Gegenden, wo die Christliche Wissenschaft vertreten ist, entweder eine jährliche oder eine zweijährliche Tagung abgehalten. Infolgedessen mußten die Veröffentlichungskomitees zum Zwecke der Aufrechterhaltung der für Gesundheit und Religion erforderlichen Freiheit viele Gesetzesvorlagen prüfen. In den meisten Fällen zielten jedoch die Bestimmungen, die Änderung oder Widerspruch vorsahen, nicht darauf hin, die Rechte der Christlichen Wissenschafter zu beschränken, und wurden in annehmbarer Weise geändert. In Arkansas wurden z. B. „Christliche Wissenschafter, die sich innerhalb der Grenzen ihres Berufs betätigen”, von der allgemeinen Forderung entbunden, daß Personen, die „die Heilkunst” ausüben, eine Prüfung in Anatomie, Physiologie, Chemie, Bakteriologie und Pathologie ablegen sollen. So gehört nun Arkansas zu den mehr als 40 Staaten in den Vereinigten Staaten, die entweder ausdrücklich oder durch allgemeine Umschreibung Bestimmungen zu Gunsten der Ausübung der Christlichen Wissenschaft getroffen haben, als sie Forderungen für die Ausübung körperlicher Verfahren in Kraft treten ließen.
Weniger wichtig, aber bedeutsam ist eine Gerichtsverfügung in Oregon, die „einen ausübenden christlich-wissenschaftlichen Ausüber” vom Dienst als Geschworener befreite. An vielen Orten werden ausübende Ärzte vom Geschworenendienst befreit; erst jetzt aber ist diese Befreiung auf unsere Ausüber ausgedehnt worden. Wir müssen jedoch eingedenk sein, daß die für die Christlichen Wissenschafter wichtigsten Vorrechte und Rechte die Freiheit der Ausübung unserer Religion und die Freiheit sind, sich auf ihre Ausübung zu verlassen. Trotzdem bemühen wir uns auch, Freiheit aufrechtzuerhalten von jeder übertriebenen Forderung, die nicht tatsächlich zum öffentlichen Wohl beiträgt, und dabei sind wir bestrebt, jede Lage sowohl vom Gesichtspunkte anderer Leute als auch vom eigenen Standtpunkte aus zu betrachten.
Um die Christliche Wissenschaft in der Öffentlichkeit besser bekanntzumachen, hat der christlich-wissenschaftliche Vorstand alle Veröffentlichungskomitees ermächtigt, den Zeitungen Bemerkungen oder Berichte über unsere Sonntagsgottesdienste zu liefern, die Auszüge aus der Lektionspredigt enthalten. Jede Bemerkung oder jeder Bericht enthält eine wörtlich angeführte Bibelstelle von mäßiger Länge und eine kurze Stelle aus unserem Lehrbuch, die sich nach der Lektionspredigt der betreffenden Woche aufeinander beziehen. Diese Bemerkungen und Berichte werden jetzt von vielen Zeitungen in Ländern, wo englisch gesprochen wird, angenommen, und die Nachfrage nach ihnen ist in rascher Zunahme begriffen.
In frühreren Jahren habe ich meinen Bericht für die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche geschlossen mit mehreren wörtlich angeführten wichtigen und einschlägigen Äußerungen von Rednern oder Verfassern, die keine Christlichen Wissenschafter sind. Dieses Jahr habe ich nur eine gewählt, die besonders wichtig und angebracht erscheint. Im Jahre 1921 schrieb der Pastor Lyman Pierson Powell aus New York City, Schriftsteller, Redner und früherer Präsident des Hobart College, für die Cambridge History of American Literature (Cambridger Geschichte des amerikanischen Schrifttums) einen Aufsatz über das Lehrbuch. Er schrieb: „Die Christliche Wissenschaft, wie sie heute ist, ist tatsächlich die Schöpfung ihrer Gründerin. Woher sie diesen oder jenen Gedanken hat, ist belanglos. Die Lehre als Ganzes, wie sie in Wissenschaft und Gesundheit dargelegt ist, ist ihr Verdienst, und nichts, was sich auch je ereignen kann, wird es ihr schmälern”.
Bericht des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses über das am 30. April 1929 abgelaufene Jahr,
Dem Vortragsausschuß Der Mutter-Kirche ist im vergangenen Jahre von den Zweigkirchen solch liebevolle Unterstützung und Mitarbeit zuteil geworden, daß ein zahlreicherer Besuch der Vorträge, mehr Heilungen und naturgemäß erleuchtetere Gemeinden die Folge war.
Es sind 3649 Vorträge in der ganzen Welt gehalten worden, die im ganzen von etwa 2 900 926 Zuhörern besucht waren. Von diesen Vorträgen entfallen 294 auf Großbritannien und Irland und auf das festländische Europa, 59 auf Australien, Neuseeland, Tasmanien, China, Japan, die Philippinen und die Insel Hawai, 21 auf Südafrika, 6 auf Westindien und die Kanalzone, 1 auf die Stadt Mexiko und 3268 auf die Vereinigten Staaten (einschließlich Alaska) und Kanada. Unter der Obhut von christlich-wissenschaftlichen Gemeinschaften wurden 37 dieser Vorträge an Universitäten und Hochschulen gehalten. In der Tschechoslowakei und in Polen sind zum erstenmal Vorträge veranstaltet worden.
Das durch die Vorträge vollbrachte Heilen war überaus mannigfaltig, ein Beweis, daß die verschiedenen Vorträge verschiedene Bedürfnisse befriedigten.
In Australien, wo die Christliche Wissenschaft in rascher Ausbreitung begriffen ist, fanden mehr Heilungen während der Vorträge statt als in den 3 früheren Vortragsjahren. Dies rührt zum Teil daher, daß nur ein Vortragender im Jahre nach Australien kommt, und daß die Vorträge mehr als Ereignisse von großer Bedeutung denn als Gewohnheitssache behandelt werden.
In Neuseeland besorgte die Oberin in einem Krankenhause allen Kranken, die einen durch Rundfunk übermittelten christlich-wissenschaftlichen Vortrag hören wollten, Kopfhörer. Da in diesem Krankenhause christlich-wissenschaftliche Schriften verteilt worden waren, so wußten viele Kranke von der Wissenschaft und machten sich diese Gelegenheit zunutze. Heilungen wurden berichtet.
