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Wem durch das Licht, das die Christliche Wissenschaft auf die Heilige Schrift...

Aus der August 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wem durch das Licht, das die Christliche Wissenschaft auf die Heilige Schrift wirft, die heilende und erlösende Kraft des Christentums wiederholt und klar bewiesen worden ist, dem ist es fast unmöglich, seine Dankbarkeit gegen Gott und Mrs. Eddy angemessen auszudrücken. Mein Leben hat sich auffallend geändert, und meine Familie ist unlängst über alle Maßen gesegnet worden. Für diese Änderung möchten meine Frau und ich unsere tiefe Dankbarkeit bezeugen gegen die Christliche Wissenschaft und gegen mehrere liebevolle und ernste Arbeiter, die diese Wissenschaft in unserer Stadt ausüben.

Vor etwa 18 Jahren wurde ich zum erstenmal auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht; ich war damals überzeugter Gottesleugner. Seitdem habe ich versucht, die Christliche Wissenschaft bei der Erledigung meiner Angelegenheiten anzuwenden, und wo und wann ich ehrlich und aufrichtig strebte, hat sie nie versagt. Vor einigen Jahren wurde ich in Indien von einem Anfall von Sumpffieber augenblicklich geheilt, nachdem das Wechselfieber bereits eingesetzt hatte. Kein bekanntes Arzneimittel kann dies tun, und ich spreche aus langer und sehr bitterer Erfahrung. Wer in der heißen Zone gelebt hat, weiß diese Heilung zu schätzen. Ich habe seither keinen Sumpffieberanfall mehr gehabt.

Etwa ein Jahr vor meinem Rücktritt vom indischen Forstdienst war die Regierung in Bombay so freundlich, mir die Erstattung eines Berichts über die Gir-Wälder des Staates Junagahr in der Provinz Kathiawar zu übertragen. Dieses sehr schwer zugängliche und nahezu unbewohnte Waldgebiet ist etwa 2600 qkm groß. Wegen des bevorstehenden heißen Wetters und der damit zusammenhängenden schwierigen Beschaffung von Trinkwasser standen mir zur Aufstellung meines Sachverständigengutachtens nur zwei Monate zur Verfügung, und dabei war keine Zeit zu verlieren.

Mein Lager hatte ich streckenweise bis zum Südende dieses großen Waldgebiets vorgeschoben, und noch am Abend meiner Ankunft ritt ich etwa 5–6 km, um in einem kleinen Bache zu fischen. Als ich die Angel auswarf, glitt ich aus und fiel so schwer zwischen zwei große Felsblöcke, daß ich zuerst glaubte, ich habe das rechte Fußgelenk gebrochen. Sofort wandte ich mich an die göttliche Liebe und versuchte mir die Wahrheit zu vergegenwärtigen, wie wir es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt werden. Trotz ziemlich heftiger Schmerzen ritt ich ins Lager zurück und las in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Inzwischen waren das Fußgelenk und das Bein bedenklich geschwollen, und zwei Tage und zwei Nächte konnte ich das Zelt nicht verlassen, obgleich ich an der Wahrheit festhielt, so gut ich konnte. Damals gab es in Indien keinen christlich-wissenschaftlichen Ausüber; aber wenn es auch einen gegeben hätte, wäre doch die Verbindung ungenügend gewesen, weil ich vom nächsten Telegraphenamt etwa 50 km entfernt und die Zustellung meiner Post durch Pferdeund Kamelreiter mit gewissen Schwierigkeiten verknüpft war. Daher mußte ich mich auf Gott verlassen und meine Arbeit selber tun.

Am dritten Abend kam mir der Gedanke, daß ich etwas unternehmen müsse, sonst würden mich meine Leute zur Küste tragen müssen, und von da würde mich der Staat auf dem Schiff ins europäische Hauptkrankenhaus bringen lassen. Als Regierungsbeamter gab es für mich keine Wahl. Der Staat hatte es sich schon sehr viel kosten lassen, um mich in die Gir-Wälder zu bringen, und ich sollte für mein Gutachten gebührend bezahlt werden. Offenbar war es nicht recht, daß der Irrtum meine Angelegenheiten beherrschte, mir schadete und anderen schweren Verlust verursachte.

Ich wandte mich also noch rückhaltloser an das göttliche Prinzip und unternahm die notwendigen menschlichen Schritte, wodurch es mir gelang, mit Hilfe zweier Stöcke in das Dörfchen in der Nähe meines Lagers zu hinken. Während meines Aufenthalts in diesem Dörfchen unter den halbnackten Männern, Frauen und Kindern, die ein sehr schweres Leben in einer Gegend führen müssen, die eine der schlimmsten und ungesundesten in Indien sein soll, überkam mich ein überwältigendes Gefühl des Erbarmens und Mitleids mit diesen Menschen. Mit andern Worten, das volle Licht der Liebe strömte in mein Bewußtsein ein, sogar Mark und Bein durchdringend. In demselben Augenblick war ich von allen Schmerzen augenblicklich geheilt. Ich warf die Stöcke weg, und zur Bestürzung des Stabs in meinem Lager ging ich zurück — gesund. Dieser herrliche Beweis war für mich eine endgültige Lehre. Er zeigte mir, daß unsere Heilung unbedingt gewiß ist, wenn wir nur genug selbstlose Liebe widerspiegeln, mögen die körperlichen Zustände auch noch so widerwärtig sein, mögen wir auch noch so vereinsamt zu sein scheinen. Auf diesem gesegneten Heilen von Krankheit, Kummer und Sünde hat die Christliche Wissenschaft bestanden, besteht sie heute und wird sie weiter bestehen.

Hören wir, was Mrs. Eddy auf Seite 496 in Wissenschaft und Gesundheit sagt: „Halte beständig folgenden Gedanken fest,— daß es die geistige Idee, der Heilige Geist und Christus ist, der dich befähigt, die Regel des Heilens mit wissenschaftlicher Gewißheit zu demonstrieren, die Regel, die sich auf ihr göttliches Prinzip, Liebe, gründet, die allem wahren Sein zu Grunde liegt, es bedeckt und es umschließt”! Zu denen, die anscheinend in Trübsal und Not sind, möchte ich mit den Worten der Heiligen Schrift sagen: „Der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen”, und außer Ihm ist kein Gott. Noch einmal bringe ich meine tiefe Dankbarkeit für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich und die Meinen getan hat, zum Ausdruck.

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