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Gehorsam

Aus der August 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gehorsam, dachte man gewöhnlich, beziehe sich lediglich auf das Handeln und nicht, wie die Christliche Wissenschaft es fordert, in erster Linie auf das innerste Denken. Auf Seite 118 in „Miscellaneous Writings” stellt Mrs. Eddy fest: „Ehrlichkeit in jeder Lage, unter allen Umständen ist die unerläßliche Regel des Gehorsams”. Geistigen Gehorsam kann man nur in dem Maße erkennen und erlangen, wie man ehrlich bestrebt ist, alle irrigen Gedanken und Beweggründe aufzugeben. Der Zugang zu diesem Höhepunkt hingebungsvollen Gehorsams erfordert viele unerläßliche Schritte.

Der erste Schritt bei diesem Aufstieg ist unverkennbar der feste Entschluß, den Forderungen des göttlichen Prinzips, wo und wann wir sie erkennen, bedingungslos zu gehorchen. Gehorsam ist wie jede andere geistige Eigenschaft fortschrittlich und enthüllt immerdar neue Forderungen und neue Segnungen. Wie kann man sich nun diese unerläßliche Eigenschaft aneignen? Dadurch, daß man sich darüber klar wird, daß Gehorsam eine unveräußerliche Eigenschaft des geistigen Menschen, des Bildes Gottes, ist, von dem der geliebte Jünger schreibt: „Er kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren”.

Gottes Bild weiß nichts von Ungehorsam, nichts von einem Widerspruch mit dem Willen Gottes; denn es spiegelt nur die Allwissenheit Gottes, des Guten, wider. In der Unendlichkeit des Guten gibt es nichts Widerstrebendes und weder in Gott noch in Seiner Widerspiegelung eine Doppelnatur. Daher muß der sterbliche Glaube an Ungehorsam im Lichte der unumschränkten Wahrheit als falscher Anspruch des fleischlichen Gemüts bloßgestellt und als solcher zurückgewiesen werden. Unser himmlischer Vater hat keine Schranken zwischen sich und Seiner Kundwerdung errichtet, und der zum Bilde Gottes geschaffene Mensch ist sich nur der Forderungen des Guten bewußt. Die Annahme von Ungehorsam kann den Menschen nie auch nur einen Augenblick abhalten, sich des göttlichen Gemüts bewußt zu sein. Das Verständnis der Allwissenheit Gottes und der Beweis dieses Verständnisses befriedigen jedes Verlangen, beherrschen jeden Beweggrund, lenken jede Entscheidung und Handlung.

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