In Hamburg in Deutschland besuchten Schulkinder einen Vortrag, um Englisch zu hören. Das Monitor komitee hatte dies vorbereitet, da durch seine Bemühungen die Schulen im Staate Hamburg den Christian Science Monitor benützten, um Englisch zu lernen. In Stockholm in Schweden und in Hamburg waren die Vorträge in erfolgreicher Weise bekanntgemacht worden.
In ihrem Briefe an den Vortragsausschuß (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 248) spricht Mrs. Eddy von seinen Mitgliedern als ihren „treuen Zeugen”. Nie ist die Forderung, treu für die Lauterkeit und Pflichttreue unserer geliebten Führerin zu zeugen und so unsere Sache zu schützen, gebieterischer gewesen als gegenwärtig.
Die Abneigung und der Widerstand der Weltlichkeit gegen den Christus, die Wahrheit, zur Zeit Jesu nannten ihn einen Fresser und einen Weinsäufer. Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 53): „Der Ruf Jesu war das gerade Gegenteil von seinem Charakter. Warum? Weil das göttliche Prinzip und das Wirken Jesu mißverstanden wurden”. Wenn das „Prinzip und das Wirken” der Christlichen Wissenschaft mißverstanden werden, dann führt dieses Mißverständnis zu derselben falschen Darstellung ihrer Entdeckerin und Gründerin. Hätte Jesus nachgewiesen werden können, daß er ein Fresser und ein Weinsäufer war, so hätten seine Lehren viel von ihrer Bedeutung und ihrer Lebenskraft eingebüßt. Könnte der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft nachgewiesen werden, daß sie ihrer Entdeckung, ihren Lehren und ihren erstaunlichen Beweisen dieser Lehren untreu wurde, so wäre das Vertrauen zu der Sache und der Ausübung der Christlichen Wissenschaft untergraben. Doch dies kann nie geschehen; denn die Weisheit wird in der Tat „gerechtfertigt von ihren Kindern”.
Der Vortragsausschuß ist bereit, die Wahrheit der Erklärung unserer geliebten Führerin zu bezeugen und zu verteidigen (Miscellaneous Writings, S. 278): „Große Freude bereitet das Bewußtsein, daß in allen meinen Bemühungen und in meiner mit der Sache der Christlichen Wissenschaft verknüpften Geschichte dargetan werden kann, daß ich nie Veranlassung zu einem einzigen Tadel gegeben habe, wenn meine Beweggründe und Handlungen verstanden und so gesehen werden, wie mein Vater sie sieht”. Mit Recht konnte Mrs. Eddy mit Hiob sagen: „Mein Zeuge ist im Himmel; und der mich kennt, ist in der Höhe”.
Ein Vortragender hält nur seinen Vortrag, während eine Kirche Christi, Wissenschafter, diesen Vortrag ihrer Gemeinde als Geschenk darbietet. So arbeiten dieser Ausschuß und das Feld zusammen im „Bezeugen der Tatsachen in bezug auf das Leben der Pastorin Emerita”, wie es das Handbuch (S. 93) fordert.
O möge die göttliche Liebe, die bisher die Vortragenden und das Feld „samt Christo lebendig gemacht ... und uns samt ihm auferweckt und samt ihm in das himmlische Wesen gesetzt hat”, die dem christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschuß anvertraute große Arbeit weiter mit Heilung und Erleuchtung segnen!
Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,
Das soeben abgelaufene Jahr war das erfolgreichste in der Geschichte der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. Jede Abteilung hat ein ersprießliches Wachstum zu verzeichnen, und die Zahl der Bestellungen auf alle Schriften hat wesentlich zugenommen.
Die Schriftleitung des Journals und des Sentinels heißt diese Gelegenheit willkommen, den Mitgliedern Der Mutter-Kirche für ihre fortgesetzte Unterstützung aufrichtig zu danken. Die Zahl der Bestellungen auf das Journal beläuft sich jetzt auf über 115 000, diejenige auf den Sentinel auf über 180 000. Es ist auch erfreulich zu wissen, daß sich der deutsche und der französische Herold selber bezahlt machen. Mit besonderer Freude kündigen wir hiermit das Erscheinen eines neuen Herolds der Christian Science an, der eine gleiche Anzahl von Aufsätzen in dänischer, norwegischer und schwedischer Sprache enthalten wird. Diese neue Zeitschrift wird vierteljährlich herausgegeben werden, und wir hoffen, daß die erste Ausgabe spätestens am 1. Januar 1930 erscheinen wird.
Mit der beständig zunehmenden Bestellung hat auch die Zahl derer zugenommen, die Beiträge einsenden, und Aufsätze und Heilungszeugnisse wachsen in gleichem Verhältnis zahlenmäßig und mehr noch inhaltlich. Diese Beiträge bestätigen immer wieder, wie weise es war, daß Mrs. Eddy beglaubigte Zeitschriften zur Unterstützung der Ausbreitung ihrer Glaubenslehren ins Leben rief. Jedes Mitglied Der Mutter-Kirche und jedermann, der die Lehren der Christlichen Wissenschaft annimmt, hat das Vorrecht, die Zeitschriften zu beziehen, und der treue Bezieher liest sie auch, nimmt die darin dargelegte Wahrheit an und betätigt sie und unterstützt so die Ausbreitung jener geistigen Wahrheit, durch die alle Menschen geheilt und zum Evangelium bekehrt werden müssen.
Dafür, daß sich die Nützlichkeit der Zeitschriften durch die Verteilungsarbeit von Einzelpersonen und von Komitees von Christlichen Wissenschaftern beträchtlich vergrößert, haben wir immer mehr Beweise. Wahrscheinlich ist diese Wiederverbreitung viel größer als die Verbreitung durch unmittelbare Bestellung, und die Zeitschriften gelangen so zu vielen Leuten, die sie sonst nicht zu Gesicht bekämen. Das Feld erwacht zu der Erkenntnis der großen Wichtigkeit weiser Verteilung und erkennt, daß der Bezug der Zeitschriften auf diese Art beträchtlich vermehrt werden kann.
In der beständigen Zunahme von Bestellungen auf das christlich-wissenschaftliche Vierteljahrsheft, das zahlenmäßig alle Zeitschriften übertrifft, haben wir den unbestreitbaren Beweis daß unsere Bewegung mit unerschütterlicher Stetigkeit wächst. Männer und Frauen auf dem ganzen Erdball vertiefen sich in die Bibellektionen des Vierteljahrsheftes sowohl in dänischer, deutscher, französischer, holländischer, norwegischer und schwedischer als auch in englischer Sprache und in Blindenschrift (Revised Braille).
The Christian Science Monitor berichtet über ein weiteres Jahr des Gedeihens und des weitschauenden Dienstes für die Menschheit: sein Umfang, Verstand und Einfluß ist größer als je zuvor,— kurz, er ist heute erfolgreich. Unter der fortgesetzten Leitung und Aufsicht des Schriftleitungsausschusses des Christian Science Monitors spielt unsere Zeitung eine wichtige Rolle in der Weltfriedensbewegung durch ihre Befürwortung des „Pariser Paktes”, weiterer Abrüstung zu Wasser und zu Land und anderer Maßnahmen zur Abschaffung des Krieges.
Die überaus erfreuliche Feststellung, daß der Monitor immer mehr bekannt wird, wurde im letzten Jahre auf der Internationalen Presseausstellung in Köln gemacht, wo unsere Zeitung ihr eigenes Häuschen hatte, das Tausende von Menschen aus allen Teilen der Welt besuchten. Diese Besucher erfuhren dort — viele zum erstenmal — nicht nur von der Arbeit, die der Monitor für die Menschen leistet, sondern auch von der größeren Aufgabe der Christlichen Wissenschaft selber.
Die durchschnittliche Tagesauflage des Monitors während des am 28. März 1929 abgelaufenen Halbjahres war über 130 000, die größte seit dem Bestehen der Zeitung, während in den zwei letzten Monaten der Durchschnitt die Zahl 136 190 erreichte.
Der Zonenverbreitungsplan hat sehr ermutigende Ergebnisse gezeitigt. Fast 1500 Kirchen in den Vereinigten Staaten und in Kanada und eine beträchtliche Zahl in anderen Ländern haben Verbreitungsvertreter ernannt.
Daß der Plan für vierteljährliche Bezahlung dem Bedürfnis unserer Bezieher entspricht, geht daraus hervor, daß viele, die früher nur eine Zeitschrift bezogen, jetzt alle Schriften beziehen, und daß früher mindestens 40 Prozent dieser Bezieher den Monitor nicht bezogen.
Während des am 28. März 1929 abgelaufenen Jahres wurden im Monitor viel mehr Geschäftsanzeigen veröffentlicht als je zuvor. Die Einnahmen aus diesen Anzeigen ermöglichen es der Verlagsgesellschaft, den Monitor zu dem gegenwärtigen Bezugspreis zu verkaufen, der noch nicht einmal die Hälfte der Herstellungskosten beträgt. In Anerkennung dieser Tatsache berücksichtigen unsere Leser bei ihren Einkäufen die Geschäfte, deren Anzeigen im Monitor erscheinen, was zur Folge hat, daß in dem Maße, wie die guten Erträge aus dem Einrücken in den Monitor bekannt werden, neue Einrücker gewonnen werden und alte Einrücker fortfahren, unsere Zeitung für ihre Geschäftsanzeigen zu benützen.
Die internationale Verbreitung des Monitors ermöglicht es, Geschäftshäuser verschiedener Länder miteinander und mit den Einwohnern anderer Länder in Berührung zu bringen. Die Zahl der Geschäftsanzeigen aus anderen Ländern als den Vereinigten Staaten nimmt zu, und es erscheinen nun Anzeigen aus Kanada, Kuba, Argentinien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, Deutschland, der Tschechoslowakei, der Schweiz, aus Italien, Ägypten, Algerien, der südafrikanischen Union, aus Südrhodesien, Australien, Neuseeland, China, Persien und Indien.
Der Wert des Einrückens in den Monitor hört nicht mit dem auf, was es einbringt. Sein heilender und segnender Einfluß auf das Geschäft, auf das Familienleben und auf die einzelnen kann nicht übersehen und sollte gewiß nicht unterschätzt werden.
Die Verwalter erkennen in vollem Umfange und bestätigen bei dieser Gelegenheit dankbar, daß dieser außergewöhnliche Fortschritt sowohl die hochherzige und hilfsbereite Unterstützung durch das Feld als auch den lobenswerten Fleiß der Arbeiter im Verlagshause selber erkennen läßt. Trotz dieses glänzenden Bildes geziemt es uns jedoch, jetzt und immer zu erkennen, daß so, wie die heute berichteten Erfolge auf die ernsten Bemühungen von gestern schließen lassen, unsere heute wohl getane Arbeit den Weg zu noch größerem künftigen Erfolg bahnen wird. Als Mitglieder Der Mutter-Kirche haben wir die nie endende Gelegenheit, die unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy bei der Gründung der Verlagsgesellschaft vorgesehen hat, nämlich die Religion der Christlichen Wissenschaft, wie sie sie lehrte, erfolgreicher zu fördern und auszubreiten.
Bericht des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins,
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins freuen sich, ihrem Jahresbericht hinfügen zu können, daß im vergangenen Jahre die Umstände, unter denen die erhebende Arbeit in der Heilstätte geleistet worden ist, sich immer harmonischer gestaltet haben.
Es ist das unabänderliche Ziel der Heilstätte, solchen, die der Heilung durch die Christliche Wissenschaft bedürfen und sie ernstlich suchen, einen passenden Aufenthaltsort zu bieten. Es wird angestrebt, die dem christlich-wissenschaftlichen Denken und Handeln wahrhaft entsprechende geistige Umgebung zu schaffen, damit sich die heilende Kraft des Christus, der Wahrheit, in der raschen und dauernden Heilung von Krankheit klar bekunden kann. Wenn wir auch über die einzelnen in der Heilstätte zustande gekommenen Heilungen keine genauen Listen führen, wissen wir doch bestimmt, daß die Mehrzahl derer, die dorthin kommen, körperlich und seelisch wunderbar gesegnet werden; die Fälle, in denen keine Besserung eintritt, sind ganz vereinzelt.
Die Verwalter haben weiter Wohltätigkeit an Bedürftigen geübt. Sie haben dabei versucht, Weisheit walten zu lassen und denen weitgehend und liebevoll zu helfen, die am besten vorbereitet sind, dadurch gesegnet zu werden. Viele unserer Brüder, die mit Furcht und Mangel kämpften, haben durch die freundliche Hilfe der Heilstätte die Worte des Paulus besser verstehen gelernt: „Über alles aber ziehet an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit”.
Der Unterricht in der Abteilung für Pflegerausbildung hat einen günstigen Fortgang genommen. Pfleger und Pflegerinnen sind nach dreijähriger Lehrzeit in der Heilstätte auf tüchtige und zweckmäßige Arbeit bei der Krankenbehandlung vorbereitet und sollten das geistige Verständnis haben, das für jemand, der sich im Krankenzimmer nützlich erweisen will, so wesentlich ist.
Die Gebäude und Anlagen sind in Ordnung gehalten und, wo es nötig war, ausgebessert worden, so daß für unsere Gäste eine geeignete Umgebung, die Bequemlichkeit, Zweckdienlichkeit und Schönheit angemessen zum Ausdruck bringt, vorgesehen ist.
Dankbare Anerkennung gebührt den Mitgliedern des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses, die 12 Vorträge unentgeltlich gehalten haben. Diese Vorträge erwiesen sich als erhebend und hilfreich und trugen zur Förderung der Heilarbeit der Heilstätte bei.
Unser Meister machte seinen Nachfolgern zur Pflicht: „Macht die Kranken gesund”. In Übereinstimmung mit diesem Gebot und mit der Anweisung unserer Führerin Mary Baker Eddy ist diese Heilstätte geschaffen worden, wo das geistige Heilen ohne Störung durch ungünstige Umgebung oder zuwiderlaufendes Denken wirken kann.
Tief dankbar schätzen wir nicht nur die Unterstützung mit Geldbeiträgen sondern auch die sittliche und geistige Unterstützung durch das Feld. Ihre Gebete haben uns Kraft gegeben und der Heilstätte bei der Arbeit geholfen, die sie vollbringt, das Himmelreich auf Erden aufzurichten.
Bericht der Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View,
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View freuen sich, berichten zu können, daß die Bewohner des Heims mit Gesundheit und Glück, Harmonie und geistigem Wachstum gesegnet worden sind. In einigen Fällen machte sich eine geradezu auffallende Besserung bemerkbar. Das Enthobensein von Sorgen und Befürchtungen und die Gelegenheit zu beten und sich in die Bibel und die Werke unserer Führerin Mary Baker Eddy sowie in die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften zu vertiefen, hat sich als überaus segensreich erwiesen. Die im Heim herrschende harmonischere und friedlichere Stimmung ist dem Umstande zuzuschreiben, daß sowohl die Bewohner als auch die Mitarbeiter die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft im Leben und Denken anwenden.
Im vergangenen Jahre hielten Mitglieder des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses unentgeltlich 8 Vorträge im Heim. Diese Vorträge bereiteten den Bewohnern und den Mitarbeitern große Freude, und den Vortragenden sei hiermit unser herzlicher Dank dargebracht.
Die Bücher in der Bücherei sind größtenteils Geschenke von Freunden des Heims. Die Bücherei ist zwar nicht groß, aber sie enthält gute Bücher, die alle geordnet und genau eingetragen sind.
Die Bauausführungen kamen zum Abschluß; aber zur Erhöhung der Zweckmäßigkeit des Heims waren noch Verbesserungen vorzunehmen. Die Unterhaltung dieses Heims, das schon viel zum Glück und Wohl der Menschen beigetragen hat, ist den freigebigen Beiträgen der Christlichen Wissenschafter zu verdanken. Weitere Unterstützung zum Zwecke seiner Aufrechterhaltung ist nicht nur nötig, sondern wird vertrauensvoll erwartet.
Die Verwalter freuen sich, mitteilen zu können, daß sich das Heim in gedeihlichem Zustande befindet und den Zweck erfüllt, zu dem es gegründet wurde. Die Verwalter sind stets bestrebt, das Heim unter der Oberaufsicht des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes in Übereinstimmung mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft zu verwalten.
Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen,
Die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen haben ihr drittes Dienstjahr beendet, ein Jahr weiteren Wachstums und der Weiterentwicklung, und erneut schätzen sie die Weisheit der christlich-wissenschaftlichen Direktoren, daß sie diesen Verwaltungszweig ins Leben gerufen haben. Er wurde eingesetzt, um ein besonderes Bedürfnis zu befriedigen, nämlich das Bedürfnis von Mitgliedern dieser Kirche, die Eigentum besitzen, das sie der Kirche oder einem ihrer Arbeitszweige zu vermachen beabsichtigen und wünschen, von dem sie aber zur Zeit noch das Einkommen brauchen. Die Verwalter nehmen solches Eigentum entgegen und halten es unter widerruflicher sogenannter „Verwaltung zu Lebzeiten”, legen es an, erhalten und überwachen es, und zahlen das Reineinkommen an den Stifter oder jemand, den dieser bestimmt, aus, führen aber schließlich das Besitztum selber dem gewünschten christlich-wissenschaftlichen Arbeitszweige oder Der Mutter-Kirche selber zu, damit es nach Angabe des Vorstandes dieser Kirche verwendet werde, um „die von Mary Baker Eddy gelehrte Religion der Christlichen Wissenschaft zu fördern und auszubreiten”.
Daß die Verwaltung diesem Bedürfnisse entspricht, geht aus dem Wachsen der Zahl von Kirchenmitgliedern hervor, die sich der von den Verwaltern angebotenen Dienste bedienen. Unser Wirkungskreis erstreckt sich jetzt von Schottland bis Kalifornien. Der größere Teil unserer Bestände besteht in Sicherheiten; in einem halben Dutzend Staaten haben und verwalten wir aber auch Grundbesitz. Bei der Verwaltung dieser uns anvertrauten Güter sind wir mit Banken, Gerichten, Stadtverwaltungen und verschiedenen Körperschaften und Personen, die die Christliche Wissenschaft nicht kannten, in Berührung gekommen. Unsere Beziehungen zu ihnen waren harmonisch und wir sind gewiß, daß sie dazu beigetragen haben, Vorurteile zu beseitigen und Wohlwollen und Freundschaft zu fördern.
Die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen haben als Einzelpersonen diese Gelegenheit, aufbauende Arbeit zu leisten, voll und dankbar geschätzt.
Bericht des Schriftführers Der Mutter-Kirche,
Es ist weise und hilfreich, bei unserer frohen Arbeit als Christliche Wissenschafter und als Mitglieder Der Mutter-Kirche kurz innezuhalten und den Fortschritt des vergangenen Jahres zu überblicken. Für einen solchen Überblick ist gesorgt durch die Berichte der Beamten, der Ausschüsse, der Zweigkirchen und anderer Einrichtungen Der Mutter-Kirche bei der Jahresversammlung. Der Fortschritt Der Mutter-Kirche ist von Anfang an beachtenswert gewesen. Stetig schreitet Die Mutter-Kirche fort und bringt den Menschen in immer höherem Grade die heilende und errettende beweisbare Gotteserkenntnis. Das vergangene Jahr hat einen gleich befriedigenden Fortschritt aufzuweisen. Aus den bei dieser Versammlung erstatteten Berichten geht hervor, daß neue Kirchen und Vereinigungen entstanden sind, daß sehr viele Vorträge gehalten, daß mehr Zeitschriften bestellt worden sind und unsere große Tageszeitung, The Christian Science Monitor, mehr gelesen und höher geschätzt wird, daß mehr Dankbarkeit für das Liebeswerk unserer Führerin Mary Baker Eddy in Erscheinung tritt, menschliche Krankheiten durch die Christliche Wissenschaft schnell geheilt werden, und die Christlichen Wissenschafter im ganzen Felde mehr Liebe gegen Gott und den Menschen zum Ausdruck bringen. Die Arbeit war im vergangenen Jahre durch einträchtiges Zusammenarbeiten auf allen Gebieten der mancherlei Arbeitsgebiete Der Mutter-Kirche gekennzeichnet. Ausgeprägt ist die Einheit der Zweigkirchen unter einander und ihre Einheit mit Der Mutter-Kirche. Das liebevolle Zusammenwirken des Weinstocks und der Reben ist eines der Wunder unserer Zeit. Mit Recht können wir mit dem Psalmisten ausrufen: „Siehe, wie fein und lieblich ist’s, daß Brüder einträchtig beieinander wohnen!”
Aus überströmendem Herzen danken wir heute dem allmächtigen Gott für die großen und unzähligen Segnungen, die Er über uns ausgeschüttet hat. Wir wissen, daß wir ohne Seine Fürsorge und Leitung nichts tun können; leitet uns aber Seine unfehlbare Weisheit, so vermögen wir alles und werden reich an guten Werken. Freudig anerkennen wir, daß wir unserer Führerin Mary Baker Eddy großen Dank schulden. Sie hat uns in der Tat klar gemacht, wie das geistige Verständnis durch Ringen und Kämpfen, durch Niederlagen und Siege gewonnen wird, bis das Weltliche seine Ansprüche aufgibt und aller Irrtum in den ewigen Sieg verschlungen ist.
Wiederum haben wir das erfreuliche Vorrecht, einen großen Zuwachs von neuen Mitgliedern Der Mutter-Kirche willkommen zu heißen. Sie kommen von den großen Städten, von vielen Völkern, einige von den Inseln der Meere und einige von fernen einsamen Orten. Wir heißen sie bei allen Gelegenheiten, die diese Mitgliedschaft zum Lieben und Dienen bietet, von Herzen willkommen. Diese neuen Mitglieder kommen aus vielen Gesellschaftskreisen; manche hatten Beziehungen zu anderen Kirchen, andere waren keine Kirchenmitglieder, bis sie das Christusheilen fühlten, das sie Der Mutter-Kirche zuführte. Ungeachtet ihrer früheren Erfahrungen kommen sie in Der Mutter-Kirche zusammen auf dem gemeinsamen Boden der Eintracht und des Dienstes für Gott und den Menschen, und es ist da kein Jude noch Heide, sondern sie sind allzumal einer in Christo Jesu. Mögen sie eingedenk sein, daß diese Mitgliedschaft eine Mitgliedschaft der Arbeit und der Hingebung ist! Die Christliche Wissenschaft ist wahrlich ein Licht, das in der Finsternis der Weltlichkeit scheint; aber noch ist eine gewaltige Arbeit zu leisten, ehe der Schleier von den Augen der Menschen gelüftet ist und alle einen höchsten, allgemeinen Gott anerkennen und anbeten können. Bei dieser Arbeit, den Sterblichen den Weg des göttlichen Verständnisses klarzumachen, weist die Christliche Wissenschaft den Weg, und alle Mitglieder Der Mutter-Kirche und ihrer Zweige können freudig mitarbeiten.
Eine der beachtenswerten Errungenschaften des Jahres ist die Verbesserung der Orgel. Die Orgelbank, das Handund Fußtastwerk ist ganz neu und jetzt unmittelbar vor dem Leserstand und mit diesem zusammenhängend angebracht. Mehr als 1000 neue Orgelpfeifen und ein Harfenspielwerk sind eingebaut worden. Der Tonumfang des Orgelglockenspielwerks ist von 20 auf 25 Töne erweitert, und es sind mehrere Reihen neuzeitlicher Saitentöne hinzugefügt worden.
Abteilung der Zweige und Ausüber
Die Mutter-Kirche hat jetzt 2386 Zweigkirchen und Vereinigungen. Außerdem bestehen 34 Hochschulund Universitätsgemeinschaften, die gemäß Artikel 23, Abschnitt 8 des Handbuchs Der Mutter-Kirche gebildet sind und unterhalten werden.
Im vergangenen Jahre haben 43 Vereinigungen ihren Titel in Kirche Christi, Wissenschafter, umgeändert, und 63 neue Kirchen und Vereinigungen sind als Zweige Der Mutter-Kirche anerkannt worden. Von diesen neuen Zweigkirchen sind 17 in Europa, 3 in Afrika, 1 in Indien und 6 in Australasien. Dies zeigt, daß die schützenden Zweige Der Mutter-Kirche den Erdball umschließen, und daß die Hoffnung in Erfüllung geht, die in folgenden Worten des bekannten Kirchenliedes ausgedrückt ist:
„Gehet über alle Meere,
Ziehet ein in jedes Land
Und vereint die ganze Menschheit
Durch der Liebe starkes Band”.
Im vergangenen Jahre hat der christlich-wissenschaftliche Vorstand die Gesuche von 81 Pflegern und Pflegerinnen und 802 Ausübern und Ausüberinnen um Aufnahme in die Liste im Christian Science Journal genehmigt. Beim Lesen der diesen Gesuchen beigefügten ausgezeichneten Heilungszeugnisse machte die wachsende Zahl der berichteten sogenannten unheilbaren Krankheiten einen tiefen Eindruck auf uns. Die stetig wachsende Zahl hingebungsvoller Arbeiter, die Tag für Tag Beweise der Heilung von Sünde und Krankheit durch die Anwendung der Lehren der Christlichen Wissenschaft erbringen, ist in der Tat erfreulich.
Schriftenverteilungsausschuß
Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 233): „Fortschritt ist das Gesetz Gottes”. Diese Erklärung ist im vergangenen Jahre bewiesen worden, da der Erfolg unserer Verteilungsarbeiten größer als je zuvor gewesen ist. Berichte sowohl aus fernen Feldern als auch aus diesem Lande lassen eine Zunahme der Nachfrage nach unseren Zeitschriften erkennen. Wir haben neben den bezahlten Angestellten einen Freiwilligenausschuß von 225 Arbeitern, die seit 1. Mai 1928 397 902 Schriften, davon 54 388 auf Schiffen im Bostoner Hafen, verteilt haben. Viele Bündel Schriften sind in regelmäßigen Zeitabschnitten an verschiedene Zweigkirchen gesandt worden, davon 70 506 Schriften an weitentfernte Felder. Von den Werken der Mrs. Eddy wurden 300 Bücher verteilt, außerdem 78 andere Bücher, die die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft verkauft. Auch an Zweigkirchen und Vereinigungen haben wir zur Vervollständigung ihrer Lesezimmerbücherei 36 617 Zeitschriften gesandt. Dies ist durch Beiträge von Kirchen und Einzelpersonen, die uns gebrauchte Schriften zur Verfügung stellten, ermöglicht worden. Gern haben wir auch Lesezimmern und Einzelpersonen Namen und Wohnung von Personen mitgeteilt, die alte Schriften zu verkaufen hatten, die wir nicht mehr liefern konnten.
Es ist beachtenswert, daß wir viele Briefe von Personen erhielten, die ihren Dank für die durch diese Verteilung empfangene Hilfe ausdrückten, und daß auch Arbeiter in diesem Ausschusse erklärten, sie seien durch ihre Mitarbeit reichlich gesegnet worden.
Die Sonntagsschule
Der Besuch der Sonntagsschule Der Mutter-Kirche hat im letzten Jahre zugenommen. Es sind mehrere neue Klassen gebildet und weitere Lehrer ernannt worden. Die Kinder werden den Erfordernissen des Handbuchs gemäß unterrichtet. Durch diesen Unterricht werden sie nicht nur mit dem Buchstaben und dem Geiste der Christlichen Wissenschaft vertraut, sondern sie erlangen auch eine Kenntnis der Heiligen Schrift. Er lehrt die Kinder ihre täglichen Aufgaben lösen. Unsere ganz Kleinen reden in ihrer kindlichen Art mit ihrem himmlischen Vater und legen ihre Händchen vertrauensvoll in Seine Hände.
Die älteren Schüler, die zum Teil die Schule oder die Hochschule besuchen, ins Geschäft gehen oder zu Hause sind, bekunden die Früchte ihres Verständnisses der Allgegenwart und Allmacht des unendlichen Gottes. Beim Überwinden von Versuchung, bei Schulprüfungen oder bei häuslichen Aufgaben suchen sie die göttliche Führung und beweisen, was sie in der Sonntagsschule lernen. Sie leisten viel Heilarbeit für sich selber, was beweist, daß sie die reine Christliche Wissenschaft gelehrt werden. Mrs. Eddy sagt in ihrer Botschaft an Die Mutter-Kirche für 1900 (S. 6): „Das Kind nimmt die Christliche Wissenschaft nicht nur rascher an als der Erwachsene, sondern es betätigt sie auch”.
Die Schüler der Sonntagsschule lernen die Sanftmut und die Kraft der Liebe verstehen,— die Sanftmut der Liebe, die sie immer auf Seinem Wege führt, die Kraft der Liebe, die sie erlöst und nie versagt.
Die Schüler bekunden große Liebe gegen unsere Führerin Mrs. Eddy, wenn sie hören, wie groß ihre Kinderliebe war und was sie für die ganze Menschheit getan hat. Sie sind ihr dankbar, und sie verehren sie, wenn sie schätzen lernen, was sie über Gottes teure Liebe gelehrt hat. In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 258) sagt Mrs. Eddy zu den Kindern: „Möge euch dieses Bewußtsein von Gottes teurer Liebe zu euch die Macht der Liebe geben, und möget ihr in ihrer Erhabenheit demütig vorwärts und aufwärts schreiten!”
Die Shawmutsche Grundbesitzverwaltung
Die Verwalter des Shawmutschen Grundbesitzes erstatten folgenden Bericht: Gegenwärtig wird nichts gebaut, und für die nächste Zeit sind keine Bauten in Aussicht genommen. Die Verwalter zahlen ihre auf dem schon erworbenen Eigentum lastenden Schulden ab und machen keine neuen Schulden durch Ankauf weiteren Eigentums. Sie besitzen nun eigentlich alles, was zur künftigen Ausgestaltung der Umgebung Der Mutter-Kirche nötig scheint.
Im vergangenen Jahre ist der Grundbesitz in der Umgebung Der Mutter-Kirche beträchtlich verbessert worden. Viele Mieter haben sich daher für das, was für ihr Behagen getan wurde, anerkennend geäußert.
Die Verwalter sprechen dem Felde ihre dankbare Anerkennung für die Zuweisungen an die Grundbesitzverwaltung aus.
Von den Direktoren
Die Darlegung einfacher Tatsachen gibt nur eine schwache Vorstellung von dem Umfange des Guten, das der christlich-wissenschaftliche Unterstützungsfonds bei weit verbreiteter Not und großem Unheil bewirkt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß unsere Unterstützungsarbeit am besten durch unsere eigenen Leute, die mit den Unterstützungsempfängern in unmittelbare Berührung kommen, ausgeführt wird. Wird bei einem Unheil, wo es sich auch ereigne, um Hilfe gebeten, so ist es gewöhnlich Christlichen Wissenschaftern möglich, die Lage sorgfältig zu untersuchen und der Not Hilfebedürftiger liebevoll abzuhelfen.
Christlich-wissenschaftliche Unterstützungsarbeit wurde im vergangenen Jahre in beträchtlichem Umfange geleistet in jenem Teil Floridas, der durch Wirbelsturm heimgesucht, und in dem Bezirk Alabamas, der durch Überschwemmung verheert wurde. An beiden Orten wurde von zuverlässigen, erfahrenen Christlichen Wissenschaftern, die ihre Befähigung bei früheren Notlagen ähnlicher Art bewiesen haben, Unterstützung gewährt. In den Staaten Arkansas, Kansas und Illinois wurden frühere Unterstützungsempfänger, denen es seit der Mississippiüberschwemmung nicht gelungen war, ihren Lebensunterhalt wieder voll zu verdienen, in geringem Maße weiter unterstützt. In Vermont wurde Unterstützung gewährt, um das im November 1927 begonnene Unterstützungswerk zu vervollständigen, das infolge der Zerstörung von viel Eigentum durch eine Überschwemmung notwendig geworden war. Aus ähnlichen Gründen wurde in Greybull im Staate Wyoming, El Dorado im Staate Kansas und McCook im Staate Nebraska Hilfe geleistet. In Westindien, auf den Inseln Porto Rico, Montserrat und Saba hauste derselbe Wirbelsturm, der einen Teil Floridas verheerte, und auch dorthin wurden Beiträge aus dem Unterstützungsfonds gesandt.
Einige Unterstützungsempfänger in Estland, Finnland und Deutschland empfingen weitere Hilfe. In Griechenland wurde zur Beschaffung von Nahrung, besonders für Kinder, Hilfe geleistet in Saloniki, Korinth und Mazedonien. Unlängst wurden auch in Tasmanien Unterstützungen an solche verteilt, die durch Überschwemmungen in Not geraten sind.
Der christlich-wissenschaftliche Unterstützungsarbeiter im Oteener Staatskrankenhause zu Asheville in Nordkarolina hat seine Tätigkeit fortgesetzt. Die Ergebnisse seiner Bemühungen sind erfreulich; denn Männer, die ihn um Hilfe gebeten hatten, wurden geheilt und konnten zu ihrer Familie und zu ihrer Arbeit zurückkehren. Eine stetig wachsende Anteilnahme tritt unter den Männern zu Tage, wenn sie ihre Gefährten, die sich an die Christliche Wissenschaft um Hilfe gewandt haben, wiederhergestellt sehen.
Ein Unterstützungsausschuß schreibt: „Wir hören oft Leute ihre Freude darüber ausdrücken, daß einer ihrer Freunde oder Bekannten der Christlichen Wissenschaft seine Aufmerksamkeit zugewandt hat. Wir hatten viele solche Erfahrungen, für die wir dankbar sein können”.
Sowohl die vielen eingegangenen Gesuche um Zusendung christlich-wissenschaftlicher Schriften einschließlich der Bibel und des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy als auch Dankesund Anerkennungsbriefe bezeugen die bleibende Frucht der Unterstützungsarbeit. Manche von denen, denen geholfen wurde, kannten die Christliche Wissenschaft nicht oder höchstens dem Namen nach; jetzt erkennen sie an dem Geiste, in dem ihnen geholfen wurde, und durch die Kenntnis, die sie aus den ihnen gegebenen Schriften gesammelt haben, in gewissem Maße eine Religion, deren „Lebenselement, deren Herz und Seele”, wie unsere Führerin sagt, „die Liebe ist” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 113).
Mit der Bauausführung der Heilstätte in San Franzisko wurde im April begonnen. Als der Bauplatz abgeräumt und der Erdaushub beendet war, wurden die Betongrundmauern hergestellt; das Eisenwerk wird jetzt auf die Baustelle geliefert und aufgestellt. Das etwas über 7¼ ha große, wellenförmige und mit Eukalyptusbäumen stark bewaldete Grundstück ist schön gelegen. Von dem Gebäude wird man die besten Wohnviertel der Stadt überblicken. Es werden 120 Gäste und Mitarbeiter darin untergebracht werden können; außerdem sind die nötigen Geschäftsund Verwaltungsräume und ein Versammlungsraum vorgesehen, in dem christlich-wissenschaftliche Gottesdienste und Vorträge gehalten werden können.
Reiche Gaben zur Unterstützung des Plans aus allen Teilen des Feldes einschließlich Europa, Australien und Java gehen beim Schatzmeister ein. Weitere Beiträge von Christlichen Wissenschaftern zu diesem neuen wohltätigen Vorhaben unserer Bewegung sind notwendig, damit die Bauarbeiten ohne Verzögerung durchgeführt werden können und die Anstalt nächstes Jahr in Betrieb genommen werden und ihr Wohltätigkeitswerk beginnen kann. Wie die Heilstätte zu Chestnut Hill ist auch die in San Franzisko in Befolgung einer Erklärung der Mrs. Eddy im Christian Science Sentinel vom 7. Oktober 1916 veröffentlichten Briefe gegründet, daß „unsere Sache einen ausgedehnteren Wirkungskreis für Zwecke der Menschenfreundlichkeit und der Nächstenliebe und besser geeignete Maßnahmen für werktätige Zwecke braucht”.
Die hier bei der Jahresversammlung anwesenden Mitglieder Der Mutter-Kirche aus allen Teilen der Welt haben Berichte der verschiedenen Arbeitsgebiete der Bewegung gehört, und sie haben vernommen, was im vergangenen Jahre unternommen und vollbracht worden ist. Jedoch nur wenige der Zuhörer werden bedenken, daß der Inhalt dessen, was ihnen hier geboten worden ist, das ganze Jahr hindurch Gegenstand täglicher Erwägung der Direktoren gewesen ist. Die Direktoren möchten diesen Berichten noch kurz hinzufügen, daß ihre Arbeit sich nie auf das beschränkt, was die Christlichen Wissenschafter das „Hauptquartier” nennen, sondern dem Rufe menschlicher Not jeder Art entgegenkommt in Übereinstimmung mit der Erklärung des Meisters: „Das Feld ist die Welt”. Dies trifft heute buchstäblich auf die Arbeit Der Mutter-Kirche zu, und die Weissagung Jesajas, „daß aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes”, geht in dem heilenden und errettenden Wirken der Christlichen Wissenschaft in Erfüllung.
Bei der Unterstützung derer, die durch Notfälle und Verheerungen in Europa und andern Ländern litten, haben die Christlichen Wissenschafter ihren Teil dazu beigetragen, die Hungernden zu speisen; und diejenigen, die auf diese Art die zwingende Macht der Wahrheit und der Liebe gefühlt haben, bitten dann ungestüm, daß ihnen das Brot, „das der Welt das Leben gibt”, die Botschaft der Christlichen Wissenschaft, die heilende Wahrheit, die unserer Zeit durch das erleuchtete Denken unserer geliebten Führerin gebracht wurde, möglichst in ihrer eigenen Sprache gegeben werde. Sie hat diese Botschaft der Welt in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” so klar gegeben, daß jeder, der vorüberläuft, sie lesen kann. Zu diesem Zweck sah sie ihre früheren Werke in vielen wesentlichen Punkten noch einmal durch und ermahnte uns in nicht mißzuverstehender Weise, daß wir unseren Bestrebungen, ihre Lehren zu verstehen und anzuwenden, ihre späteren und nicht ihre frühen Ausführungen zugrunde legen sollen. Sie schreibt in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 237): „Was ich vor etwa 25 Jahren über die Christliche Wissenschaft schrieb, betrachte ich nicht als Richtschnur für den heutigen Schüler dieser Wissenschaft. Der beste Rechenkünstler hat bei seinen ersten Bemühungen oder Entdeckungen nicht das volle Verständnis von ihrem Prinzip erlangt. Es dürfte daher weise sein, nur diejenigen meiner Lehren anzunehmen, von denen ich weiß, daß sie richtig sind und dem heutigen Bedürfnisse entsprechen”.
Es ist hier zu bemerken, daß die Arbeit der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft für unsere Sache von größter Bedeutung ist, und die engen und innigen Beziehungen zwischen den Direktoren und den Beamten und Angestellten der Verlagsgesellschaft machen Zustände, die sonst vielleicht mühsam und schwierig wären, angenehm; denn Liebe macht alle Lasten leicht. Nur jemand, der wie unsere Führerin göttlich erleuchtet war, hätte die Veröffentlichung unserer Schriften, die heute von solch gewaltigem Einfluß bei der Durchdringung der Angelegenheiten der Menschen und Völker auf der ganzen Welt mit dem Geiste des Christentums sind, unternehmen und ins Leben rufen können.
Es ist keine Kleinigkeit für die Direktoren, den mannigfachen Rufen menschlicher Not weise gerecht zu werden, aber des Meisters Gebot an seine Jünger: „Gebt ihr ihnen zu essen”, gilt nach Jahrhunderten auch heute noch. Die weltliche Versorgung war damals unzureichend; sie ist nie hinreichend; aber die Christliche Wissenschaft beweist täglich, daß die geistige Versorgung unendlich ist und jedes menschliche Bedürfnis, welcher Art es auch sei, befriedigt. Mehr als alles andere, brauchen wir Weisheit, und wir müssen sie bei Gott suchen; denn „keine Weisheit ist weise als Seine Weisheit”, wie Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 275). Christus Jesus hieß seine Nachfolger „weise sein wie Schlangen”; und in dem Verhältnis, wie wir dahin kommen, werden wir Gott über alles lieben. Und im Dienste für unsere Sache müssen wir, wo es auch sei, immer das vor Augen behalten, was schon „das volle Maß des Christentums” genannt wurde. Es ist im 10 Kapitel des Evangeliums Matthäus beschrieben; und wie wir über diesen göttlichen Auftrag nachsinnen, wird es uns klar, daß jeder treue Schüler der Christlichen Wissenschaft seinen Fortschritt an seinem unerschütterlichen Gehorsam gegen diese hohen Forderungen messen sollte. Wir finden diese Worte auf dem Einband aller Schriften der Mrs. Eddy und auf unseren Zeitschriften — des Meisters Worte: „Macht die Kranken gesund, reinigt die Aussätzigen, weckt die Toten auf, treibt die Teufel aus”, die das Kreuz und die Krone umrahmen. Das erleuchtete und erleuchtende Denken der Mrs. Eddy liegt allem zugrunde, was über die Christliche Wissenschaft geschrieben wird und fordert Beweis, nicht bloß Bekenntnis,— fordert das Heilen der Kranken und rechtschaffenes Leben.
Zu jedem Arbeiter in der ganzen Bewegung möchten wir sagen: „Wir danken Ihnen für Ihre hingebungsvollen Bemühungen”. Unter diesen Arbeitern trägt vielleicht niemand „des Tages Last und die Hitze” in größerem Maße als die christlich-wissenschaftlichen Ausüber. Wir sind dem Felde tief dankbar für die Unterstützung aller Einrichtungen, durch die diese Bewegung so viel für die Menschheit vollbringt.
Die Direktoren danken Gott für die in diesem Jahre empfangenen Segnungen und den treuen Arbeitern im ganzen Felde für ihre unermüdliche und reichliche Unterstützung. Unsere Sache wächst über unsere heutige Erkenntnis hinaus; möge auch unser Glaube zu geistiger Erkenntnis heranwachsen und unsere Liebe, unsere Freude und unser Friede zunehmen.
Berichte ans dem Felde
Die zur Verfügung stehende Zeit gestattete das Vorlesen nur einiger der eingegangenen Berichte. Ein vollständiges Verzeichnis der Kirchen und Vereinigungen, die zu dieser Feier Botschaften gesandt haben, erschien im Christian Science Monitor vom 3. Juni. Die Berichte wurden von Herrn John Ashcroft aus St. Louis in Missouri und Fräulein Blanche Partington aus San Franzisko in Kalifornien vorgelesen.
Die Direktoren Der Mutter-Kirche bestätigen im Namen der Versammlung und Der Mutter-Kirche und ihrer Zweige mit Dankbarkeit und Danksagung diese liebevollen Botschaften von den Zweigkirchen und Vereinigungen, die von dem steten Wachstum und der Einheit der christlich-wissenschaftlichen Bewegung zeugen.
